Konzert am Samstag, 8. November, im Kulturwerk Bleichi
Für alle Freunde der guten alten Hippiebewegung und Fans der legendären «Grateful Dead» wird dieser Auftritt von «Drop of Dew» zu einem Pflichttermin. Aber auch die Fans der «Blues ...
Konzert am Samstag, 8. November, im Kulturwerk Bleichi
Für alle Freunde der guten alten Hippiebewegung und Fans der legendären «Grateful Dead» wird dieser Auftritt von «Drop of Dew» zu einem Pflichttermin. Aber auch die Fans der «Blues Brothers» können sich freuen.
«Grateful Dead» gelten als eine der einflussreichsten Bands der amerikanischen Rockgeschichte. In Europa wurden sie vor allem als Symbol der Hippie- und der Gegenkultur der späten 1960er-Jahre bekannt. Aus der legendären Musikszene San Franciscos hervorgegangen, verband die Band Elemente aus Rock, Blues, Folk, Country und Jazz zu einem einzigartigen, freien Sound, der sich jeder festen Form widersetzte.
Angeführt von Jerry Garcia schufen die «Dead» eine neue Konzertkultur – improvisationsreich, gemeinschaftlich und spirituell. Ihre Auftritte waren jedes Mal ein neues Abenteuer, getragen vom Moment und vom Publikum. Für viele Menschen steht «Grateful Dead» bis heute für Freiheit, musikalische Offenheit und den Geist der 68er-Bewegung – ein Stück gelebte Utopie auf der Bühne.
Mehr als eine Coverband
Die Band «Drop of Dew» bringt am kommenden Wochenende den unvergleichlichen Sound und die freie musikalische Energie der 1960er-Jahre zurück auf die Bühne – diesmal im neu gebauten Kulturwerk Bleichi in Wohlen. «Drop of Dew» verstehen sich nicht als einfache Coverband. Vielmehr zollen sie ihrem Vorbild Tribut, indem sie dessen musikalischen Geist neu interpretieren.
Ziel ist es, nicht nur die Songs, sondern den schwer fassbaren «Vibe» der Musik einzufangen – dieses unbeschreibliche Gefühl von Freiheit, Improvisation und Abenteuerlust. Ganz im Sinne der «Dead» nähern sich «Drop of Dew» der Musik offen und furchtlos: ohne Plan, ohne Zwang, immer bereit, sich dem Moment hinzugeben. Jede Performance ist einzigartig – ein gemeinsames Erlebnis zwischen Band und Publikum. Zu diesem Konzertabend gibt es eine Vorgeschichte.
Begonnen hat alles mit einer musikalischen «Infektion»: Pascal Schmider wurde vor einiger Zeit von Adriano Meyer mit dem «Grateful Dead»-Virus angesteckt – und das mit weitreichenden Folgen.
Die Begeisterung führte die beiden auf eine dreimonatige Blues-Reise quer durch die USA. Von Haight-Ashbury über Venice Beach, New Orleans, Memphis, Chicago bis nach Woodstock folgten sie den Spuren amerikanischer Musikgeschichte.
Zu den Höhepunkten gehörten vier unvergessliche Konzerte der «Dead & Company», einer Formation mit ehemaligen Mitgliedern der ursprünglichen Band.
Zurück in der Schweiz meldete sich bald darauf der Drummer von «Drop of Dew» – besser bekannt durch das Projekt «Calling Sirens» – bei ihnen. Daraus entstanden zwei gefeierte «Dead»-Tribute-Konzerte im benachbarten Bremgarten. Nun steht das dritte Konzert bevor – diesmal in Wohlen, in vertrauter Umgebung von Adriano Meyer und Pascal Schmider.
Eine Bruderschaft von Verrückten
Die beiden Freunde sind auch bekannt als DJ-Duo «Blues to the Brothers». Dieses Duo wird den Konzertabend musikalisch abschliessen. Damit schliesst sich ein musikalischer Kreis, denn zwischen den «Grateful Dead» und den «Blues Brothers» bestand eine echte Freundschaft. Wann immer die «Dead» in New York spielten, traf man sie oft in der legendären «Blues Bar» von Belushi und Dan Aykroyd – bei spontanen Jam-Sessions bis in die frühen Morgenstunden. Die Blues Brothers selbst eröffneten einst einen Konzertabend für die «Dead» – an Silvester 1978 im legendären Winterland Ballroom.
Das gesamte Team, die Band und das DJ-Duo freuen sich auf zahlreiche Gäste. Gemeinsam soll die Hippiebewegung noch einmal aufleben – mit Musik, Tanz und einer grossen Portion Lebensfreude. Türöffnung ist um 20 Uhr, das Konzert beginnt um 21 Uhr, der Auftritt von «Blues to the Brothers» ist auf 0.30 Uhr angekündigt. Gefeiert wird anschliessend bis um 2 Uhr morgens. --red