«Ich muss zufrieden sein»
29.11.2022 Fussball, SportFussball, 1. Liga classic: FC Münsingen – FC Wohlen 2:2 (2:2)
Der FC Wohlen verabschiedet sich mit einem Punktgewinn in die Winterpause. Gegen die unangenehmen Münsinger wurde viel versucht, «doch mehr lag nicht drin», sagt Trainer Ryszard ...
Fussball, 1. Liga classic: FC Münsingen – FC Wohlen 2:2 (2:2)
Der FC Wohlen verabschiedet sich mit einem Punktgewinn in die Winterpause. Gegen die unangenehmen Münsinger wurde viel versucht, «doch mehr lag nicht drin», sagt Trainer Ryszard Komornicki.
Wohlen startet stark und kommt in den ersten Minuten schon zu guten Torchancen. Nach 10 Minuten gelingt die Führung durch Lulzim Aliu. «Wieder mal kriegen wir dann ein Tor aus dem Nichts», sagt FCW-Captain Alban Pnishi. Nach 17 Minuten gleicht Münsingen aus. Kurz vor der Pause überschlagen sich die Ereignisse. In der 38. Minute erzielt Markus Hubacher die Führung für die Berner. Dieses Mal kann Wohlen sofort reagieren. Nathan Tayey trifft kurz vor dem Pausenpfiff. Ein schön herausgespielter Treffer.
«Keinen Vorwurf machen»
Die zweite Halbzeit ist dann schnell erzählt: Beide Teams versuchen, beide Teams wollen den Sieg – doch weder Wohlen noch Münsingen gelingt etwas Zählbares. «Wir spielten etwas kontrollierter als im ersten Durchgang. Torgefährlich wurde es aber kaum, und das auf beiden Seiten», analysiert Captain Pnishi.
FCW-Trainer Ryszard Komornicki meint: «Ich muss zufrieden sein. Wir hatten kaum Wechselmöglichkeiten. Und Münsingen ist ein unangenehmer Gegner, der es nicht so schlecht machte. Auch wenn ich gerne zwei Punkte mehr geholt hätte, so kann ich meinem Team keinen Vorwurf machen. Wir haben das Mögliche getan.»
Der FC Wohlen holt einen Auswärtspunkt und geht auf dem 9. Rang in die Winterpause. Im ersten Halbjahr der Saison 2022/23 gab es fünf Siege, vier Unentschieden und sieben Niederlagen. «Zu Beginn der Saison waren wir noch nicht auf der Höhe. Wir waren nach all den Wechseln im Team noch nicht bereit. Mit der Zeit wurde dies besser. Wir wurden konstanter», so Komornicki. Doch die Cleverness und Erfahrung fehlten dem jungen Team in einigen Spielen trotzdem. Hinzu kamen Verletzungen von wichtigen Spielern. Der frühere Profi Marijan Urtic, Stürmer Nathan Kisisa oder Goalie Anton Sytnykov – sie alle waren in Topform und verletzten sich. Die gute Nachricht: In der Rückrunde sind alle wieder mit dabei.
Servette-Spiel als Highlight
Der FC Wohlen schoss in 16 Spielen 28 Tore und hat 34 Gegentreffer kassiert. «So viele Tore habe ich in meiner ganzen Trainerkarriere in einer halben Saison noch nie kassiert», sagt Komornicki. Doch auch die Abwehr hat sich im Verlauf der Saison massiv verbessert. «Man sieht eine Entwicklung. Und auch wenn wir nicht das Maximum aus dieser Vorrunde herausholten, so bin ich generell zufrieden.»
Absolutes Highlight war die Partie im Cup-Achtelfinal gegen Servette Genf, als man das Team aus der Super League an den Rand einer Niederlage brachte. «Auch wenn diese Partie enorm Kraft und am Ende wohl auch den einen oder anderen Punkt gekostet hat, hat es sehr viel Spass gemacht und im Verein nur positive Dinge ausgelöst», so Komornicki.
In dieser Woche wird sich das Team mit einem lockeren Trainingsspiel und einem gemeinsamen Essen in die Winterpause verabschieden. Anfang Januar geht die Vorbereitung auf die Rückrunde los. Mit einem Testspiel gegen den FC Muri, mit dem Trainingslager in Spanien und mit dem Startspiel am 25. Februar zu Hause gegen Neuchâtel Xamax. --spr