Gesicht wird sich verändern
11.02.2025 Kelleramt, JonenJoner Gemeinderat blickt zurück und nach vorne
Das Jahr 2024 startete mit erfreulichen Nachrichten. Am 21. Januar genehmigte der Regierungsrat die Gesamtrevision der Nutzungsplanung Siedlung und Kulturland. Nach fast zehnjähriger Planung bildet die neue BNO mit dem ...
Joner Gemeinderat blickt zurück und nach vorne
Das Jahr 2024 startete mit erfreulichen Nachrichten. Am 21. Januar genehmigte der Regierungsrat die Gesamtrevision der Nutzungsplanung Siedlung und Kulturland. Nach fast zehnjähriger Planung bildet die neue BNO mit dem Bauzonen- und dem Kulturlandplan die wichtigste Grundlage der kommunalen Raumplanung.
Der Gestaltungsplan «Im Feld,Teilgebiet Nordost» befindet sich zur ergänzenden Vorprüfung bei der kantonalen Abteilung Raumentwicklung. Aufgrund von Einwendungen nach der ersten öffentlichen Auflage wurden unter anderem die Lagen der Tiefgarageneinfahrten optimiert und Qualitätsvorgaben für die Gebäude und die Aussenraumgestaltung festgelegt. Die Entwürfe werden erneut zur Einsichtnahme aufgelegt, sobald die Rückmeldung aus Aarau vorliegt.
Bevölkerung ist interessiert
Das Gesicht der Gemeinde wird sich durch verschiedene Bauprojekte auch in den kommenden Jahren verändern. Aktuell ist an der Lettenstrasse die Überbauung des Areals der früheren Gärtnerei im Gange; ein Ersatzbau anstelle des ehemaligen Bankgebäudes folgt im Sommer. Das Joner Ortsbild wird im Inventar der schützenswerten Ortsbilder als national bedeutend eingestuft. Die Bewahrung und der Erhalt des historischen Dorfkerns spielen bei Bauprojekten in den Kernzonen und in Arealen mit Gestaltungsplan eine wichtige Rolle.
Das Interesse der Bevölkerung an der Entwicklung der Gemeinde zeigt sich in einer regen Beteiligung an den Gemeindeversammlungen – mittlerweile nehmen regelmässig mehr als 100 Stimmberechtigte teil. Die Legislative hat verschiedenen Infrastrukturprojekten zugestimmt. Einige konnten bereits umgesetzt werden, etwa die Sanierung der Chäppelistrasse oder die Umrüstung der öffentlichen Beleuchtung auf LED, wodurch sich der Stromverbrauch deutlich reduziert. Aus diesem Grund wurde auch in den Schulhäusern die Beleuchtung durch energieeffiziente LED-Lampen ersetzt. Der Kanton hat die Ausserortsstrecke zwischen Jonen und Oberlunkhofen saniert, wobei der Deckbelag witterungsbedingt erst im kommenden Jahr eingebaut werden kann.
Umbau der Bushaltestelle
Seit geraumer Zeit in Planung ist der Umbau der Bushaltestelle Taverne nach dem Behindertengleichstellungsgesetz. Gemäss Kanton sollen die Arbeiten, die auch eine Verlegung des Fussgängerstreifens umfassen, im Frühsommer beginnen. Gleichzeitig wird in der Weingasse der Deckbelag erneuert. Durch regelmässigen Ersatz der Deckbeläge können umfangreichere und folglich teurere Totalsanierungen verhindert werden.
Für die Sanierung der Mehrzweckhalle und des Gemeindehauses kann nach der Zustimmung der Gemeindeversammlung zum Projektierungskredit die Detailplanung beginnen. Die über 40-jährigen Gebäude sollen umfassend saniert und den heutigen Umwelt- und Energieanforderungen angepasst werden. Die Haustechnik wird erneuert und für Vereine und Verwaltung werden zusätzliche Flächen geschaffen. Bereits im Sommer soll die Metallwerkstatt zu einem Raum für Mittagstisch und Randstundenbetreuung umgebaut werden. Auch die Kreisschule Kelleramt investiert: Auf den beiden Schulhäusern Titlis und Pilatus werden Photovoltaikanlagen erstellt, die künftig einen Grossteil des Strombedarfs der Schule decken.
Jugendfest im Juni
Die genannten Investitionsvorhaben haben zur Folge, dass das Nettovermögen abgetragen wird und in eine vorübergehende Nettoverschuldung münden wird.Dank hoher Selbstfinanzierung sind die Investitionen auch mit um vier Prozentpunkte reduziertem Steuerfuss von neu 83 Prozent langfristig tragbar. Der Gemeinderat hält an seiner beständigen Finanzpolitik fest und wird auch künftig von kurzfristigen Anpassungen des Steuerfusses absehen.
Die Dorfvereine sind stets bemüht, ein attraktives Programm für die Bevölkerung anzubieten. Die Theatervorstellungen im März werden als kultureller Höhepunkt in Erinnerung bleiben – weit über die Gemeinde hinaus. Im Mai wird der Aargauer Nationalturntag zahlreiche Sportler nach Jonen locken und bereits ein Jahr später gastiert der Freiämter Cup in der Gemeinde. Im Juni findet zudem das nächste Jugendfest für die Schüler der Schule Jonen und der Kreisschule Kelleramt statt. Auch eine Vielzahl engagierter Einwohnerinnen und Einwohner ist immer wieder bereit, etwas auf die Beine zu stellen oder andere dabei zu unterstützen. Dies ist ein wichtiger Beitrag zum Wohle der Gemeinde.
Gemeinderat und Verwaltung unternehmen alles, um den erwarteten Service public zur Zufriedenheit zu erfüllen. Änderungs- und Verbesserungsvorschläge sind willkommen. --gk