Finanzen bereiten Sorge
21.11.2025 Finanzen, Kirche, WohlenReformierte Kirche Wohlen-Villmergen tagte
Das Budget zeigt einen Aufwandüberschuss von gut 127 000 Franken. Entsprechend lange diskutierten die Mitglieder der reformierten Kirche Wohlen-Villmergen um die Finanzen. Eine Strategie soll künftig ...
Reformierte Kirche Wohlen-Villmergen tagte
Das Budget zeigt einen Aufwandüberschuss von gut 127 000 Franken. Entsprechend lange diskutierten die Mitglieder der reformierten Kirche Wohlen-Villmergen um die Finanzen. Eine Strategie soll künftig helfen.
Rosig sehen die Finanzen der reformierten Kirche Wohlen-Villmergen nicht aus. Auch für das kommende Jahr ist ein satter Verlust budgetiert. Logisch, dass dies das grosse Thema war an der Kirchgemeindeversammlung. Eineinhalb Stunden lang drehte sich laut Präsident Michael Stalder die Diskussion um das Budget. Es ging um konkrete Ausgaben, die geplant sind, aber diskutiert wurde auch ganz allgemein. «Wie erhalten wir einen besseren Überblick über die finanziellen Aufgaben?» Es ist eine der Fragen, die dabei im Zentrum standen. Eine Mehrheit nahm dabei den Antrag an, dass die Kirchenpflege auf die nächste Versammlung eine Finanzstrategie auszuarbeiten habe. Eine Immobilienstrategie hat die Kirchgemeinde bereits.
Die Finanzen und die Immobilien sind dabei eng verbunden. Denn nach einem Entscheid aus 2017 ist es Auftrag der Kirchgemeinde, die Landstücke zu verkaufen, die man nicht mehr benötigt. Als Folge davon wurde beispielsweise die grosse Parzelle in Villmergen zweigeteilt – in die Parzelle, auf der die Kirche steht. «Diese behalten wir natürlich», sagt Michael Stalder. Und in jene, auf der das einstige Pfarrhaus stand. Rund 2,2 Hektaren gross sei diese. Die Bewohnerin dieser Liegenschaft meldete sich an der «Chilegmeind» zu Wort: «Warum machen wir daraus nicht mehrere kleinere Parzellen und verkaufen diese?» Ein Vorschlag, der Anklang fand und ebenfalls an der nächsten Versammlung thematisiert wird.
Kreditanträge deutlich genehmigt
Per 1. Januar betreut das Dienstleistungszentrum der Landeskirche die Finanzen der reformierten Kirchgemeinde Wohlen-Villmergen. «Das hat den Vorteil, dass sicher immer alles kirchenrechtlich korrekt und professionell ist.» Hinzu kommt, dass die Ausgaben für die Kirchgemeinde wegen wegfallender Personalkosten tiefer sein werden. Denn Yvonne Koch geht als Kirchengutsverwalterin Ende Jahr in den Ruhestand. An der Versammlung wurde sie entsprechend verabschiedet. Im nächsten Sommer wird auch Monika Knoblauch vom Sekretariat pensioniert. «Auch hier werden wir dann Pensen einsparen», blickt Michael Stalder voraus.
Eine angeregte Diskussion gab es auch bei den beiden Verpflichtungskrediten: gut 56 000 Franken für die Revision des Personenlifts im Kirchgemeindehaus Wohlen, und 52 000 Franken für den Ersatz von Garage und Geräteraum bei der Kirche Villmergen – ohne Ersatz des Brennholzschopfs. --ake
Mehr Infos: www.ref-wohlen.ch.
