Ardemus Quartett in Boswil
Vier Saxofone in vier verschiedenen Lagen treffen auf ein Repertoire, das sich quer durch Epochen, Stile und Kontinente spannt – am Meisterkonzert am Sonntag, 21. September, 17 Uhr.
Von barocker Festlichkeit über ...
Ardemus Quartett in Boswil
Vier Saxofone in vier verschiedenen Lagen treffen auf ein Repertoire, das sich quer durch Epochen, Stile und Kontinente spannt – am Meisterkonzert am Sonntag, 21. September, 17 Uhr.
Von barocker Festlichkeit über romantische Miniaturen bis hin zu folkloristisch inspirierten Tänzen und lateinamerikanischem Feuer: Das international besetzte Ensemble – bestehend aus Lisa Wyss (Sopransaxofon), Lovro Mercep (Altsaxofon), Jenita Veurink (Tenorsaxofon) und Deborah Witteveen (Baritonsaxofon) – zeigt eindrucksvoll, wie wandelbar das Saxofon sein kann. Neben Originalwerken wie Glasunows Quartett op. 109 und «Ciudades» von Guillermo Lago (alias Willem van Merwijk) bringt das Quartett auch raffinierte Bearbeitungen zum Klingen, darunter Händels «Music for the Royal Fireworks», Griegs Suite «Aus Holbergs Zeit» oder Bartóks Rumänische Volkstänze. Ein besonders spannender musikalischer Genuss: Werke von Clara Schumann und Mendelssohn, die das Saxofon nie kannten, aber in dieser Besetzung überraschend frisch und farbenreich erscheinen. Mit Werken von Ligeti und Piazzolla setzt das Ardemus Quartett zwei weitere Glanzpunkte – zwischen Avantgarde und Tango Nuevo.
Ein Konzert, das den Atem der Jahrhunderte spürbar macht und dabei ganz im Hier und Jetzt brennt. --zg