Festfreude schweisst zusammen
03.09.2024 Region OberfreiamtChallerer Chilbi
Nach acht Jahren Pause haben die Kallerer wieder eine Chilbi durchgeführt. Zusammen mit Dorfvereinen und Vereinen aus der Nachbarschaft haben sie ein Chilbierlebnis geschaffen, das Jung und Alt in Festlaune versetzte.
Das OK hat während ...
Challerer Chilbi
Nach acht Jahren Pause haben die Kallerer wieder eine Chilbi durchgeführt. Zusammen mit Dorfvereinen und Vereinen aus der Nachbarschaft haben sie ein Chilbierlebnis geschaffen, das Jung und Alt in Festlaune versetzte.
Das OK hat während einer rund zweiwöchigen Bauzeit die Infrastruktur für die Beizli, das Maislabyrinth oder den Spielplatz für die Kleinsten gelegt. Am Werk waren Handwerker, die mit der Motorsäge umgehen können und wahre Kunstwerke schufen.
An den drei Tagen besuchten über 3000 Gäste das liebevoll dekorierte Gelände. Dabei war das attraktive Rahmenprogramm genauso bunt und vielfältig, sogar für Heimweh-Kallerer gabs einen Treff am Sonntag.
OK-Präsident Markus Hohl ist begeistert über den Zusammenhalt im Dorf. Bereits beim Aufstellen hat es sich gezeigt, «welch geniale Leute mit dabei sind und uns geholfen haben». --vaw
2. Challerer Chilbi war wiederum ein Miteinander der Gemütlichkeit
Nach acht Jahren traf sich Jung und Alt, Klein und Gross an der zweiten «Challerer Chilbi» im Weiler Unterniesenberg. Das OK hat viele unterhaltsame und genussvolle Angebote auf die Beine gestellt. Über 3000 Besuchende nahmen an der liebevoll eingerichteten und dekorierten Chilbi teil und genossen das reichhaltige Programm.
Aus dem grossen Maisfeld tönt ein Johlen und Gelächter. Das Maislabyrinth lud nicht nur mit seinem einzigartigen Eingangstor zu einem Spaziergang und einer Suche nach dem richtigen Weg zum Mittelpunkt und wieder hinaus. Nur aus der Vogelperspektive war zu sehen, welch schönes Labyrinth in das Maisfeld gemäht worden war. Mit genau derselben Liebe zum Detail wurden das Eingangstor und der Eingang realisiert. Ein wahrer Holzkünstler hatte die Baumstämme mit einer Kettensäge bearbeitet und anschliessend bemalt. Gleich nebenan gab es eine Hütehund-Vorführung. Die Aufgabe des Vierbeiners bestand darin, die Schafe, welche sich in der Wärme des Spätsommer-Samstags zur Ruhe gelegt hatten, durch gezielte Einflussnahme in ein Gehege zu leiten. Was er zur Freude der zahlreichen Zuschauer eindrücklich vollführte.
Genussvoll und einladend zum Verweilen
Der Weg auf das eigentliche Chilbi-Gelände führte vorbei an der Traktorenund Tierausstellung mit Kühen, Ponys, Ziegen und Schafen. Daneben der Spielplatz für die Kleinen mit Sandkasten und Strohballen-Burg, aber auch Tischgarnituren aus Strohballen und einem Spalier aus rot-weiss und blau-weiss gedeckten Ständen mit hochwertigen selbst angefertigten Produkten regionaler Anbieter, welche die Besucher zum «Chrömle» einluden. Rund um die Festbühne im Zentrum luden die «Beizli» und Essstände zum Verweilen. Alle waren mit der Liebe zum Detail und oft aufwendig schön dekoriert. Im Bierzelt des Feuerwehrvereins Kallern, das im Chic einer bayrischen Stube daherkam, oder beim Fischereiverein Boswil, der seine Netze auswarf, um Gäste anzulocken. In der Scheune eines Jodlerkollegen hatte das «Echo vom Lindenberg» seine Stube mit Terrasse eröffnet. Die Oldies-Sommerbar des Oldie-Teams Boswil war bei sommerlichen Temperaturen gefragt. Dieses hat sogar die Liegestühle ausgepackt, damit die Gäste es sich gemütlich machen konnten. Genauso wie im «Seilzieh-Saloon» des Seilziehclubs Waltenschwil-Kallern, in dem Keller lockten kühle Temperaturen und feine Kuchen. Auch die Jugend hatte im «Projekt K» mit Disco, DJ und Bar ihr Zelt, zwar etwas «abseits», denn da gab es bis in die frühen Morgenstunden altersgerechten Sound. Der einhellige Tenor der Betreiberinnen und Betreiber der verschiedenen Beizli war die Freude über das Miteinander und den grossen Besucheransturm an allen Tagen. Stefanie Christen vom Feuerwehrverein bringt es auf den Punkt: «Wir sind ein super eingespieltes Team. Hier wurde viel Zeit und Herzblut investiert. Das OK hat einen guten Job gemacht.»
Klassentreffen an der Chilbi
Bereits am Freitagabend wurde «de schnellst Challerer» in den verschiedenen Kategorien der Schüler erkoren. Wer es sportlich liebte, für den waren Vorführungen in Aerobic oder die Holzhacker aus Boswil etwas. Dazu gab es den Auftritt der Coverband Random am Samstagabend. Der Sonntag wurde mit einer Jodlermesse umrahmt vom Jodlerclub «Echo vom Lindenberg», welcher mit Stücken wie «I wett e Rose finde» stimmungsvoll die Messe begleitete. Nach dem Amen vom Pfarrer gab der Jodlerclub noch eine Zugabe.
Der Höhepunkt des Sonntags war ein Klassentreffen der besonderen Art. Einhundert ehemalige Schülerinnen und Schüler wie auch Lehrer, welche in Kallern zur Schule gingen, trafen sich auf Einladung des OK zu einem grossen «Heimwehchallerer-Apéro», welcher von der Formation Sixpack umrahmt wurde. Mit dabei war auch der älteste Kallerer, der 88-jährige Josef Meier.
Ein stimmungsvolles Fest
Marcel Hohl, OK-Präsident, freute sich, «dass so viele gute Leute mit angepackt haben». Bereits beim Aufstellen hätten sie jeden Abend grilliert und zusammengesessen. Während fast zwei Wochen haben sie abends und am Samstag gebaut, um das Festgelände zu erstellen. Einen besonderen Dank richtet er an die Einwohner von Unterniesenberg. «Wir sind nun zwei Wochen durch ihre Gärten gelaufen.» Dazu kamen an den drei Festtagen jeweils über tausend Besucherinnen und Besucher. «Es war einfach genial und schön», so das Fazit von Hohl. Der sich freut, dass sie vor dem grossen Gewitter am Sonntag das Wichtigste wegräumen konnten. Wann die nächste Challerer Chilbi stattfindet, das bleibt offen. --vaw





