Anlass der Regionalpartei in Bremgarten
Die neue Regionalpartei FDP Bremgarten-Zufikon lud ihre Mitglieder kürzlich zur Besichtigung des AEW Kraftwerks an der Reuss zwischen Bremgarten und Zufikon ein. Anschliessend informierte FDP-Grossrat Adrian Meier die anwesenden ...
Anlass der Regionalpartei in Bremgarten
Die neue Regionalpartei FDP Bremgarten-Zufikon lud ihre Mitglieder kürzlich zur Besichtigung des AEW Kraftwerks an der Reuss zwischen Bremgarten und Zufikon ein. Anschliessend informierte FDP-Grossrat Adrian Meier die anwesenden Parteikollegen über die aktuellen Herausforderungen der Energieversorgung und referierte darüber, wie die Energiewende zwischen Technologie und Politik erreicht werden kann.
Spannende Fakten
Das Kraftwerk Bremgarten Zufikon, das von der AEW Energie AG betrieben wird, steht für die FDP mit seiner Stromerzeugung für 24 000 Haushalte sinnbildlich für eine nachhaltige Energieversorgung. «Die Führung zeigte eindrücklich, wie eine regionale und effiziente Energieversorgung funktioniert», konstatierte Vizepräsidentin der Regionalpartei Jenny Gerber im Anschluss.
Im darauffolgenden Referat habe Adrian Meier, FDP, Ressortleiter Umwelt, Bau, Verkehr, Energie und Raumordnung, ein aufschlussreiches Bild von Wasserkraft, Atomenergie und Solarkraft vermittelt, so Gerber. Thematisiert wurden die grösstenteils ausgeschöpfte Wasserkraft, die 60 Prozent des Schweizer Energiebedarfs abdeckt; die Ersatzmöglichkeiten der rund 30 Prozent Kernenergie der Atomkraftwerke, die 2032/33 vom Netz gehen; der Ausbau der erneuerbaren Energien, die aktuell rund 10 Prozent des Strombedarfs abdecken; und auch der steigende Energiebedarf durch das Bevölkerungswachstum, trotz rückläufigem Pro-Kopf-Verbrauch. Von besonderem Interesse waren für die Anwesenden zudem die Vernetzung und Abhängigkeit der Schweiz in der internationalen Energieversorgung – wobei der Kanton Aargau eine tragende Rolle einnimmt.
«Gegen Denkverbote»
Potenzial sieht Adrian Meier in der Weiterentwicklung von Speichermöglichkeiten der Solarenergie, beim Ausbau grossflächiger Solaranlagen sowie von Verteiler- und Speicher-Verbundlösungen. Zudem könne der Energieverbrauch bei älteren Gebäuden durch die Sanierung von Gebäudehüllen deutlich gesenkt und mit einer folgenden Anpassung der Gebäudetechnik weiter optimiert werden. Der FDP-Grossrat betonte, dass Windräder nur dort Sinn machen, wo es effektive Windströme gibt. Aber auch dort seien es weitreichende Natureingriffe. Fakt sei, dass es aktuell nicht ohne Atomkraft gehe. «Die FDP setzt sich für Technologieneutralität und Innovation ein und gegen Denkverbote sowie übermässige Regulierungen», ist für die Anwesenden das Fazit des Abends. --zg/red