2. Liga: FC Muri – FC Oftringen 6:1 (2:0)
In einer meist einseitigen Partie schickt der FC Muri das Schlusslicht aus Oftringen mit einer 6:1-Packung nach Hause. Mit einer starken Endphase mit vier Toren in 20 Minuten schaffen die Freiämter nicht nur den bisher ...
2. Liga: FC Muri – FC Oftringen 6:1 (2:0)
In einer meist einseitigen Partie schickt der FC Muri das Schlusslicht aus Oftringen mit einer 6:1-Packung nach Hause. Mit einer starken Endphase mit vier Toren in 20 Minuten schaffen die Freiämter nicht nur den bisher höchsten Saisonsieg, sondern sind auch das Team mit den meisten erzielten Treffern.
Schnell ist klar, warum der FC Oftringen in dieser Spielzeit noch ohne Punkte dasteht. Es ist in allen Belangen ein Klassenunterschied erkennbar. Weil die Gäste auch technisch und taktisch nicht mithalten können, kommen sie mit ihren Angriffsbemühungen nur selten in die Nähe des gegnerischen Strafraums.
Chancenwucher beim FC Muri
Mit vielen einfachen Fehlern machen sie es dem Heimteam einfach, gut in die Partie zu kommen. «Diese Bälle müssen ankommen», schrie der Oftringer Trainer immer wieder kopfschüttelnd aufs Feld, doch seine Mannschaft tut sich auf dem Murianer Kunstrasen sichtlich schwer. Und so dauert es nur bis zur 8. Minute, bis der Ball erstmals im Netz zappelt. Nach einem Angriff über rechts kommt der Ball über Umwege zu Momo Seferi, der aus kurzer Distanz keine Mühe hat, seine Farben in Front zu schiessen.
Die einseitige Partie kennt auch in der Folge nur eine Richtung, und die Freiämter erspielen sich Chancen fast im Minutentakt. In der 27. Minute tritt Seferi einen Eckball von links, der vorbei an Freund und Feind den Weg zum 2:0 ins Tor findet. Bis zur Halbzeit eröffneten sich den Klosterdörflern noch zahlreiche weitere Möglichkeiten, das Skore zu erhöhen. Darunter auch ein paar ganz dicke Torchancen, die schon fast fahrlässig vergeben werden. So zum Beispiel Simone Parente, der nach einem Eckball völlig freistehend aus fünf Metern zum Kopfball kommt, aber nur die Latte trifft. Der Ball kommt zurück zum Absender, doch der Murianer Captain jagt auch den Nachschuss über das Gehäuse. «Die Chancenauswertung ist vielleicht das Einzige, was es zu bemängeln gibt. Ansonsten war das ein starker Auftritt», sagt Trainer Alain Schultz.
«Wunderbarer Geist»
Zu Beginn der zweiten Halbzeit bauen die Murianer ein bisschen ab – und bauen so den Gegner auf. «Auch das könnten wir besser lösen», sagt Schultz. Nach 67 Minuten erzielen die Oftringer das Anschlusstor zum 2:1. Die Hoffnung beim Schlusslicht ist von kurzer Dauer. Denn jetzt dreht Muri so richtig auf. Simone Parente (72. Minute), Momo Seferi (81.), Radovan Radevic (82.) und Leonit Rexhaj (88.) sorgen für klare Verhältnisse. 6:1. Der höchste Saisonsieg. Zudem ist Seferi der drittbeste Skorer der Liga. Und die Murianer haben mit 26 erzielten Treffern (in acht Spielen) die mit Abstand beste Offensive der Liga. Logisch ist Trainer Alain Schultz glücklich. «Das Team hat den Charaktertest gegen das Schlusslicht bestanden. Der Sieg ist auch in dieser Höhe verdient. Es war kein einfaches Spiel, wir hatten nur zwei Ersatzspieler auf der Bank und es waren mehrere Spieler leicht angeschlagen. Das Team hat bewiesen, dass es einen wunderbaren Geist besitzt. Kompliment.» Weiter geht es am Freitagabend (20.15 Uhr) auswärts in Schöftland. --pf/red