Viele Extras begleiten die Clownausstellung
Bei der Ausstellung «Rote Nase, grosses Herz» mit über 150 Clownbildern von Giani Castiglioni wird ein umfassendes Begleitprogramm geboten. Beispielsweise drei Gespräche zum Thema «Mein Giani-Clown und ...
Viele Extras begleiten die Clownausstellung
Bei der Ausstellung «Rote Nase, grosses Herz» mit über 150 Clownbildern von Giani Castiglioni wird ein umfassendes Begleitprogramm geboten. Beispielsweise drei Gespräche zum Thema «Mein Giani-Clown und ich». Dazu passt die Geschichte von Rosmarie Huber und ihrem Clownbild.
Seit 1976 stolz auf ein Giani-Werk
Die Hubers sind in Wohlen sehr wohl bekannt. Sie als Vereinsmensch und Unternehmerin, er als Musiker der «Sportschränzer» und der «FHBB». Als die beiden im Jahr 1976 geheiratet haben, hat sie Giani Castiglioni nach Zürich eingeladen. Denn die beiden hatten sich ein «Giani»-Werk zur Hochzeit gewünscht, allerdings bewusst keinen Clown. Und Giani Castiglioni fand dann, dass zu den Hubers eben doch ein Clownwerk passt, und hat ihnen eines extra geschenkt. So hatten sie auf einen Schlag zwei Werke von Castiglioni. Das persönlich geschenkte Bild hatten die Hubers immer präsent, früher in der Firma, nach dem Tod von Urs Huber hängte Rosmarie dieses besondere Giani-Bild zu Hause auf. «Das Bild bedeutet mir sehr viel, wir waren stets sehr stolz auf dieses Werk», sagt Rosmarie Huber heute. Genau dieses Bild wird an der Ausstellung «Rote Nase, grosses Herz» zu bestaunen sein.
Ebenfalls Zeichnungen der Schülerinnen und Schüler des zehnten Schuljahres werden in der Bleichi ausgestellt. Und zwar in der Bleichi-Küche. Lehrerin Christiane Hinrichs begleitete die jungen Menschen – und hat ihnen den Künstler Giani Castiglioni nähergebracht. «Die Auseinandersetzung mit der Kunst an der Berufsschule brachte Abwechslung und Spass in die Klasse», so Hinrichs. Ein Besuch im Bilderarchiv des Gemeindehauses habe einen zusätzlichen Aspekt eingebracht. «Die Schüler konnten ihre Ideen entwickeln, teilweise mit KI-Unterstützung», erklärt Hinrichs weiter. Entstanden sind auch Selbstporträts. Die gesamte Installation aller Werke nennt sich passend «Clown-Labor».
Während den Ausstellungstagen können die jungen Menschen zudem selber aktiv werden. Bei einem Graffiti-Live-Act wird die Unterführung an der Bremgartenstrasse, zwischen Berufsbildungszentrum und Halde-Areal, frisch besprayt. Dies am Sonntag, 27. April, 10 bis 17 Uhr. Experte Raphael Fahrni wird die Jugendlichen dabei unterstützen und beraten.
Ein weiterer Höhepunkt ist die Veranstaltung mit Hildegard Keller mit Musikern vom Trio Trello. Am Sonntag, 4. Mai, wird die Literaturwissenschaftlerin die Ausstellung bereichern. Sie beleuchtet den Clown in all seinen Facetten – humorvoll, nachdenklich und voller Überraschungen. --dm