Hauptübung der Feuerwehr Oberes Seetal in Bettwil
Eine überraschend grosse Menge verfolgte die Hauptübung der Feuerwehr Oberes Seetal in Bettwil. An vier Posten wurde die Arbeit der Feuerwehr unter der Leitung von Samuel Richner demonstriert und von ...
Hauptübung der Feuerwehr Oberes Seetal in Bettwil
Eine überraschend grosse Menge verfolgte die Hauptübung der Feuerwehr Oberes Seetal in Bettwil. An vier Posten wurde die Arbeit der Feuerwehr unter der Leitung von Samuel Richner demonstriert und von Kommandant Ueli Gutknecht kommentiert.
Bei schönstem Sonnenschein warten, bis der Bus durchfährt, das geht nur bei der Hauptübung der Feuerwehr. Denn anschliessend wurde die Hauptstrasse gesperrt, damit diese mit der Demonstration der Motorspritze beginnen konnte. In 15 Minuten kann die Feuerwehr Oberes Seetal, bestehend aus Bettwil, Fahrwangen und Meisterschwanden, eine rund 1,2 Kilometer lange Wasserleitung erstellen, damit sie an Orten löschen können, an denen direkt kein Löschwasser vorhanden ist. Beim Löschwasser wird die Feuerwehr in Zukunft noch weniger Trinkwasser benötigen. Denn die Feuerwehr kann einen Weiher der Armee übernehmen. Dieser wird umgenutzt, um künftig bei Wasserknappheit und in heissen Sommern als Reserve zu dienen.
Löschdecke drüber und gut
Weiter ging die Übung, der rund 200 Menschen folgten. Dem nächsten Posten entgegen, bewegte sich der Tross durch das Dorf. Dabei wurde auch das Löschen eines brennenden E-Autos demonstriert. Es wurde einfach mit einer übergrossen Löschdecke abgedeckt. Kommandant Ueli Gutknecht sagt: «Das Löschen ist einfach», allerdings sei das Auto dann nur noch Schrott. Für die Feuerwehr sei so ein Einsatz eine Neuerung.
Es ging weiter zum Atemschutz. Sie zeigten mittels einer Gitterkäfig-Installation, was sie im Ernstfall antreffen. Von aussen war sichtbar, wie sich die Feuerwehrmänner im brennenden Gebäude bewegen. Damit dies möglichst realistisch durchgeführt werden konnte, wurden die Einsatzkräfte kurzerhand «blind» gemacht. Kommandant Ueli Gutknecht erklärte laufend die Schritte und Abläufe, die damit einhergehen.
Auch die First Responder und die Sanität waren im Einsatz. Sie zeigten, wie Personen, die im Ernstfall nicht mehr atmen können oder aus einem Gebäude gerettet werden müssen, gepflegt oder betreut werden. Hier im Einsatz war Maria Stutz. Dies war ihre letzte Hauptübung, sie verlässt Ende Jahr die Feuerwehr. 28 Jahre war sie im Einsatz für das Corps aus dem oberen Seetal. In dieser Zeit initiierte sie die First Responder-Gruppe und half mit, diese aufzubauen. Kommandant Ueli Gutknecht würdigt das Wirken von Maria Stutz: «Von den 272 Übungen, welche in diesen Jahren stattgefunden haben, hat sie lediglich zwei verpasst.» --vaw