Konzertfonds am Freitag, 5. September, 19.30 Uhr
Musikalischer Leckerbissen im Kantiforum: Yseult Jost und Domingos Costa bilden das bekannte Duo Costa und garantieren allerbeste klassische Musik.
Am Freitag, 5. September, 19.30 Uhr, findet das ...
Konzertfonds am Freitag, 5. September, 19.30 Uhr
Musikalischer Leckerbissen im Kantiforum: Yseult Jost und Domingos Costa bilden das bekannte Duo Costa und garantieren allerbeste klassische Musik.
Am Freitag, 5. September, 19.30 Uhr, findet das nächste Konzert in der Reihe des Konzertfonds statt: In der Aula der Kanti Wohlen spielt das «Dou Costa» ein Klavier-Duo. Yseult Jost und Domingos Costa bilden das Duo Costa. Das Programm nennt sich Traumwandler.
Spirituelle Vision der Unendlichkeit
Das Duo pflegt ausgefallene Programme, vielseitig und facettenreich. Zum «Traumwandler». Zu Tag, des Nachts – sanfte Vision oder bewegende Utopie, Träume durchziehen den Geist des Menschen. Die Komponisten dieses Konzertprogramms wandeln zwischen den Sphären: dem Realen und dem Reich der Fantasie.
Vielleicht erklingt im Mai 1828, in einer der Gassen Wiens, aus einem der offenen Fenster eine solche musikalische Traumlandschaft, jene von Franz Schubert in f-Moll. Am Flügel Schubert selbst mit seinem Freund Franz Lachner. Der Blick geht in die Vergangenheit, zu den Sommern auf Schloss Esterházy. Dort unterrichtet Schubert die schönen Töchter des Grafen.
«Was anderes ist unser Leben, als eine Reihenfolge von Präludien zu jenem unbekannten Gesang, dessen erste und feierliche Note der Tod anstimmt?» So beginnen die programmatischen Zeilen, die Franz Liszt der Orchesterpartitur von «Les Préludes» nach Worten von Alphonse de Lamartine hinzugefügt hat. Fast spirituelle Vision der Unendlichkeit. Gabriel Fauré entführt den Zuhörer in die Zeit der höfischen Tänze, mit seiner Pavane Op. 50 zaubert er eine Atmosphäre einer längst vergangenen Epoche.
Und Louis Théodore Gouvy war ein Komponist, der durch seine Mischung aus französischen und deutschen Einflüssen eine einzigartige Musiksprache entwickelte. Trotz der anfänglichen Anerkennung blieb sein Ruhm begrenzt, aber seine Werke gewinnen heutzutage mehr Aufmerksamkeit und Wertschätzung.
Einfluss von spanischer Volksmusik
Die viersätzige Rapsodie Espagnole von Maurice Ravel gleicht einem nächtlichen Umherschweifen spanischer Klanglandschaften. Aufrauschende Beschwörungen, arabeskenartige Tänzen unter dem Einfluss spanischer Volksmusik und ein Schluss, der alle Kräfte zu explodieren scheinen lässt. Ein hochkarätiges Programm wird also geboten. --zg