Den Wintereinbruch gespürt
05.12.2023 WohlenPerfekte Winterstimmung
Adventsmarkt im Anwesen des Isler-Parks
Fast wie eine Märchenlandschaft sah es im Anwesen des Isler-Parks aus. Der viele Schnee hauchte dem Adventsmarkt eine seltene Winterstimmung ein. Denn so viel Schnee hatte es beim ...
Perfekte Winterstimmung
Adventsmarkt im Anwesen des Isler-Parks
Fast wie eine Märchenlandschaft sah es im Anwesen des Isler-Parks aus. Der viele Schnee hauchte dem Adventsmarkt eine seltene Winterstimmung ein. Denn so viel Schnee hatte es beim beliebten Anlass noch nie. Der kleine Nachteil: Viele Besucherinnen und Besucher wagten sich nicht aus dem Haus. So verzeichnete der Adventsmarkt etwas weniger Gäste als in früheren Jahren. Nach zehn Jahren drohte dem Markt bekanntlich das Aus. Der Verein für Kultur Wohlen sprang in die Lücke, organisierte den Anlass nun zum zweiten Mal und war zufrieden. --red
Für den Adventsmarkt im Park der Villa Isler hatte es fast zu viel Schnee: Trotzdem sind die Standbetreiber zufrieden
Am Tag, als der grosse Schnee kam, fand im Park der Villa Isler der traditionelle Adventsmarkt statt. Die schwierigen Verhältnisse auf den Trottoirs in Wohlen waren wohl mit ein Grund dafür, dass spürbar weniger Besucher den Anlass besuchten.
Walter Minder
Der Verein für Kultur Wohlen organisierte zum zweiten Mal den Adventsmarkt, der am schneereichen letzten Samstag wiederum im ideal geeigneten Park beim Schweizer Strohmuseum stattfand. Bekanntlich drohte dem kleinen, aber feinen Handwerksmarkt 2022 nach zehn Jahren das Aus, doch sprangen glücklicherweise Patrick Grob und Pascal Schmider vom Vorstand des Vereins in die Lücke und retteten den beliebten und gemütlichen Auftakt in die Adventszeit.
Vielseitiges Angebot
Der Markt war eine Stunde länger geöffnet. Ebenfalls eine Stunde länger war der Essensstand vom Verein für Kultur Wohlen in Betrieb, wo man seinen Hunger mit Kürbissuppe, Rauchwürsten mit Mutschli oder Raclette stillen oder sich einen wärmenden Glühwein gönnen konnte. Dass man sich lieber stehend auf- und unterhielt, war angesichts der Schneeflocken und tiefen Temperaturen verständlich.
Beim Rundgang durch den gemütlichen, überschaubaren Adventsmarkt entdeckte man an den gut zwanzig Marktständen ein breites handgemachtes Angebot. Zu entdecken waren nebst gestrickten und genähten Textilien auch wunderschöne Holzprodukte, Selbstgemachtes aus der Küche und weihnachtliche Dekorationen. Dass im Park der Villa Isler auch aus Stroh geflochtener, eleganter Weihnachtsschmuck erhältlich war, versteht sich von selbst. Ein paar Schritte weiter lockten handgemachte Keramikvasen, Schmuck, Kerzen und ein kleines Angebot an Naturkosmetik zum frühzeitigen Kauf von Weihnachtsgeschenken. Und wer bereits eine Auswahl an speziellen Weihnachts- und Neujahrskarten mit nach Hause nehmen wollte, kam ebenfalls auf seine Rechnung.
Ein grosser Strohstern
Eine Schulklasse aus Dottikon bot selbstgebackene Weihnachtsguetzli und Panela-Wasser an. «Mit dem Erlös werden wir ein soziales Projekt unterstützen». Panela ist ein natürlicher Süssstoff, der beim schonenden Verdampfen von Zuckerrohrsaft gewonnen wird und dadurch reich an Mineralien und Vitaminen ist. Die Zuckerrohrpflanzen wachsen in den kolumbianischen Anden und werden von Bauernfamilien gepflegt, die auf ein Jahrhunderte altes Wissen bauen können.
Das Schweizer Strohmuseum lud Gross und Klein dazu ein, gemeinsam einen riesigen Strohstern zu erschaffen. Wobei Klein eher selten anzutreffen war, «die Kinder spielen heute lieber draussen im Schnee». Und bei der Integra Freiamt war zu erfahren, dass angesichts der relativ wenigen Besuchenden in diesem Jahr eine Standbetreuungsperson genüge, «was letztes Jahr zu einem grossen Stau geführt hätte».
Dennoch war man an den meisten Ständen mit den Verkaufszahlen zufrieden, «wobei mehr immer möglich und erwünscht ist». Alle Hände voll zu tun hatten verständlicherweise die Glühwein- und Kafi-Schnaps-Anbieter.
Abgerundet wurde das Programm durch den Besuch vom Samichlaus und die beiden gelungenen Chorkonzerte der «Stimmperlen Wohlen» unter der Leitung von Prisca Zweifel, eine Formation von Erst- bis Fünftklässlern der Musikschule Wohlen sowie des Männerchors Beinwil/Freiamt, unterstützt von der Wohler Sängerin Julia Frischknecht.




