Schnitzelbänke waren gestern Donnerstagabend unterwegs – Auszüge vom «Triangeli»
Er werde schliesslich auch nicht jünger, sagt «s’Triangeli» Urs Senn. Trotzdem hofft er, dass einige seiner Verse mindestens ein ...
Schnitzelbänke waren gestern Donnerstagabend unterwegs – Auszüge vom «Triangeli»
Er werde schliesslich auch nicht jünger, sagt «s’Triangeli» Urs Senn. Trotzdem hofft er, dass einige seiner Verse mindestens ein «ungequältes Schmunzeln abringen» können. Das gelingt, wie ein kleiner Auszug zeigt.
Kammersänger, Füürspucker, Pischu, Hanagge, Q-Gruppe, Dorfmattadoofe und s’Triangeli alias Urs Senn – sie alle waren gestern Donnerstagabend in den Beizen unterwegs. Mit schlagfertigen Versen und Schnitzelbänken.
Wie immer hat Senn bereits gestern seine Verse zur Verfügung gestellt. 24 Top-Werke präsentierte er. Hier fünf davon. S‘Triangeli scheint schon einmal ein Fan zu sein des neuen Kinos.
Doch, s goht fürsi z’Wohle, s tuet sich öppis, es isch e wahri Freud! Sie riissid ab und boue neu, es entstöhnd neui Gebäud. Sogar bim Kino Rex us herrscht scho ganz es emsigs Triibe: de Rohbou hed sid es paar Mönet jetzt sogar scho Fänsterschiibe! Gohts i dem Affetämpo wiiter, chasch als Filmliebhaber hoffe, das Kino seig im Herbst 2035 viellicht de halbwägs offe.
Dass der Gemeinderat in der Kritik stehen könnte, das kommt nicht ganz überraschend. Er nimmt sich dem Gremium gleich mehrfach an. Hier zwei Beispiele.
Vo föif Gmeindrööt*inne göhnd uf ei Chlapf drei, dasch no ziemli krass! Do redt mer denn vo Braindrain, vo Know-how-Verlust, jo, vo Aderlass.
I ha zwar hinter versteckter Hand ghört – tüend das, bitte, für euch bhalte –, de Sachverstand vo dene drei heig sich doch i gwüssne Gränze ghalte. Bi so viel Kritik und Krach im Dorf frog i mi scho, – i bi do unbefange – Werum sind eigetli die andere beide nid au grad no gange?
De Arsi Perroud und au d Denise Strasser – i has uf Linkedin glääse –, hed mir z’Aarau und im Grosse Root, – s hed mir de Chopf schochli verlääse -, i d Kommission für Ufgabeplaanig und Finanze gwählt, ihn sogar als Presidänt. – Wahrschiinlich will die beide z’Wohle d Finanze so super ghändlet händ.
Dass in Wohlen die Steuern steigen und das Geld knapp wird, ist für die Steuerzahler nicht ganz so lustig. Urs Senn macht sich trotzdem einen Spass daraus.
Das hätt mer würkli chönne wüsse: Do hesch vo Aafang a verloore! – Und tatsächlich: de Bärg hed nid emol e Muus, nei, eigetli gar nüüt gebore. Das Trüppli vo de Ynahmekommission suecht verzwiiflet Chole! – Doch all Lüüt wüsse doch sid Johre: Do z’Wohle sind kei Chole z’hole!
Und die neue Tiefgarage beim Bahnhof ist halt ein Dauerthema. Irgendwie will dort fast niemand parkieren.
Es herrscht Dichtestress i eusem Land, es isch äng und s isch es Puff; Züüg sind voll und d Stroosse au; das Gstungg, das macht eim muff. Ei Fluchtort gitts no z’Wohle, wenn dich de Dichtestress wott kille: D Bahnhofteufgarage isch nach wie vor ein Ort der Leere und der Stille.