Besuch bei «Frönde» rückt näher
24.06.2025 Region Oberfreiamt, BünzenDorffest in Bünzen vom 27. bis 29. Juni wird aufgebaut
Die Vorfreude auf den Besuch der «Frönde» steigt in Bünzen. Bereits ist das Dorf mit Fahnen beflaggt. Seit Tagen wird rund um das Schulhaus gebaut und auch ein Tisch in Form der bekannten ...
Dorffest in Bünzen vom 27. bis 29. Juni wird aufgebaut
Die Vorfreude auf den Besuch der «Frönde» steigt in Bünzen. Bereits ist das Dorf mit Fahnen beflaggt. Seit Tagen wird rund um das Schulhaus gebaut und auch ein Tisch in Form der bekannten Welle aus dem Wappen von Bünzen entsteht. Mit dem sommerlichen Wetter soll das «Fäscht bi Frönde» ein unvergesslicher Anlass werden.
Verena Anna Wigger
Die Idee, «s Fäscht bi Frönde» in Bünzen zu gestalten, stammt aus dem bekannten Sketch von César Keiser «Bsuech bi Frönde». Gerne hätten sie seinen Sohn, Kabarettist Lorenz Keiser, ans Fest eingeladen. OK-Präsident Ruedi Seiler hatte Kontakt mit Lorenz Keiser. Da dieser zurzeit im Ausland lebt, könne er leider nicht am Fest teilnehmen, wie er ausrichten liess. «Doch wünscht er uns ein schönes Fest», so Ruedi Seiler.
Auf dem Festgelände beim Schulhaus wird seit ein paar Tagen fleissig gebaut. Terrasse, Tribüne und Festzelte werden nach und nach erstellt. Denn die zahlreichen Freunde, welche zum Dorffest erwartet werden, sollen auch ein gemütliches Festgelände antreffen. So wird auf dem Platz hinter dem Schulhaus eine Arena mit Sitzgelegenheiten entstehen. Zu den Helfern aus dem Organisationskomitee kommen auch vier Helfer, welche zurzeit als Flüchtlinge in Bünzen wohnen. Aus einem Gespräch wurde eine Zusage und die Männer arbeiten tatkräftig beim Aufbau mit. Bauchef Marcel Riesen freut es, dass die Arbeiten rundlaufen. «Es wäre schön, wenn es so bleibt.»
Die Dorfvereine ziehen mit am Fest
In den verschiedenen «Beizli» wie der Spaghetteria der Theatergruppe oder der Pizzeria da Fürio der Feuerwehr werden die Gäste in den drei Tagen vom 27. bis 29. Juni genussvoll verwöhnt. Die Kafi-Oase des Frauenvereins bietet sogar eine Terrasse mit Blick auf die Beach. Denn passend zum schönen Sommer wird es in Bünzen auch eine Beach mit Wasser und Wellen haben, an der man verweilen kann.
Diese befindet sich in unmittelbarer Nähe zur Bar, welche die Unihockey-Abteilung führt. Weitere Stände wie «Chille bi Frönde» des Kneipp-Vereins oder der Chäs-Gade des Frauenturnens bieten Genuss für einen entspannten Festbesuch. «Kommen Sie vorbei, wir freuen uns», bekräftigt OK-Präsident Seiler. Es ist zu spüren, mit dem Aufbau steigt auch die Vorfreude auf den Besuch der «Frönde» beim OK und bei den Helfern in Bünzen.
Die Welle zieht sich durch
Nicht alle Helfer arbeiten auf dem Festgelände. Leicht versteckt in der offenen Tenne einer Scheune, ganz in der Nähe zum Festgelände, sind Michael Baumann und Adrian Meier an der Arbeit. Die beiden Zimmermänner fräsen, schrauben und schleifen an langen Brettern. Bereits ist eine Wellenform ersichtlich. Denn aus den Einzelteilen fertigen sie einen 15 Meter langen blauen Wellentisch. Dieser wird in der Arena des Festgeländes rund 40 Gästen Platz bieten. «Die Welle gehört zu Bünzen», sagt Adrian Meier, da sie auch das Dorfwappen ziert.
Auf schönes Wetter setzen
OK-Präsident Seiler und sein Team sind überzeugt, dass das Wetter hält, was es verspricht. «Wir werden mit dem Schönwetterprogramm fahren», erklärt Meri Müller, der im OK für das Rahmenprogramm zuständig ist. Was heisst, dass alle Showacts wie auch die Neuuniformierung der Musikgesellschaft auf der Aussenbühne durchgeführt werden (siehe unten). Anschliessend werden die «Hardy’s Bubbles» das Fest so richtig in Schwung bringen.
Am Samstag kommen die Besucher in den Genuss des neuen Programms von Erzähler und Schauspieler Philipp Galizia «öpeneso». Zusammen mit Pianist Chrigi Roffler wird er ebenfalls auf der Aussenbühne spielen. Anschliessend werden die Stühle vor der Bühne weggeräumt, damit Platz zum Tanzen ist, wenn «SUP Garden» mit Band auftreten.
Der Sonntag steht ganz im Zeichen der Jahrgänger-Treffen von Bünzen. Hier wurden alle Hebel in Bewegung gesetzt, dass sich ehemalige Schülerinnen und Schüler aus Bünzen treffen können. Auch Kurzentschlossene haben die Möglichkeit, daran teilzunehmen. Zum Thema Geschichte von Bünzen befindet sich im Foyer eine Ausstellung mit Beiträgen aus der Bünzer Chronik. Die in letzter Minute noch auf den neusten Stand gebracht wurde.
Auf dem Gelände hat es auch Unterhaltung für die Kleinen. Für Spiel und Spass in jedem Alter ist also gesorgt. Auf der Aussenbühne spielen am Sonntag die Waltenschwiler Brass-Gang, Triome Musik und Geschichten sowie die Musikgesellschaft Boswil. Den Abschluss am Sonntagnachmittag machen die Oldtimer, welche sich an diesem Wochenende auf dem Lerchenhof treffen. Sie als «Frönde» werden auf ihrem Heimweg um 16 Uhr als Parade am Dorffest vorbeiziehen.
Und natürlich läuft auch der Sketch von César Keiser. Wo? Am Telefon. Natürlich einem Wählscheibentelefon, von welchen es ein paar auf dem Gelände haben wird. Nicht nur Telefonieren in alter Manier ist gefragt. Auch hinhören und sich an dem legendären Sketch erfreuen ist möglich. Vielleicht auch von all jenen, die noch nie ein solches Gerät genutzt haben.
Der Shuttlebus fährt vom Bahnhof aus
Das OK empfiehlt allen «Frönde», mit dem ÖV anzureisen, da ein Shuttlebus vom Bahnhof direkt zum Oldiwägeler-Treffen auf dem Lerchenhof und zum Festgelände fährt. Dieser Shuttlebus fährt auch beim PKW-Parkplatz auf dem Gelände der Swisspor vorbei, damit alle gemütlich auf das Festgelände finden. Die erste Empfehlung heisst jedoch, kommt zu Fuss oder mit dem Velo, dafür stehen bei der Kirche Parkplätze bereit. Seiler empfiehlt: «Sie sollen ans Fest kommen, wir sind bereit.»