Start zur neuen Marktsaison in Wohlen
Das ist wohl das sprichwörtliche Glück des Tüchtigen. Beim ersten samstäglichen Wochenmarkt auf dem Sternenplatz machte das trübe Wetter eine Pause und wagte sich sogar die Sonne hervor. Ideale Voraussetzungen also ...
Start zur neuen Marktsaison in Wohlen
Das ist wohl das sprichwörtliche Glück des Tüchtigen. Beim ersten samstäglichen Wochenmarkt auf dem Sternenplatz machte das trübe Wetter eine Pause und wagte sich sogar die Sonne hervor. Ideale Voraussetzungen also für den Start in das dritte Jahr. In diesem muss sich jetzt entscheiden, ob der Märt eine langfristige Zukunft hat. Die Besucher und Kunden haben es in der Hand, ob es auch ein viertes Jahr gibt. --chh
Zum Auftakt strahlten alle
Auf dem Sternenplatz fand der erste samstägliche Wochenmarkt der Saison statt
Das Wetter zeigte sich an diesem Wochenende von der unruhigen Seite. Am Samstagmittag aber strahlte die Sonne vom Himmel. Und mit ihr auch die Kunden und Marktfahrer auf dem Sternenplatz. Der samstägliche Märtbesuch wird auch dieses Jahr zum Vergnügen.
Chregi Hansen
Schon von weit her hört man an diesem Morgen die lüpfigen Melodien der Örgeli-Musig Freudenberg. Und je näher man kommt, desto mehr mischt sich die Musik mit den vielen Gesprächen auf dem Sternenplatz: Verkäufer und Kunden im Gespräch, aber auch Bekannte, die sich treffen und sich über Gott und die Welt unterhalten. Und bald schon hat auch die Nase etwas zu tun, liegen doch verschiedene feine Dürfte in der Luft.
Leckeres aus der Umgebung
Verführerisch riecht es etwa am Stand von Benny’s Biopanetteria aus Bremgarten, welche neben feinstem Brot auch allerlei Süsses anbietet. Das Bremgarter Unternehmen sorgt dafür, dass es auch dieses Jahr Backwaren am Märt gibt. Obwohl man gleichzeitig auch am Bremgarter Markt einen Stand führt. «Wir sind sehr zufrieden», sagt Anita Schaufelbühl am Stand. Die Nachfrage sei so gross, dass mehrfach Nachschub angeliefert wird. «Wir haben es wohl etwas unterschätzt», lacht sie. Neben dem Brot sind vor allem die Nussgipfel sehr gefragt an diesem Vormittag.
Erstmals dabei ist auch Landwirt Reto Heiniger vom Villmerger Farngut. Er verkauft Biogemüse und Eier, wobei die Auswahl so früh in der Saison noch etwas beschränkt ist. «Eigentlich wollte ich erst in der Herbstsaison mitmachen. Aber sie haben mich überredet, schon im Frühling mit dabei zu sein», erklärt er. Heiniger ist trotzdem zufrieden mit der Nachfrage. Und muss bei seiner Premiere bereits Lehrgeld bezahlen. «Ich habe prompt das Kärtchen für die Twint-Bezahlung vergessen», lacht er. Zum Glück ist der Weg nach Villmergen nicht weit, und schon bald kann er auch auf moderne Art den Verkauf abwickeln.
Auf grosses Interesse stösst auch der Stand von Spielhofer Fisch AG. Schon lange hatten die Organisatoren den Wunsch, dass es an ihrem Markt auch Fisch im Angebot hat. Dank der Fischzucht aus Römerswil geht der Wunsch jetzt endlich in Erfüllung. Und Mitarbeiter Peter Vogel hat an seinem Stand alle Hände voll zu tun. Sämi Spielhofer und sein Team produzieren heute auf drei Betrieben Forellen, Lachsforellen und Saiblinge vom Ei bis zum genussfertigen Produkt. «Wir sind bereits an verschiedenen anderen Märten aktiv, hier in Wohlen betreten wir Neuland», erzählt Vogel, während er f leissig Fischbällchen zum Probieren reicht. Auch er zieht nach dem ersten Tag ein positives Fazit. «Der Verkauf läuft gut. Man merkt, dass viele Freude haben an unseren Fischen», sagt er.
Treffpunkt geschaffen
Initiant und OK-Mitglied Andreas Weber ist mit seinen Enkelkindern auf dem Markt unterwegs. Und er strahlt mindestens so sehr wie die Sonne. «Bei dem dicken Nebel am Morgen hatte ich schon etwas Sorgen», gibt er zu. Trotzdem waren alle Marktfahrer pünktlich vor Ort, und auch die ersten Kunden liessen nicht lange auf sich warten. Als etwas später die Sonne hervorkam, war die Stimmung sofort bestens. Weber freut sich. Mit der Musik mitten auf dem Platz und den zusätzlichen Sitzgelegenheiten und dem Märtkafi im «Sternen» kommt das OK dem Wunsch, einen Treffpunkt im Ort zu schaffen, einen grossen Schritt näher. Und wenn auch die Marktfahrer eine positive Bilanz ziehen, dann haben alle Grund zum Strahlen.