Flurin Burkard, Waltenschwil, zieht für die SP zum fünften Mal in den Grossen Rat
Die SP als zweitstärkste Kraft im Kantonsparlament konnte ihren Wähleranteil bei den Grossratswahlen halten. Dies widerspiegelt sich auch in den Resultaten im Bezirk ...
Flurin Burkard, Waltenschwil, zieht für die SP zum fünften Mal in den Grossen Rat
Die SP als zweitstärkste Kraft im Kantonsparlament konnte ihren Wähleranteil bei den Grossratswahlen halten. Dies widerspiegelt sich auch in den Resultaten im Bezirk Muri. Flurin Burkard, Waltenschwil, konnte seinen Sitz in Aarau erneut klar gewinnen.
Flurin Burkard, der zurzeit amtsälteste Grossrat des Bezirks Muri, sagt: «Ich habe festgestellt, wie gut die Arbeit im Rat auch ist, wenn die Kantonalpartei schlecht abschneidet, dann schneidet die SP im Bezirk Muri noch schlechter ab.» Er findet, «für die SP war es in diesem Wahlgang schwieriger, ihre Themen der Bevölkerung verständlich rüberzubringen.» Er freut sich, seine politische Arbeit im Grossen Rat des Kantons Aargau weiterzuführen. Dabei ist er sich seiner Rolle als Mitglied der SP-Fraktion bewusst und gestaltet diese zu seinem politischen Vorteil.
Stimmen gutgemacht bei den Jungwählern
Die Bezirkspräsidentin der SP Marianne Kürsteiner, Muri, sieht auch einen Lichtblick im aktuellen Wahlverhalten der Stimmbevölkerung. «Wir sind froh, dass wir bei der jungen Generation punkten konnten.» Der neunzehnjährige Finn Neiger erzielte das zweitbeste Resultat der SP im Bezirk Muri. Der Murianer Informatikmittelschüler, welcher sich bereits in der Jungen SP engagiert, erzielte mit knapp 800 Stimmen in seinem Wahlkampf das beachtliche Überraschungsresultat.
Wahlkampfthemen liegen der Partei nicht
Als Fazit aus dem Wahlkampf ist Bezirkspräsidentin Marianne Kürsteiner der Überzeugung, «für die SP ist dies keine leichte Zeit». Die Themen, welche den Wahlkampf bestimmten, zogen die Wählerstimmen nicht auf ihre Seite. Doch als überzeugte SP-Frau schwört sie ihre Partei ein: «Mutig für unsere Werte eintreten. Für die Gleichheit, als gelebte Praxis.»
Seinen Weg in der Politik sehen
Flurin Burkard ist seit 2010 Mitglied des Grossen Rats. Dank seiner politischen Erfahrung weiss er mit der Stärkung des bürgerlichen Lagers umzugehen. Für ihn heisst dies jedoch: «Ich habe festgestellt, dass es für ein Mitglied meiner Partei im Grossen Rat von Vorteil ist, Kommissionsarbeit zu machen und weniger Vorstösse zu lancieren.»
Kommissionsarbeit, die sich bewährt
So ist er Mitglied der grossrätlichen Kommission für Aufgabenplanung und Finanzen (KAPF). «Ich geniesse die Zusammenarbeit mit den anderen Grossräten des Bezirks Muri und pflege den Austausch.» Dazu gehört der Waltenschwiler der interparlamentarischen Geschäftsprüfungskommission der interkantonalen Polizeischule Hitzkirch an. Diese Kommission präsidiert der Waltenschwiler mit grossem Einsatz und Begeisterung. Im Wahlkampf plädierte er für: «Schluss mit Sparen bei den Polizeipatrouillen.» Angesprochen auf die Arbeitsbelastung im Rat und Beruf sieht Burkard durch die Sparmassnahmen des Kantons die Arbeitsbelastung im Rat weniger werden. Er weiss aber auch: «Wer Mühe hat, sich selbst die Arbeit einzuteilen, für den wird die politische Arbeit im Rat und den Kommissionen schwierig.»
Die ehemalige Bezirkspräsidentin der SP Muri Doris Gasser bringt es auf den Punkt. «Wer in der SP politisiert, braucht Ausdauer.» --vaw