Raymond Tellenbach und Doris Stöckli treten im September nicht mehr zur Wahl an
Eine grosse Überraschung ist es nicht. Und doch alleweil eine bedeutsame Meldung für Bremgarten. Die Stadt muss auf die kommende Amtsperiode hin zeitgleich einen neuen Stadtammann und ...
Raymond Tellenbach und Doris Stöckli treten im September nicht mehr zur Wahl an
Eine grosse Überraschung ist es nicht. Und doch alleweil eine bedeutsame Meldung für Bremgarten. Die Stadt muss auf die kommende Amtsperiode hin zeitgleich einen neuen Stadtammann und einen neuen Vizeammann suchen. Wie der Stadtrat gestern Nachmittag bekannt gab, haben sich die beiden Amtsältesten dazu entschlossen zur Gesamterneuerungswahl am 28. September nicht mehr anzutreten.
Was Raymond Tellenbach betrifft, war der Rückzug zuletzt ein offenes Geheimnis. «Ich habe mich frühzeitig festgelegt und den Entscheid auch nicht bereut, sodass ich ihn jetzt guten Gewissens definitiv verkünden kann», sagt er.
Stöckli hat mit sich gerungen
Anders sieht es bei Doris Stöckli aus. Bis zuletzt tat sie sich schwer mit dem Entscheid. «Ich habe wahnsinnig viel hin und her überlegt», sagt sie. «Letztlich hat sich der Kopf gegen das Herz durchgesetzt.» Stöckli hing an ihrem Amt, daraus macht sie keinen Hehl. «Ich habe es sehr gerne gemacht und das hätte ich auch gerne noch weiter getan.» Doch sie sei zum Schluss gekommen, dass nun der richtige Moment gekommen sei, um persönliche Ansprüche zurückzustecken und neuen und «unverbrauchten Kräften» Platz zu machen. «Ich wollte nicht erst dann gehen, wenn mich alle wegwünschen», sagt Stöckli. Sie sei überzeugt, dass nun genügend fähige, neue Kräfte für eine Nachfolge bereit stehen, die eine Chance verdienen.
Zwei Urgesteine
Sowohl Tellenbach als auch Stöckli sind mittlerweile Urgesteine der Bremgarter Politik. Tellenbach war ab 2007 drei Jahre Stadtrat und danach ab 2010 als Stadtammann tätig. Stöckli kann gar auf insgesamt 24 Amtsjahre zurückblicken – zuerst im Gemeinderat von Hermetschwil-Staffeln und nach dem Zusammenschluss als Frau Vizeammann im Stadtrat Bremgarten. Nach dem Zusammenschluss hatte sie als Vertreterin des neuen Ortsteils Hermetschwil-Staffeln zunächst einen Fixplatz, wurde danach aber zweimal von Gesamtbremgarten glänzend wiedergewählt. «Es wäre schön, wenn Hermetschwil-Staffeln auch nach meinem Ausscheiden eine Vertretung im Stadtrat behalten würde», sagt Stöckli. Claudia Bamert, Daniel Sommerhalder und Stephan Troxler gaben derweil erwartungsgemäss bekannt, sich voraussichtlich für eine weitere Amtsperiode zur Wahl zu stellen. «Eine Kandidatur auf die freiwerdenden Positionen Stadtammann und Vizeammann behalten sie sich vor», heisst es in der gemeinsamen Erklärung des Stadtrats. Ganz alle Entscheide hat das Gremium also noch nicht gemeinsam getroffen. --huy