Im Gemeinderat Villmergen bleibt alles beim Alten
Villmergen bleibt in Männerhand. Alle fünf Bisherigen wurden mit guten Resultaten bestätigt. Eine Kampfwahl gab es hingegen bei der Fiko.
Das Wahlbüro in Villmergen war am Sonntagmorgen ...
Im Gemeinderat Villmergen bleibt alles beim Alten
Villmergen bleibt in Männerhand. Alle fünf Bisherigen wurden mit guten Resultaten bestätigt. Eine Kampfwahl gab es hingegen bei der Fiko.
Das Wahlbüro in Villmergen war am Sonntagmorgen ganz schön gefordert. 15 Personen waren im Einsatz. Neben den eidgenössischen Abstimmungen und den Gemeinderatswahlen kam es auch bei der Finanzkommission zu einer Wahl. Sieben Personen kämpften um die fünf Sitze. «Und im Laufe des Morgens wechselten die Positionen immer wieder. Bis am Schluss war unklar, wer es am Schluss schafft», sagt Vizeammann Renato Sanvido, der beim Zählen half.
Und so kam es, dass alle sieben Fiko-Kandidaten das absolute Mehr von 518 Stimmen übertrafen. Gewählt wurden die Bisherigen Margit Kohlreiter (Mitte) und Pal Nikollbibaj (FDP) sowie die drei neuen Dominik Benz (parteilos), Daniela Frutiger (Mitte) und Stefan Keusch (FDP). Nicht gereicht hat es für Max Baumann von der SVP und den parteilosen Gianni Loria. Sanvido freut sich auf die Zusammenarbeit mit der neu zusammengesetzten Fiko. «Wir leben hier in Villmergen ein positives Klima. Man darf und soll kontrovers diskutieren, aber es soll immer um die Sache gehen», betont er. Es sei wichtig, dass die Fiko kritisch hinschaue und auch neue Ideen einbringe. «Das bringt uns vorwärts.»
Alle fünf Bisherige eng beieinander
Gefreut hat sich der Vizeammann auch über die Resultate der Gemeinderatswahlen. Auch wenn es bei nur fünf Kandidaten keine Spannung gab, so sei es erfreulich, dass alle fünf Bisherigen ein sehr gutes Resultat erreicht haben.
Alle kamen auf über 1100 Stimmen, zwischen dem ersten und dem fünften Platz lagen nur 90 Stimmen. «Das ist ein Beweis, dass wir als Team gut funktionieren und das Vertrauen der Bevölkerung geniessen», so Sanvido. Etwas schade findet er, dass sich zwar ganz exakt 2000 Villmerger an den nationalen Abstimmungen beteiligten, aber nur 1327 von ihnen auch die Wahlzettel einlegten. «Offenbar interessieren nationale Themen mehr als kommunale», bedauert er.
Eine Stimme Unterschied zwischen Platz 1 und 2
Das beste Ergebnis gelang an diesem Tag Daniel Füglistaler. Er holte sich 1194 Stimmen und damit genau eine mehr als René Schmidli. «Ich beantrage eine Neuauszählung» scherzt Schmidli, der vor vier Jahren noch den Spitzenplatz einnahm. Auf Platz 3 liegt Ammann Ueli Lütolf mit 1166 Stimmen, gefolgt von Vize Renato Sanvido (1119) und dem amtsjüngsten Mitglied Fabian Lupp (1104). Als Amman wurde Ueli Lütolf mit 1085 Stimmen bestätigt, bei der Wahl zum Vize gab es für den bisherigen Amtsinhaber Renato Sanvido 956 Stimmen.
Aus der Ferne verfolgte Ueli Lütolf, der nächstes Jahr in seine zehnte Amtsperiode startet, das Geschehen. Der Ammann gönnt sich aktuell Ferien im warmen Süden. «Das klare Resultat bestärkt und motiviert, sich als Gemeindeammann weiterhin für das Wohlbefinden von Villmergen einsetzen zu dürfen. Ich danke der Stimmbevölkerung für das Vertrauen und gratuliere gleichzeitig meinen Gemeinderatskollegen für die Wiederwahl», schreibt er aus seinem Ferienort. Die Gratulationen sind hiermit ausgerichtet. --chh