STROHFÜÜR
21.11.2025 Wohlen, KolumneDas Festival «DreiRaumKultur» war ein Riesenerfolg. So beurteilt Jonas Arnet, Präsident des Vereins für Kultur, den vielseitigen Anlass. Und es war auch ein perfektes Comeback. Es sei immer ein Wagnis, nach einer mehrjährigen Pause ein solches Format wieder ...
Das Festival «DreiRaumKultur» war ein Riesenerfolg. So beurteilt Jonas Arnet, Präsident des Vereins für Kultur, den vielseitigen Anlass. Und es war auch ein perfektes Comeback. Es sei immer ein Wagnis, nach einer mehrjährigen Pause ein solches Format wieder aufzunehmen, erklärt er. «Drei-RaumKultur» sei immer ein Anlass gewesen, «für den viele, die hier aufgewachsen sind, nun aber nicht mehr hier leben, zurückkamen. Das hat dem Festival immer eine spezielle, wohlig nostalgisch-sentimentale Note verliehen», schwärmt Jonas Arnet. Und tatsächlich: «DreiRaumKultur» hat immer noch diese schöne Anziehungskraft.
So wurden auch die Vielseitigkeit und die Qualität des Programms gelobt. «Die Lokale Sternenplatz, Sternensaal, Chappelehof und Kulturwerk Bleichi haben gut zueinander gepasst und jedes Konzert fügte sich gut in seine jeweilige Spielstätte ein», so Arnet. Der Sternensaal bot eine intime Konzertatmosphäre, der neu renovierte Chappelehofsaal ist akustisch hervorragend für verstärkte Popmusik konzipiert. «Und das Kulturwerk Bleichi wurde zum regelrechten Rocktempel.» Zudem war das Gratiskonzert auf dem Sternenplatz zu Beginn des Abends ein wunderbarer Beginn. Und die Musik fügte sich schön in die Szenerie mit Fonduehüsli, Tannenbäumchen und Lagerfeuer ein. Ein schönes Bild, das hier auf den Sternenplatz gezaubert wurde.
Am meisten freute sich das «Drei-RaumKultur»-OK über den Besucheransturm. Über den ganzen Abend gesehen waren es ungefähr 200. «Dass in Zeiten, in denen Livemusik immer mehr ums Publikum ringen muss, derart viele Leute an ein solches Festival kommen, ist eine grosse Freude», so Jonas Arnet abschliessend.
Der Gemeinnützige Frauenverein macht sich Gedanken über die Zukunft. Ob es allenfalls eine Neuausrichtung braucht, wollte der Vorstand wissen und hat zum Mitmach-Anlass eingeladen (siehe Ausgabe vom vergangenen Dienstag). Dort wurden dann viele wertvolle Ideen gesammelt, damit die Zukunft ganz sicher erfolgreich gestaltet werden kann. Und Präsidentin Christine Bächer blickte auch ein wenig in die Vergangenheit des 1886 gegründeten Vereins. Anfangs wurden vor allem Weihnachtsgeschenke gestrickt, und mit einer Suppenküche wurde ausgeholfen. Solche und ähnliche Unterstützungen werden natürlich haute noch mit den neun Projekten vorgelebt. So wurde beispielsweise aus der einstigen Suppenküche eine Vorreiterrolle für den Mittagstisch. «Schmatz» hat diese Premiere in Wohlen geheissen. Damals bei der Einführung ein kleines Wagnis, heute längstens in den Tagesstrukturen integriert, akzeptiert und begehrt.
Irgendwie will der Gemeinnützige Frauenverein für alle da sein. So schilderte je ein Vorstandsmitglied und eine wichtige Unterstützerin, wie sie auf den Verein gestossen sind. So sind Sandra Garro und Aynur Acar vom grossen Zürich ins beschauliche Wohlen gezogen – und beim Frauenverein haben sie dann richtig Wurzeln schlagen können. Gerade diese Öffnung entspricht der Haltung der Präsidentin. «Wir wollen für alle offen sein, für Frauen und Männer, und sogar für Menschen aus Zürich», betonte sie schmunzelnd.
Daniel Marti
