STROHFÜÜR
22.08.2025 Wohlen, KolumneDer FC Wohlen durfte sich beim tollen Cuphit gegen den FC Aarau über einen Grossaufmarsch freuen. Und viele wichtige Leute durften sich zu den VIP-Gästen zählen. Gut gemacht. Viele Politiker – Personen von Gemeinderat und Einwohnerrat wie auch sogar der Regierungsrat aus ...
Der FC Wohlen durfte sich beim tollen Cuphit gegen den FC Aarau über einen Grossaufmarsch freuen. Und viele wichtige Leute durften sich zu den VIP-Gästen zählen. Gut gemacht. Viele Politiker – Personen von Gemeinderat und Einwohnerrat wie auch sogar der Regierungsrat aus Wohlen – waren Ehrengäste. Sie alle durften sich davon überzeugen, dass sich der FC Wohlen von seiner besten Seite zeigte. Das spannende Fussballspiel, die schöne Kulisse von über 2200 Besucherinnen und Besuchern sowie die Top-Organisation und die friedlichen Fans waren beste Imagewerbung für die Gemeinde Wohlen. Bravo. Ein schöner Erfolg für den FC Wohlen – auch wenn er auf dem Spielfeld knapp und ein bisschen unglücklich verloren hat.
Und ganz viele Zuschauerinnen und Zuschauer hängten noch im Stadion Niedermatten eine Extrameile an, blieben nach Spielschluss noch für einen Drink sitzen, es wurde ein wenig gefachsimpelt oder sogar politisiert. Schön und gut. Aber alle Entscheidungsträger der Gemeinde – Mitglieder von Einwohnerrat und Gemeinderat sowie Kandidierende für ein politisches Amt – hätten am besten am Tag darauf im Stadion Niedermatten erneut vorbeigeschaut. Da fanden nämlich reihenweise Fussballspiele statt. Alle drei Plätze waren vom späteren Morgen bis zum späteren Nachmittag stets besetzt. Alles spannende Nachwuchsspiele, alles vorbildliche Nachwuchsarbeit, alles Integrationsprozesse, alles tolle Freude am Fussballspiel, alles ganz viel Arbeit für den FCW – wie in anderen Vereinen auch.
Bitte daran denken, liebe Politvertreter, wenn es dann um die nächste Spielfeldsanierung oder sogar Platzerweiterung gehen wird.
Mit der Gastkolumne vom vergangenen Juni hat sie ihre spezielle Herausforderung angekündigt. Sie werde mit dem Rennrad eine Tour über die Alpen nach Nizza machen, so als Sommerfahrt, berichtete Caroline Doka. Dass sie solche verrückten Sachen jeweils unter die Räder nimmt, ist der Redaktion durchaus bekannt. Und plötzlich flatterte da ein Bild in die Mailbox. Mitten in der Steigung des bekannten Bergs machte sie einen Schnappschuss. Die Hälfte sei geschafft auf dem Weg nach oben zur Alpe d’Huez, liess sie ausrichten. Das ist die Bergankunft, die bei der Tour de France Kultstatus geniesst. Zuvor ist sie noch am gleichen Tag den Col de la Croix de Fer raufgestrampelt. Auf der gleichen Tour – neben unzähligen Pässen – stand auch der Col de la Bonette mit 2717 Metern Höhe auf dem Programm. Das war dann das Dach ihrer Tour. Insgesamt hat sie auf einer Strecke von 820 Kilometern rund 22 200 Höhenmeter gemeistert. Was für eine Leistung. Wir sind beeindruckt und gratulieren unserer Gastkolumnistin Caroline Doka zu dieser einzigartigen Sommerfahrt. Vielleich erzählt sie in ihrer nächsten Kolumne davon.
Daniel Marti