STROHFÜÜR
31.07.2025 Wohlen, KolumneAuf diese Nachricht haben viele gewartet. Findet die FDP einen Kandidaten oder eine Kandidatin für die Gemeinderatswahlen im Herbst? Nun also ist die Katze aus dem Sack. Mit Thomas Geissmann präsentiert die Partei einen Mann, der sich früher politisch stark engagiert hat, sich ...
Auf diese Nachricht haben viele gewartet. Findet die FDP einen Kandidaten oder eine Kandidatin für die Gemeinderatswahlen im Herbst? Nun also ist die Katze aus dem Sack. Mit Thomas Geissmann präsentiert die Partei einen Mann, der sich früher politisch stark engagiert hat, sich zuletzt aber zurückgezogen hat. Geissmann ist in seiner Zeit als Einwohnerrat auch mal angeeckt. Und hat sich ab und zu mit dem Gemeinderat angelegt. Man kann gespannt sein, wie der Rollenwechsel gelingt, falls er gewählt wird.
Damit ist der Wahlkampf richtig lanciert. Und das erst noch mit einem grossen Teilnehmerfeld. Drei Kandidaten der SVP, zwei von der SP, dazu je einer von der FDP, der Mitte, der GLP und den Grünen. Davon sechs Männer und drei Frauen. Die Auswahl ist gross. Kein Wunder, spricht Geissmann von einer Richtungswahl. Auf die Resultate Ende September kann man also gespannt sein.
Gespannt sein darf man auch auf die Premiere des Circus Monti. In diesem Jahr ist die Situation besonders. Während auf der Jubiläums-Tour gleich drei Mitglieder der Familie gemeinsam aufgetreten sind, ist diesmal keiner in der Manage dabei. Mario Muntwyler, in den letzten Jahren stets im Artistenteam, wird dieses Jahr im Hintergrund wirken. Auch Direktor Johannes Muntwyler belässt es beim kurzen Comeback im letzten Jahr. Wobei ein Mitmachen diesmal gar nicht möglich gewesen wäre, laboriert er doch an einer langwierigen Schulterverletzung. «Dabei wolle ich diesmal eine Trapeznummer zeigen», scherzt er am Pressetermin. Wir nehmen ihn beim Wort – und freuen und auf seine Trapeznummer im kommenden Jahr.
Vieles ist neu in diesem Jahr beim Monti. Gerade, was die Musik betrifft. Saxofonist und Kapellmeister Piotr Gunia ist nach 15 Jahren nicht mehr dabei. Weil dessen Sohn im Bereich der Bühnentechnik arbeitet, brachte Gunia jeweils gleich die ganze Soundanlage mit. Diese fehlt nun. «Darum haben wir jetzt eine ganz neue Anlage», erklärt Lukas Stäger, in diesem Jahr für die Musik zuständig. Und diese klinge toll und sicher nicht leiser als die alte, verspricht er. «Aber hoffentlich auch nicht lauter», entgegnet Johannes Munt– wyler. «Nicht leiser und nicht lauter, aber schön ausgewogen», beruhigt ihn Stäger.
Gross war die Freude bei den Kinomachern Pitsch und Irene Bachmann über den letzten Bericht in dieser Zeitung. Dabei wurde speziell ihre Gastfreundschaft erwähnt. «Euer Artikel ist ganz grosses Kino. Schon eingegangene Komplimente geben wir gern gleich weiter», lässt Pitsch Bachmann ausrichten. «Wir geben uns mit Leidenschaft Mühe, dass die Besucher ein gutes Erlebnis nach Hause mitnehmen, auch wenn es mal ‹schifft› oder wenn sie eben auf den Zug müssen», fügt er an. Und das gelingt ihnen. Auch wenn es derzeit quasi immer regnet.
Apropos Regen: Ein solcher droht auch am 1. August. Noch ist man in Wohlen optimistisch, dass die Bundesfeier draussen stattfinden kann. Die Aufbauarbeiten auf dem Sternenplatz laufen. Ganz im Gegensatz zu Villmergen. Da hat man schon resigniert und die Feier in die Halle verlegt. Mal schauen, wer am Schluss recht behält.
Chregi Hansen