Tag voller Überraschungen
27.05.2025 Region UnterfreiamtSechs Stunden Hochbetrieb
Das neue «brings»-Entsorgungszentrum auf Villmerger Boden feierte Eröffnung
Wenn die Römer AG die Bevölkerung zu einem Tag der offenen Tür einlädt, dann ...
Sechs Stunden Hochbetrieb
Das neue «brings»-Entsorgungszentrum auf Villmerger Boden feierte Eröffnung
Wenn die Römer AG die Bevölkerung zu einem Tag der offenen Tür einlädt, dann ist das Interesse sehr gross und die neugierigen Besucherinnen und Besucher kommen in Scharen.
Walter Minder
Für rund 30 Millionen Franken ist in den letzten 19 Monaten das hochmoderne Entsorgungszentrum «Werk 2 Villmergen» entstanden. 58 beteiligte Firmen haben dafür gesorgt, dass die Eröffnung am Montag termingenau erfolgen konnte.
Thomas Römer, Chef des 1940 in Anglikon gegründeten Familienunternehmens, erklärt: «Wir haben viel Geld in automatisierte Abläufe und in die Sicherheit investiert. Jetzt sind Privatkundschaft und Kleingewerbe getrennt von industriellen Anlieferern. Das war in Wohlen nicht möglich, was manchmal für ärgerlichen Stau gesorgt hat.» Ein weiterer Vorteil ist der lärmoptimierte Betrieb der neuen Sammelstelle, für die 320 Tonnen Öko-Stahl verbaut worden sind.
Fit für die Zukunft gemacht
Die rund 50 Mitarbeitenden haben ein strenges Wochenende hinter sich. Bis am Samstag lief die Sammelstelle in Wohlen wie gewohnt auf Hochtouren, am Abend waren Mitarbeitende, Kunden, Lieferanten, Bau- und Behördenvertreter zu einem festlichen Anlass eingeladen, am Sonntag dann Tag der offenen Tür und am Montag erster Betriebstag in Villmergen. Wie haben die Mitarbeitenden die enorme Zusatzbelastung verkraftet? Eine am Sonntag im Kinderzelt engagierte Mitarbeiterin: «Das ist kein Problem, wir engagieren uns sehr gerne für die Römer AG.» Was von ihrem Arbeitskollegen bestätigt wird: «Wir sind dankbar, dass sich die Römer AG mit grossen Investitionen fit für die Zukunft macht und so unsere Arbeitsplätze sichert.»
Grosses Interesse für die neue «bring’s»-Sammelstelle «Werk2» in Villmergen
Am Sonntag waren alle eingeladen, die neue regionale Sammelstelle Villmergen der Römer AG für Private und Kleingewerbe an der Anglikerstrasse unmittelbar nach der Bahnunterführung zu besichtigen.
Walter Minder
Seit Montag ist die Sammelstelle für Private und Kleingewerbe an der Wilstrasse in Wohlen dauerhaft geschlossen. Denn nur eine kurze Wegstrecke davon entfernt hat am gleichen Tag das neue, topmoderne Entsorgungszentrum «Werk2» der Römer AG seinen Betrieb aufgenommen. Um es auch der breiten Öffentlichkeit vorzustellen, fand am Sonntag ein sehr gut besuchter Tag der offenen Tür statt.
Tag voller Überraschungen
Kaum auf dem Firmengelände angekommen, macht sich laute Feststimmung breit. Kleine und grosse Besucherinnen und Besucher strömen in Scharen zum neuen Entsorgungszentrum, wo sie sich im Food-Truck-Dorf herrlich mit Grillwürsten, hausgemachten Knusperli, Crêpes, Donuts, Thai-Spezialitäten und vielem mehr verwöhnen lassen konnten. Bis weit in den Nachmittag hinein bilden sich vor den Ständen kleinere und grössere Schlangen von hungrigen Besuchenden, die aber ohne Stress darauf warten, von eifrigen Händen bedient zu werden.
Hier wird an einem umgebauten Feuerwehr-Löschfahrzeug frisches Bier «ab Hydrant» angeboten, dort warten im Holzofen gebackene Pizzas auf junge und ältere Geniesser. Dank den perfekten Wetterbedingungen ist auch die Festwirtschaft im Freien praktisch durchgehend belegt, ganze Familien geniessen den Sonntag ausserhalb der eigenen vier Wände. Der Feuerwehrverein Würenlingen steht mit seinem Gastromobil und dessen professioneller Grill-Infrastruktur ebenfalls im Einsatz. Bereits kurz nach 14 Uhr haben weit über 500 feine Pizzas und über 1500 Grillwürste ihre dankbaren Abnehmer gefunden.
Vom Interesse überrascht
Mitten im dichten Treiben steht Firmenchef Thomas Römer, der das Unternehmen zusammen mit seiner Frau Isabelle in dritter Generation führt. Er hat das neue Zentrum mit seiner topmodernen Infrastruktur in unzähligen Stunden selbst geplant. «Meine Erwartung von bis zu 5000 Interessierten wird heute wohl deutlich übertroffen.» Wobei die Besucherinnen und Besucher nicht nur den Festwirtschaftsbetrieb mit fröhlichem Leben erfüllen, auch der signalisierte und von Mitarbeitenden betreute Rundgang durch das neue Entsorgungszentrum wird eifrig benützt.
Der als Rundkurs konzipierte Abladebereich «Bring’s-Halle» im Obergeschoss ist autokonform mit einer Rampe erschlossen und weist eine Fläche von rund 2600 Quadratmetern auf. Es stehen insgesamt 27 Parkplätze, davon 17 für PWs, zur Verfügung. Die errechnete Kapazität beträgt 1800 Autos pro Tag. Sind alle Parkplätze besetzt, wird die Rampe mit Rotlicht gesperrt, sodass in der «Bring’s-Halle» kein Staugerangel entsteht. Das mitgebrachte Entsorgungsgut kann in zugewiesenen Containern deponiert oder bei betreuten Annahmestellen abgegeben werden, sodass dessen deren Weiterleitung ins Erdgeschoss zur weiteren Verarbeitung den Betrieb in der «Bring’s-Halle» nicht tangiert.
Es wird laut
Thomas Römer weiter: «Unseren jährlichen Strombedarf von rund 800 000 kWh können wir zu 40 Prozent mit eigenem Solarstrom decken, den wir mit unserer grossen Photovoltaik-Anlage auf dem Dach generieren. Beheizt wird unser neues Entsorgungszentrum mittels umweltfreundlicher Fernwärme der AEW Energie AG.»
Dann ein kurzer Abstecher ins Kinderparadies im grossen Zirkuszelt. Die vielen Kinder haben grossen Spass, was man auch sehr gut hört. Das Angebot reicht vom Bullriding über Hüpfburgen und Kletterturm «Matterhorn» bis hin zum Bällebad und «Hau den Lukas». Auch wenn das Gedränge gross ist, herrscht unter den Kindern und Jugendlichen eine gute Stimmung. Manchmal macht sich ein Vater auf die Suche nach seinem Sohn, den er per Zufall in einem übergrossen Plastik-Traktor mit eben gefundenen neuen Freunden entdeckt.
Wieder im Freien, wird man von einer Musikband auf der Bühne in den Bann gezogen. Mit modernen deutschen und englischen Songs sorgt «Midnight Special» für Stimmung auf den sehr gut besetzten Festbänken. Ein Open-Air-Konzert, das begeistert und das Publikum zum Mitsingen und Mitklatschen animiert. Ja, es ist so wie immer: Wenn die Römer AG zu einem Tag der offenen Tür einlädt, kommen die Besucher von jung bis alt in Scharen, um gemeinsam mit dem Unternehmen einen weiteren Schritt in die Zukunft und zugunsten der Umwelt zu feiern.