Er ist herrlich, dieser «Alpenzeiger», hoch über Anglikon. Und seit der Gemeinnützige Ortsverein den Aussichts- und Treffpunkt saniert hat, ist er tatsächlich ein Schmuckstück. Cyrille Meier mag diesen Ort besonders. Der «Alpenzeiger» sei eine der ...
Er ist herrlich, dieser «Alpenzeiger», hoch über Anglikon. Und seit der Gemeinnützige Ortsverein den Aussichts- und Treffpunkt saniert hat, ist er tatsächlich ein Schmuckstück. Cyrille Meier mag diesen Ort besonders. Der «Alpenzeiger» sei eine der schönsten Stellen von ganz Wohlen, sagt er. Herrliche Aussicht inklusive. Die Innerschweizer Berge und sogar die prächtigen Eiger, Mönch und Jungfrau sind an schönen Tagen zu bestaunen. Und logisch, das Bild für das abschliessende Interview als Einwohnerratspräsident wollte Cyrille Meier dort oben beim «Alpenzeiger» schiessen. Der höchste Wohler am schönsten Punkt von Wohlen. Das passt doch, siehe diese Ausgabe. Gern geschehen.
Prächtig war auch der Kanti-Talk mit Medienmanagerin Susanne Wille und Käse-Papst Rolf Beeler. Informativ, unterhaltsam, abwechslungsreich war die Runde. Dies auch dank Annelis Schröter-Meier (Bild), die den Talk wunderbar moderierte. Sie habe eine schlaflose Nacht erlebt, vor lauter Nervosität, liess sie das Publikum wissen. Warum auch? Annelis Schröter-Meier war bis 2019 Französisch- und Italienisch-Lehrerin an der Kanti Wohlen, sie hat Susanne Wille unterrichtet und ging zusammen mit Rolf Beeler in den «Kindsgi». Das ist zumindest eine gute Ausgangslage, um die beiden Prominenten zu interviewen. Gratulation, sie hat das riesig gemacht.
Noch ein Beweis, dass dem Publikum Talk-Runde und Moderation tatsächlich bestens gefallen haben. Ein Besucher entschuldigte sich, dass er bei der Fragerunde keine Frage habe. Aber dafür eine Empfehlung. Medienmanagerin Susanne Wille habe doch beim Schweizer Fernsehen für Annelis Schröter-Meier bestimmt eine Moderatorenstelle frei, sagte er. Ein schöneres Kompliment gibt es nicht.
Noch eine Kostprobe von Annelis Schröter. «Italiener können über alles reden. Frauen, Autos, Wein, Käse. Ab und zu machen sie dabei ein Durcheinander», aber man komme immer «drus». Aber beim Käse könne niemand mit Rolf Beeler mithalten, nicht mal die charmanten Italiener.
Anderes Thema. Wie das mit der ewigen Kritik sei, wollte die Moderatorin von Susanne Wille wissen. Da wurde doch die neuste sechsteilige SRF-Serie «Davos 1917» von einer Zeitung zerrissen, bevor das Meisterwerk überhaupt erstmals über den Sender flimmerte. «Entscheidend ist, ob es dem Publikum gefallen hat», sagte Wille diplomatisch. Das hat es. Gemäss neuesten Zahlen äusserten sich 83 Prozent der Zuschauenden positiv über «Davos 1917». Mit Kritik müsse man umgehen können, so Wille weiter. «Das Schweizer Fernsehen gehört halt wie die Fussball-Nationalmannschaft allen. Darum dürfen auch alle mitreden.» Ein schöner Vergleich.
Daniel Marti