Konzertfonds: Am Samstag, 3. September, 20 Uhr, in der kath. Kirche
Die gefeierte Schweizer Geigerin Malwina Sosnowski tritt zum ersten Mal mit dem Kammerorchester K65 auf. Programm: Ludwig van Beethovens Violinkonzert D-Dur und die Sinfonie Nr. 6 «Pastorale». ...
Konzertfonds: Am Samstag, 3. September, 20 Uhr, in der kath. Kirche
Die gefeierte Schweizer Geigerin Malwina Sosnowski tritt zum ersten Mal mit dem Kammerorchester K65 auf. Programm: Ludwig van Beethovens Violinkonzert D-Dur und die Sinfonie Nr. 6 «Pastorale». Leitung: Alexandre Clerc.
Premiere für die Schweizer Geigerin Malwina Sosnowski. Sie tritt für den Konzertfonds zum ersten Mal mit dem Kammerorchester K65 auf. Das Programm verspricht pastorale Klangweiten mit zwei der gefragtesten Werke des Komponisten Ludwig van Beethoven: Mit grosser Spannung darf man Sosnowskis Interpretation des anspruchsvollen und geradezu epischen Violinkonzerts erwarten.
Das Kammerorchester 65 aus Wettingen hat sich unter der Leitung von Alexandre Clerc auf Beethovens Sinfonien spezialisiert und spielt in diesem Programm dessen sechste Sinfonie, die «Pastorale».
Zu schwierig …
Das Violinkonzert von Beethoven gilt als Prototyp seiner Gattung und hat ihre Entwicklung massgeblich beeinflusst. War die Premiere noch ein kleiner Erfolg, so wurde das Konzert in den folgenden Jahrzehnten kaum mehr aufgeführt. Das Werk war für die meisten Violinisten zu schwierig.
Erst 1844, 17 Jahre nach Beethovens Tod, kam es zu einem Durchbruch, als der damals 12-jährige Joseph Joachim das Konzert als Solist zur Neuaufführung brachte, mit einem Londoner Orchester unter der Leitung von Felix Mendelssohn Bartholdy. Seither gehört es zu den wichtigsten Werken der Konzertliteratur für Violine. Der Legende nach schrieb Ludwig van Beethoven seine berühmte sechste Sinfonie, genannt Pastorale, am Ufer des Schreiberbachs zwischen den Wiener Vororten Nussdorf und Grinzing, während er dort das bunte Treiben der Wachteln, Nachtigallen und Kuckucke beobachtete. Dass Beethoven die Rufe eben jener Vogelarten in der Komposition verewigte, mag den eindeutigen Beweis für die Erzählung liefern, an deren Wahrheitsgehalt jedoch wenig dran sein dürfte.
Belegt ist hingegen, dass der Komponist ausgedehnte Spaziergänge in die Natur unternahm, unter deren Eindrücken er seine sechste Sinfonie schrieb. Das Vogelkonzert ertönt im zweiten Satz, bei dem sich im Manuskript die Namen der entsprechenden Vögel finden: Nachtigall (Flöte), Wachtel (Oboe) und Kuckuck (Klarinette). Rein musikalisch handelt es sich hier um eine quasi frei vorgetragene Kadenz für drei Soloinstrumente, wodurch die Sinfonie für kurze Zeit den Charakter einer Concertante annimmt.
Die Pastorale ist eine Musik, die berührt. Hector Berlioz nannte sie gar die «schönste der Beethovenschen Kompositionen». --pd
K65 meets Beethoven. Samstag, 3. September, 20 Uhr, in der Katholischen Kirche in Wohlen. – Weitere Informationen und Reservationen unter www.konzertfonds-wohlen.ch.