Das Rad der «Mühle» dreht sich
17.05.2022 VillmergenAltersheimverein Villmergen/Dintikon freut sich auf den Sinnespark
Die Wahl eines neuen Vorstandsmitgliedes, der Projektabschluss EG-Optimierung, ein Ausblick auf die Strategie «Obere Mühle 2026» sowie die bevorstehende Einweihungsfeier des Sinnesparks waren ...
Altersheimverein Villmergen/Dintikon freut sich auf den Sinnespark
Die Wahl eines neuen Vorstandsmitgliedes, der Projektabschluss EG-Optimierung, ein Ausblick auf die Strategie «Obere Mühle 2026» sowie die bevorstehende Einweihungsfeier des Sinnesparks waren die wichtigsten Themen der 45. GV des Vereins.
Der den Vereinsmitgliedern zugestellte Jahresbericht enthält zahlreiche Informationen zum vielseitigen Geschäftsverlauf, welcher während der Coronazeit für alle Betroffenen eine starke Herausforderung war. Der Alltag in den Altersheimen zeigte bei der Mitarbeiterschaft wie bei den Bewohnerinnen und Bewohnern, dass man dem Motto «Menschen im Zentrum» getreu nachlebt. Die Tätigkeiten sind mit Bildern und Berichten farbig illustriert.
«Suche nicht nach Fehlern, suche nach Lösungen», so betitelte Geschäftsleiterin Marianne Busslinger ihren Beitrag im Jahresbericht. Wie diesem entnommen werden kann, spielte sich das Leben in der «Oberen Mühle» zwischen Lockdowns, Schutzmassnahmen, Lockerungen und dem Wunsch nach gewohnter Normalität ab. Alle Involvierten waren bestrebt, ihr Bestes zu geben für die Meisterung der ausserordentlichen Zeit, wofür die Geschäftsführerin einen besonderen Dank aussprach. Es war ihr letzter Bericht an die Mitgliederversammlung. Während ihrer Tätigkeit durfte sie viele Freuden und Wertschätzungen erfahren und mit einem sehr guten Vorstand zusammenarbeiten, was in der Pandemie- und Umbauzeit besonders wertvoll war, so das Lob der dankenden Geschäftsführerin.
Im Berichtsjahr verzeichnete die «Obere Mühle» eine Steigerung der Ein- und Austritte bei den Bewohnerinnen und Bewohnern um 45 Prozent. In den beiden Altersheimen Villmergen und Dottikon lebten Ende 2021 157 Bewohnerinnen und Bewohner. Davon kommen 49 aus Villmergen, 13 aus Dintikon und 26 aus Dottikon. 69 Personen hatten ihren früheren Wohnsitz in anderen Gemeinden. Das Durchschnittsalter der Bewohnerschaft betrug 85,5 Jahre.
Gesunde Finanzlage
Robert Muntwyler, Bereichsleiter Finanzen, war es übertragen, die Versammlung über erfreuliche Zahlen zu informieren. Nach einem positiven Jahresabschluss mit Erhöhung der Rückstellungen auf 4,079 Millionen Franken für spätere Investitionen, konnte immer noch ein Reingewinn von 52 000 Franken verbucht werden. Die Hypothekarschulden belaufen sich aktuell noch auf 900 000 Franken.
Pascal Jost neu im Vorstand
Seit 2016 wirkt der Vorstand in unveränderter Zusammensetzung. Um für spätere Demissionen gewappnet zu sein, ist es ihm ein Anliegen, durch Einleitung eines Verjüngungsprozesses die künftige Vorstandsarbeit schon jetzt zu sichern. Der Vorstand umfasst heute fünf Mitglieder, plus drei offizielle Gemeindevertreter. Die befristete Erhöhung der Anzahl gewählter Vorstandsmitglieder auf vorübergehend sechs Personen ist möglich ohne Statutenänderung. Diese Änderung wurde vom Vorstand beantragt und von der Versammlung einhellig genehmigt. Dadurch wurde die Grundlage für die Wahl eines weiteren Vorstandsmitgliedes geschaffen. Der Vorstand freute sich, als neues Mitglied der Versammlung Pascal Jost, Apotheker, Villmergen, vorzuschlagen. Der 35-jährige Geschäftsführer ist in seinem Wohnort aufgewachsen und hier bestens bekannt. Er stellte sich der Versammlung als interessierter Vertreter der jüngeren Generation vor und erklärte seine Bereitschaft, im Vorstand seine Kompetenzen einzubringen. Pascal Jost wurde einstimmig zum neuen Vorstandsmitglied erkoren.
Restaurant Rose als Begegnungszentrum
Die Arbeiten zur Einführung des Masterplans 2016/20, dessen Frist wegen Corona um ein Jahr verlängert wurde, sind gut vorangekommen. Vereinspräsident Mike Lauper freute sich denn, anhand einer Präsentation zu zeigen, was angegangen und erreicht werden konnte. Es sind dies eine Verstärkung der Service-Philosophie, Ausführung von «Wohnen mit Service» in den Alterswohnungen wie auch ein Ausbau des Mahlzeitendienstes in den Gemeinden Villmergen und Dintikon. Auch das Anbieten von Dienstleistungen aus der «Oberen Mühle Villmergen» ausserhalb der eigenen vier Wände, insbesondere für das «Altersheim an der Bünz» in Dottikon, ist möglich geworden.
Das Restaurant Rose im Altersheim ist für jedermann täglich von 9 bis 18 Uhr öffentlich zugänglich und zu einem Begegnungszentrum geworden. Hinzu kommt eine harmonische Aussengestaltung. Der auch von Aussenstehenden beliebte Restaurantbetrieb dürfte positive Auswirkungen auf die Buchhaltung haben. Aktuell ist noch die Prüfung eines Ergänzungsbaus mit alternativen Wohnformen für Menschen mit Unterstützungsbedarf ein Thema.
Zeit steht auch in nächster Zeit nicht still
Der Vorstand zeigt mit seinen Strategievorstellungen für die nächsten fünf Jahre, dass sich das Rad bei der «Oberen Mühle» auch in den kommenden Jahren munter weiter drehen wird. Themen wie Pflege, Betreuung, medizinische Versorgung gehören dabei zum Prioritätenkalender, wie der Ausbau des Begegnungszentrums, wozu mit dem Restaurant schon ein wichtiger Schritt getan ist. Ebenso soll der Freiwilligen- und Integrationsarbeit, so für Jugendliche, besondere Aufmerksamkeit geschenkt werden. In einem Kompetenzzentrum für das Alter und für Menschen mit Unterstützungsbedarf sieht der Vorstand ein weiteres Bedürfnis, dem er sich in nächster Zeit widmen möchte. --tre
Sinnespark: Ein besonderes Bijou
Mit Begeisterung berichtet der Vorstand von den bevorstehenden Einweihungsfeierlichkeiten des Sinnesparks, welche für das Wochenende vom 17./19. Juni geplant sind. Die Arbeiten sind praktisch vollendet. Die geschaffene grüne Umgebung mit einer farbigen Blumenpracht, dem Kinderspielplatz, Ruhebänkchen und Tiergehege gestaltet sich zu einem tollen Park, welcher die Altersheim-Bewohnerschaft wie auch Familien mit Kindern und Aussenstehende erfreuen und zum Verweilen einladen wird.
Ein erster «scheuer Blick» auf das Festprogramm zeigt, dass auf Besucherinnen und Besucher ein Top-Angebot mit Attraktionen und Überraschungen wartet. Am Freitag, 17. Juni, finden interne Anlässe mit den Bewohnerinnen und Bewohnern, Angehörigen, Mitarbeitenden und den Hauptsponsoren statt. Am Samstag, 18. Juni, und Sonntag, 19. Juni, stellt die Obere Mühle den Besuchern die Attraktionen des Sinnesparks vor. Ausserdem gibt es eine Festwirtschaft und weitere abwechslungsreiche Programmpunkte für alle Generationen. Für die Realisierung des Sinnesparks durften Spenden von weit mehr als einer halben Millionen Franken vereinnahmt werden, was zeigt, dass sich die «Obere Mühle» einer starken Verankerung in der Bevölkerung erfreut. --tre