Einwohnerratswahlen in Wohlen: Grünliberale feiern ihren grossen Triumph
Sie war in aller Munde, die Liste der Grünliberalen. Bespickt mit etlichen Persönlichkeiten. Mit sechs Sitzen (plus 3) katapultierte sich die GLP mitten in den Kreis der grossen ...
Einwohnerratswahlen in Wohlen: Grünliberale feiern ihren grossen Triumph
Sie war in aller Munde, die Liste der Grünliberalen. Bespickt mit etlichen Persönlichkeiten. Mit sechs Sitzen (plus 3) katapultierte sich die GLP mitten in den Kreis der grossen Parteien.
Daniel Marti
Frech und mutig sind sie aus den Startlöchern gekommen. Sie haben ihr Ziel bewusst weit oben angesetzt. Und weil die Grünliberalen ihr Feld der Kandidierenden gegenüber den Wahlen 2017 sogar verdreifachen konnten, zitterten die etablierten Kräfte vor der GLP. Dass die anderen Parteien um ihre Mandatsstärke bangten, das freute die Grünliberalen. Und die couragierte Strategie ging auf. «Unser Ziel, sechs Sitze zu holen, war eine bewusste Provokation», gibt Simon Sax nun zu. Der starke Mann der GLP Wohlen freut sich riesig, dass die Sitzstärke wie auch die Wähleranteile verdoppelt werden konnten. Fünf Männer und eine Frau werden die Grünliberalen die nächsten vier Jahre im Dorfparlament vertreten. Zwei Bisherige (Simon Sax und Julia Frischknecht) sowie vier Neue (Dennis Andermatt, Matthias Angst, Olivier Parvex-Käppeli und Philipp Stäger) werden im Einwohnerrat auf Sachlichkeit und Konstruktivität setzen.
Weil «nur» eine Frau in den Reihen der Grünliberalen im Einwohnerrat politisieren wird, geben die fünf Männer ihr besonders Sorg. So warteten alle am Wahl-Sonntag schön geduldig, bis Julia Frischknecht an der Wahlparty eintraf. Die 26-jährige klassische Sängerin war zuerst noch am Adventskonzert des Musikvereins im Einsatz. Sie tue eben viel Gutes für Wohlen, sagte sie treffend, als sie eintraf. Genau das passt zur GLP. «Mit zukunftsorientierter Politik wollen wir das Selbstverständnis von ganz Wohlen ins Gute verwandeln», sagt Neu-Einwohnerrat Matthias Angst.
Zu den weiteren Siegern der Einwohnerratswahlen zählt die Mitte (plus 1), während SVP, SP (je minus 1) und FDP (minus 2) Verluste erlitten.