Die drei Vertreter der Grünen schafften alle die Wiederwahl
Die Grünen sind zufrieden mit dem Ausgang der Wahlen. Sie stellen neu den Vizeammann und konnten alle drei Sitze verteidigen. Ein vierter lag bei dieser Wahl nicht drin.
Wohlen wird urbaner ...
Die drei Vertreter der Grünen schafften alle die Wiederwahl
Die Grünen sind zufrieden mit dem Ausgang der Wahlen. Sie stellen neu den Vizeammann und konnten alle drei Sitze verteidigen. Ein vierter lag bei dieser Wahl nicht drin.
Wohlen wird urbaner – es wird gebaut wie wild. Aber nicht so urban, dass die Grünen bei den Wahlen profitieren können, so wie es in anderen Städten der Fall ist. «Die grüne Welle hat Wohlen leider noch nicht erreicht. Wir bleiben daher umso mehr gefordert», so das Fazit von Präsidentin Marianne Keusch nach den Wahlen.
«Das ist kein Luxus, sondern eine Notwendigkeit»
Denn das Thema Klima werde in den kommenden Jahren aktuell bleiben. «Wir müssen bei jedem Geschäft die Auswirkungen auf das Klima beachten und uns für entsprechende Ausgleichsmassnahmen einsetzen. Gerade jetzt, wo so viel gebaut wird», so Keusch weiter. Dabei habe man in den vergangenen vier Jahren bereits einiges erreicht, mit der Petition für eine Renaturierung der Bünz wurde ein weiterer Schritt schon getan. «Wir werden uns weiter für ein besseres Klima und für ökologische Massnahmen einsetzen. Das ist kein Luxus, sondern eine Notwendigkeit», machte die Präsidentin deutlich.
Dabei wolle man auch vermehrt die Zusammenarbeit mit der GLP suchen, kündigte Keusch an. Schliesslich habe man zumindest bei den ökologischen Themen viele Überschneidungen. Was den Rat als Ganzes angehe, so bleibe es auch in Zukunft schwierig. Und: Die drei Wiedergewählten könnten den Einsatz für das Klima nicht alleine leisten. «Es braucht die Unterstützung von uns allen. Wir müssen eine noch stärkere Stimme in Wohlen werden. Vielleicht sind wir es dann, die sich in vier Jahren von drei auf sechs Sitze steigern.»
Weiter mit Freude im Amt
Insofern ist sie froh, dass die Grünen einige neue, junge Mitglieder gefunden haben. «Wir waren vielleicht zu sehr eine Wohlfühloase, die Jungen tun uns gut», stellt die Präsidentin fest. Insofern sei es schade, dass niemand von ihnen die Wahl geschafft habe. Immerhin: Mit Barbara Wüthrich belegt eine Vertreterin der Jungen den vierten Platz und hat Chancen, später nachrutschen zu können. Auf Platz fünf liegt mit Remo Hofmann ebenfalls ein junger Vertreter. Dass aber gleich zwei Bisherige zurücktreten, damit ist kaum zu rechnen. Denn alle drei Wiedergewählten haben viel Freude an ihrem Amt.
Vizeammann gratuliert
Das beste Ergebnis bei den Grünen erzielte bei dieser Wahl Franziska Matter mit 1026 Stimmen. «Das gute Resultat macht mich schon stolz», gibt sie zu. Die langjährige Einwohnerrätin Anna Keller liegt mit 870 Stimmen auf Platz zwei. «Natürlich hätten wir gerne einen Sitz mehr gehabt, aber es hat sich abgezeichnet, dass dies wohl nicht gelingt», erklärt sie. Am meisten gezittert hat vor der Wahl Patrick Schmid. Da er erst seit eineinhalb Jahren im Parlament mitwirkt, hatte er noch wenig Möglichkeiten, sich zu profilieren. Mit 696 Stimmen lag er am Schluss nur 22 Stimmen vor Barbara Wüthrich.
«Die von mir geführten Exkursionen zu den Wohler Naturschätzen haben mir sicher geholfen», ist er überzeugt. Diese waren aber nicht allein Wahlkampftaktik, sondern sollen fortgeführt werden. Genau so wie die engagierte Arbeit im Rat. «Denn ich brauche eure Unterstützung», mahnte der neue Vizeammann Thomas Burkard. --chh