Gottesdienst zur Verabschiedung der Ingenbohler Schwestern
Am letzten Samstag verabschiedete die St. Josef-Stiftung die Barmherzigen Schwestern vom heiligen Kreuz Ingenbohl mit einem Festgottesdienst und würdevollem Mittagessen. Die Schwestern Elia, Patricia und ...
Gottesdienst zur Verabschiedung der Ingenbohler Schwestern
Am letzten Samstag verabschiedete die St. Josef-Stiftung die Barmherzigen Schwestern vom heiligen Kreuz Ingenbohl mit einem Festgottesdienst und würdevollem Mittagessen. Die Schwestern Elia, Patricia und Hildeburg kehren diese Woche endgültig ins Mutterhaus nach Ingenbohl zurück.
«Vergelts Gott» – mit diesen Worten bedankte sich die Provinzialoberin, Sr. Tobia, beim Stiftungsleiter Thomas Bopp für die würdige Abschiedsfeier, aber auch für die vielen Jahre des engen Austausches und der Zusammenarbeit zwischen der Stiftungsleitung und der Schwesterngemeinschaft.
Als Zeichen des Dankes überreichte sie im Namen der gesamten Schwesterngemeinschaft ein Bild von Giani Castiglioni, dem bekannten Wohler Künstler (1917–2005). Es soll an die vielen Jahren des Wirkens und Arbeitens der Schwestern erinnern. Zum Abschied der Schwesterngemeinschaft feierte die Gemeinde einen Festgottesdienst, geleitet von Priester Uche Iheke und dem Leiter des Pastoralraums, Andreas Bossmeyer. Zuletzt waren es noch drei Schwestern, welche auf dem Stiftungsgelände lebten und wirkten. Nun ist es auch für Sr. Elia, Sr. Hildeburg und Sr. Patricia an der Zeit, nach Ingenbohl ins Mutterhaus zurückzukehren. Somit endet eine 132-jährige Präsenz der Barmherzigen Schwestern vom heiligen Kreuz Ingenbohl in der St. Josef-Stiftung, aber auch in Bremgarten und im Kanton Aargau. Stiftungsleiter Thomas Bopp würdigte die Schwestern von Ingenbohl als Pionierinnen ihrer Zeit.
Dank ihrer Hingabe, aber auch ihren Innovationen entstanden im Kanton Aargau und auch national soziale Einrichtungen wie Spitäler, Altersheime und Pflegeheime. Der unermüdliche Einsatz der Schwestern vom heiligen Kreuz sowie ihr Ideenreichtum haben die Entwicklung der Heilpädagogik und Therapien in all ihren Facetten entscheidend geprägt.
Ehrende Worte
Am festlichen Mittagessen ehrten die ehemaligen Stiftungsratspräsidenten Richard Widmer (Amtszeit 1969– 1985), Hans Welti (Amtszeit 1985– 1996) und Hans Albisser (Amtszeit 1997–2005) mit verschiedenen Erinnerungen die Zusammenarbeit mit den Schwestern. Der Abschiedsakt wurde musikalisch umrahmt von Andrea Kobi, ebenso gab der Vivida-Chor eine spontane Einlage. In Richard Widmers Amtszeit fiel die Entstehung und Einweihung des Zentralbaus und ebenso die Aufstockung des Schulhauses Josef. Spannend schilderte er die ersten Pläne für eine Umfahrung der Altstadt, die das Areal Isenlauf und die Stiftung massiv beeinträchtigt hätten, glücklicherweise aber nicht umgesetzt wurden.
Starke Verbundenheit
Die Schwestern Elia, Hildeburg und Patricia brechen diese Woche endgültig nach Brunnen auf. Eine Ära geht zu Ende – gleichzeitig beginnt eine neue Epoche.
Die Verbundenheit der Stiftung mit den Schwestern in Ingenbohl bleibt jedoch weiter bestehen. Dies kommt unter anderem zum Ausdruck mit dem Geschenk der Stiftung an die Schwesterngemeinschaft: Es soll jährlich eine von der Stiftung organisierte Veranstaltung oder Feier in Ingenbohl stattfinden. --zg