Mehr Mut und mehr tun
28.09.2021 WohlenEinwohnerratswahlen: Die Grünen treten mit einer Zehnerliste an
Die Zielsetzung der Grünen Wohlen für die Einwohnerratswahlen vom 28. November ist klar: Sie möchten ihre Präsenz in der Wohler Legislative verstärken und einen Sitz dazugewinnen. ...
Einwohnerratswahlen: Die Grünen treten mit einer Zehnerliste an
Die Zielsetzung der Grünen Wohlen für die Einwohnerratswahlen vom 28. November ist klar: Sie möchten ihre Präsenz in der Wohler Legislative verstärken und einen Sitz dazugewinnen.
Die Anwesenden an der Nominationsversammlung kürzlich waren sich einig: Die Grünen-Fraktion erhofft sich einen vierten Sitz im vierzigköpfigen Einwohnerrat. Alt-Gemeinderat Urs Kuhn, der die Nominationsversammlung anstelle der ortsabwesenden Parteipräsidentin Marianne Keusch leitete, freute sich, dass die Grünen-Liste mindestens zehn Namen umfassen wird: «Und wir können mit den bisherigen Anna Keller, Franziska Matter Schlein und Patrick Schmid ins Rennen gehen.»
Zusätzlich nominierten die Grünen mit Barbara Wüthrich (Jahrgang 1994, Sozialarbeiterin FH), Patrik Stocker (1972, Integrationscoach), Remo Hofmann (1992, Jugendarbeiter FH), Dr. Pia Sieroka (1967, Ernährungswissenschafterin), Sebastian Knecht (1989, Mechaniker/Gerätemonteur), Irene Gläser (1953, Lehrerin) und Melanie Moser (1974, WAH-Lehrperson/Demeter-Landwirtin) ein auch beruflich breit abgestütztes Wahlkampf-Team.
Keine überbordende Wahlwerbung
Die Wahlen stehen bei den Grünen Wohlen unter dem Motto «Wir sorgen für ein gutes Klima. – Mehr Mut. Mehr tun. Mehr Grüne.» Inhaltlicher Schwerpunkt ist die globale Herausforderung durch den auch in unseren Breitengraden immer spürbarer werdenden Klimawandel. Ein gutes Klima bezieht sich aber nicht nur auf die Umwelt, sondern auch auf den politischen Umgang in Wohlen.
Weitere Themen sind Kulturförderung, innerstädtische Grünflächen, erneuerbare Energie oder Infrastruktur für Langsamverkehr und Entlastung des Dorf kerns vom Durchgangsverkehr. Diese Themen sollen der Stimmbevölkerung unter anderem durch eine «Klima-Demonstration der anderen Art» am 6. November nähergebracht werden. Urs Kuhn: «Bei diesem Anlass wollen wir mit verschiedenen Experimenten aufzeigen, welche Folgen beispielsweise die innerstädtische Hitzeentwicklung, die überholte kanalartige Wasserführung unserer Fliessgewässer oder die zunehmende Bodenversiegelung haben.»
Das Budget der Grünen bewegt sich im Rahmen wie vor vier Jahren, wobei die Finanzierung durch freiwillige Spenden von Gönnern und Mitgliedern sichergestellt und die Zusammenarbeit mit den lokalen Printmedien wiederum gepflegt werden soll.
Die Kandidierenden auf der Liste der Grünen
Anna Keller, 1952, pensionierte Primarlehrerin und Familienfrau: «Ich setze mich im Dialog mit den Mitbürgerinnen und Mitbürgern ein für ein bekömmliches Klima für Menschen, Tiere und Pflanzen – in den Gärten, auf unseren Strassen und Plätzen wie auch an und in der Bünz.»
Barbara Wüthrich, 1994, Sozialarbeiterin FH: «Ein lebenswertes Wohlen für alle. Ich setze mich ein für Nachhaltigkeit, Gleichberechtigung und Chancengleichheit. Eine lebenswerte Zukunft ist nur möglich, wenn wir schon heute an die Generation von morgen denken.» Franziska Matter Schlein, 1974, Kindergarten-Lehrperson: «Mein politisches Engagement hat klare nachhaltige Zielsetzungen: Für ein gutes Klima in Wohlen. Für ein gutes Klima im Einwohnerrat. Für ein gutes Klima in der Bevölkerung.»
Patrick Schmid, 1973, Bezirkslehrer: «Ich setze mich für ein lebendiges und vielfältiges Wohlen ein. Mit der Erhaltung und Schaffung von Ökokorridoren, Grünflächen und offenen Wasserflächen schaffen wir ein gutes Klima für ein angenehmes und abwechslungsreiches Leben für Mensch und Natur.»
Melanie Moser, 1974, Lehrperson / Landwirtin Demeter: «Die Natur ist für mich etwas Wichtiges. Sie ist unsere Lebensgrundlage und zu der müssen wir Sorge tragen. Ein Mindestmass an Wohlstand ist die Voraussetzung dafür, dass Menschen ein gesundes Leben führen und der Natur Sorge tragen können. Dafür setze ich mich ein in der Bildung und in der Landwirtschaft.» Patrik Stocker, 1972, Integrationscoach: «Wohlen hat viel Potenzial. Aber: Was wir heute tun oder nicht tun, ist entscheidend für die Zukunft. Die nachkommende Generation wird uns an dem messen, was wir für sie vorbereitet haben. Ich setze mich dafür ein, dass sich unsere Gemeinde attraktiv und umweltbewusst entwickelt. Darum handeln wir jetzt.»
Remo Hofmann, 1992, Jugendarbeiter FH: «Ich arbeite schon seit Jahren an Projekten für ein kulturell aktives und nachhaltiges Wohlen auch für die jüngeren, oftmals vergessenen Generationen. Ich möchte auch im Einwohnerrat für solche Anliegen kämpfen, denn Wohlen ist mein Zuhause, und für sein Zuhause setzt man sich ein.»
Pia Sieroka, 1967, Ernährungswissenschafterin: «Eine gesunde Lebensweise und ein respektvoller Umgang miteinander und mit der Natur liegen mir besonders am Herzen. Deshalb werde ich mich für nachhaltige Entscheidungen im Wohler Ortsparlament einsetzen, sodass Wohlen auch in Zukunft ein lebenswerter Ort bleibt.»
Sebastian Knecht, 1989, Mechaniker/Gerätemonteur: «Mir wichtige Anliegen sind die Entlastung des Dorfkerns vom starken Durchgangsverkehr und der Ausbau einer sicheren Infrastruktur für den Langsamverkehr, d. h. für Fussgänger und Zweiradfahrer. Weiter will ich mich im Bereich erneuerbare Energien engagieren.»
Irene Gläser, 1953, Lehrerin: «Für ein lebenswertes Klima – dafür setze ich mich ein. Und damit für eine Umwelt, in der sich auch noch unsere Enkelkinder wohlfühlen können. Im Weiteren möchte ich mich für mehr Spiel- und Begegnungsstätten starkmachen.» --pd