Einwohnerratswahlen: Die FDP steigt mit zehn Männern und einer Frau in den Wahlkampf
Die FDP steigt mit elf Kandidierenden in den Einwohnerrats-Wahlkampf. Präsident Thomas Hoffmann spricht von einer qualitativ sehr guten Liste und erhofft sich einen ...
Einwohnerratswahlen: Die FDP steigt mit zehn Männern und einer Frau in den Wahlkampf
Die FDP steigt mit elf Kandidierenden in den Einwohnerrats-Wahlkampf. Präsident Thomas Hoffmann spricht von einer qualitativ sehr guten Liste und erhofft sich einen Sitzgewinn.
Daniel Marti
Ein gutes Dutzend. Das ist das Angebot der FDP. Gewiss, die eine oder andere Kandidatur hätte sich Präsident Thomas Hoffmann schon versprochen, aber letztlich ist er dennoch sehr zufrieden mit der FDP-Liste, die er der Wählerschaft für die Wahlen von Ende November anbieten kann. «Die FDP achtet auch auf Qualität vor Quantität.»
Von den Bisherigen verzichtet nur Thomas Geissmann
Zwei Tatsachen tun ihm nach eigener Ansage trotzdem ein wenig weh. Thomas Geissmann tritt nach zwölf Jahren im Einwohnerrat nicht mehr zur Wahl an, «und wir haben leider nur eine Frau auf unserer Liste». Eine weitere Frau wäre bereit gestanden für eine Kandidatur: Denise Strasser. Diese starke Person sehen die Freisinnigen viel lieber im Gemeinderat … Und genau dorthin wurde sie auch von Herrn und Frau Wohler gewählt. Somit ist Francine Koch die einzige Frau auf der FDP-Liste.
Zu den grossen Vorteilen. Bis auf Thomas Geissmann «treten alle anderen Bisherigen erneut an». Dieter Stäger, Werner Dörig, Samuel Keller und der Präsident Thomas Hoffmann selber. Diese Kontinuität wertet er als gutes Zeichen. Besonders stolz sei er auf die drei Jungfreisinnigen, die sich zur Verfügung stellen. Dies mit den Jahrgängen 2000 (zweimal) und 1991. Gemeint sind Francine Koch, Aldo Müntener und Lionel Zingg, der ehemalige Präsident des Jugendrates. Und diese jungen Personen werden auch belohnt. Die bekommen die Listenplätze direkt hinter den Bisherigen. «Wir haben von jungen und älteren Kandidaten, bis Jahrgang 1954, eine schöne Bandbreite», so der Präsident. Auch bei den Berufen der Kandidierenden gibt es eine schöne Vielfalt. Vom Pensionär über den Leiter Finanzen bis zu einem Flugzeuginspektor. «Alle Kandidierenden sind verschiedenste Persönlichkeiten und haben liberale Gene.»
Alle wollen ins Parlament
Die komplette Liste. Neben den Bisherigen Hoffmann, Dörig, Keller, Stäger treten folgende Personen an: Francine Koch (Kauffrau), Lionel Zingg (Student), Aldo Müntener (Desktop Support Analyst), Daniel Scherrer (Betriebsökonom), Adrian von Arx (Erwachsenenbildner), Thierry Gannon (Informatiker) und Eugen Galliker, der Flugzeuginspektor. Erfolg sei kein Selbstläufer, sagt Hoffmann zur Kandidatenauswahl. «Aber mit dieser vielfältigen Liste haben wir eine gute Chance, viel Wissen in die Wohler Politik einzubringen.» Wie bei vielen anderen Parteien war die Suche nach Kandidierenden auch bei der FDP «sehr harzig», wie es Hoffmann ausdrückt. «Sehr viele mögliche Kandidatinnen und Kandidaten haben nach einer Bedenkzeit meist aus beruflichen und zeitlichen Gründen abgesagt. Viele unser Mitglieder und Sympathisanten sind beruflich sehr stark eingespannt, dies unterscheidet uns von den Linksparteien.»
Thomas Hoffmann ist eine weitere Feststellung sehr wichtig: «Wir haben keine Listenfüller auf unserer Liste. Alle Kandidierenden wollen gewählt werden und wollen sich dann im Einwohnerrat voll und ganz einbringen. Auch hier heben wir uns von den anderen Parteien ab.» Der Beweis für diese Haltung wurde in der laufenden Legislaturperiode angetreten: Da hatten die Freisinnigen nur einen Rücktritt zu verzeichnen – und dies wegen der Mutterschaft von Michaela Duschén-Heuberger.
Ein Sitzgewinn als Ziel
Mit dem guten Dutzend tritt die FDP mit einer etwas kleineren Liste an als vor vier Jahren. Trotzdem hat Präsident Thomas Hoffmann ein klares Ziel: Er will einen Sitzgewinn erzielen. Gegenwärtig haben die Freisinnigen sechs Sitze im Einwohnerrat. Ab nächstem Jahr sollen es sieben sein. Das sei machbar, so Hoffmann, «aber wir müssen alle Freisinnigen mobilisieren. Um unser Ziel zu erreichen, benötigten wir alle FDP-Kräfte.»