Herbsttagung der Pro Senectute Bezirk Bremgarten im Chappelehof-Saal
Zur Freude aller Mitarbeitenden und Freiwilligen, die sich Tag für Tag für die Seniorinnen und Senioren einsetzen, konnte die schöne Tradition der Herbsttagung fortgesetzt ...
Herbsttagung der Pro Senectute Bezirk Bremgarten im Chappelehof-Saal
Zur Freude aller Mitarbeitenden und Freiwilligen, die sich Tag für Tag für die Seniorinnen und Senioren einsetzen, konnte die schöne Tradition der Herbsttagung fortgesetzt werden.
«Nach einer ganz schwierigen Zeit geht es jetzt endlich wieder los», begrüsst Manfred Breitschmid, Bezirksvertreter der Pro Senectute des Bezirks Bremgarten, die hundert anwesenden Freiwilligen und Mitarbeitenden. Immer mehr Kurse und Dienstleistungen könne die Pro Senectute wieder anbieten. Es kehre eine Art «Normalität» zurück. «Haben wir früher nur von Freiheit, Selbstständigkeit und Selbstbestimmung geredet, so haben wir in den letzten Monaten hautnah erlebt, was es bedeutet, wenn diese plötzlich eingeschränkt werden», sagt er weiter.
Es war die letzte Grussbotschaft von Breitschmid als Bezirksvertreter. «Bei der Stiftung Pro Senectute steht auf den 1. Januar 2022 eine Veränderung an», erklärt Markus Schumacher, Mitglied der Geschäftsleitung. Die bisherige 15-köpfige Stiftungsversammlung, in der Manfred Breitschmid Einsitz hat, werde Ende Jahr aufgelöst. Deren Aufgaben übernimmt dann zusätzlich der aus sieben Mitgliedern bestehende Stiftungsrat. «Es wird darauf geachtet, dass ab Januar alle Regionen darin vertreten sein werden», versichert Schumacher. Die ordentliche Verabschiedung aller Bezirksvertreter der Stiftungsversammlung sei für November geplant.
Flexibilität war gefragt
«Es ist ein seltsames Gefühl, nach so langer Zeit vor so vielen Leuten zu sprechen», stellt auch Franziska Schuler, Stellenleiterin der Beratungsstelle in Wohlen, fest. «So lange waren wir jetzt auf Distanz.» Eine ereignisreiche und herausfordernde Zeit sei es gewesen – für alle. Die stetigen Anpassungen in den Schutzkonzepten verlangten grosse Flexibilität. Besuche, die plötzlich nicht mehr möglich waren, wurden beispielsweise durch die Mitarbeitenden im Haushaltsdienst kompensiert. Sie hätten zusätzlich noch den sozialen Kontakt zu den älteren Menschen gepflegt. Überhaupt seien sehr kreative Ideen in dieser Zeit entstanden. «Wer hätte gedacht, dass wir einmal einen Online-Englischkurs anbieten?», schmunzelt Schuler. So etwas sei früher undenkbar gewesen.
Die Pro Senectute Aargau darf auf eine über 100-jährige Geschichte zurückblicken. Inzwischen bietet sie eine breite Palette an Dienstleistungen an: von Unterstützung im Haushalt über den Mahlzeitendienst, Sozialberatungen und Bildung/Kurse bis hin zu vielfältigen Sportangeboten. «Ohne euch gäbe es diese Stiftung schon lange nicht mehr. Die Leute wollen nämlich nicht nur unsere Dienstleistung, sondern sie wollen euch als Person. Ihr gebt der Pro Senectute ein Gesicht», lobt Schuler die Anwesenden. Die Mundpropaganda sei nach wie vor die beste Werbung. Und sie ergänzt: «Es ist nicht ein Job wie jeder andere, sondern eine wunderbare Aufgabe.»
Dass die Leute im Saal diese Meinung mit ihr teilen, zeigte die anschliessende Ehrung der vielen Jubilarinnen und Jubilare. Sie alle stehen seit fünf oder mehr Jahren im Dienst der Pro Senectute. «Unsere Gesellschaft braucht genau solche Leute, die etwas mehr machen und sich für andere einsetzen», würdigte auch Geschäftsleitungsmitglied Markus Schumacher die wertvolle Arbeit der Anwesenden. --nl