Neue Fähigkeiten entwickelt
23.07.2021 WohlenLernen im Quartier schaut auf ein spezielles Jahr zurück
Mit einem fast neuen Vorstand startete Lernen im Quartier (LiQ) nach der GV 2020 in ein neues Jahr. Myriam Riesen hat neu die Federführung des Ressorts Kinderbetreuung übernommen und schon viele Kontakte mit ...
Lernen im Quartier schaut auf ein spezielles Jahr zurück
Mit einem fast neuen Vorstand startete Lernen im Quartier (LiQ) nach der GV 2020 in ein neues Jahr. Myriam Riesen hat neu die Federführung des Ressorts Kinderbetreuung übernommen und schon viele Kontakte mit den Mitarbeitenden in der Kinderbetreuung wahrgenommen. Bea Lauener hat, als Ressortverantwortliche Personal, neue Kursleiterinnen eingestellt und diese in der Einarbeitungsphase auch betreut.
Roman Bucher wiederum hat das EduQua-Audit vorbereitet und mit Sekretariatsleiterin Cornelia Iff-Steiner dann auch begleitet. Die notwendigen Unterlagen dazu wurden von ihm erarbeitet und vorgängig eingereicht. Durch seine qualifizierte Arbeit erhält LiQ das EduQua-Zertifikat für weitere drei Jahre ohne Einschränkungen. Andrea Duschén übernahm das Präsidium von Koni Gfeller. Die verbliebenen Vorstandsmitglieder Erna Aerne und Stéphane Zimmermann unterstützten die vielen neuen tatkräftig.
Neue Angebote
Neu darf auch LiQ die fide-Tests für den Kanton durchführen. Der Test wurde im Auftrag vom Staatssekretariat für Migration SEM speziell für den schweizerischen Alltag entwickelt und eignet sich für den Nachweis der Sprachkompetenzen für den Ausweis C. Im September führte man die ersten Tests durch. Als Prüferinnen konnten eigene Kursleiterinnen eingesetzt werden, welche auch die entsprechende Ausbildung absolviert haben. Seit September bietet Lernen im Quartier zudem Deutschkurse am Abend in Sins an, als Pilotprojekt befristet bis Ende 2021. Es konnten bisher pro Trimester zwei Kurse durchgeführt werden.
2020 war für das Kurswesen bei Lernen im Quartier ein spannendes Jahr, in dem die Lernkurve coronabedingt nicht nur für die Teilnehmerinnen und Teilnehmer, sondern plötzlich auch für die Kursleiterinnen und Kursleiter nach oben ging. Die Kursleitung hat sich mit Onlineunterricht befasst und sich weitergebildet und sie hat Fertigkeiten entwickelt, die noch ein Jahr zuvor undenkbar schienen. Gleichzeitig konnten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer ihre Kompetenz im Umgang mit digitalen Medien verbessern. Nur die Kurse für die Anfänger-Gruppen (Personen, die noch kaum über Deutschkenntnisse verfügen) mussten abgebrochen werden.
538 Teilnehmende aus 62 Nationen
Dank dem Fernunterricht konnte man im August die neuen Kurse im Präsenzunterricht wieder mit fast gleich vielen Teilnehmern starten. Corona hatte der Organisation also – was das Kurswesen betrifft – nicht viel anhaben können. Als dann im Herbst erneut der Umstieg auf den Onlineunterricht drohte, waren die Verantwortlichen – und auch die Teilnehmer – gut vorbereitet. Diesmal traf es aber nur die Kurse auf Niveau B1 und höher. Der Übergang vom Präsenz- zum Onlineunterricht verlief diesmal reibungslos. Mit dieser positiven Erfahrung ist es gut möglich, dass man auch in Zukunft Online-Lernangebote machen wird.
Im vergangenen Jahr wurden 47 Kurse durchgeführt. Insgesamt haben 538 Personen aus 62 Nationen daran teilgenommen. Parallel zu den Kursen mit Kinderbetreuung haben die Spielgruppenleiterinnen 84 Kinder aus aller Welt betreut. Dort wurde gespielt, gelernt und gelacht und natürlich auch Znüni oder Zvieri gegessen. Diese Gruppen-Erfahrung wird ihnen den Start in den Kindergarten wesentlich vereinfachen.
Erna Aerne kann das 20-Jahr-Jubiläum bei Lernen im Quartier feiern. Sie ist seit 2001 als Kursleiterin tätig. Dies zuerst mit ganz kleinem Pensum, was einem halben Kurs pro Semester entsprach. Heute betreut sie mehr als 6 Kurse im Jahr. Seit 2008 ist sie auch im Vorstand tätig und bringt dort ihre Erfahrung ein. --red