Sternensaal: Der Theaterkurs infiziert 8+ klaut das Universum

Kürzlich brachte der 8+-Kurs des Jugendtheaters infiziert im Sternensaal das selbst erarbeitete Stück «Der Riesenstaubsauger und das All» auf die Bühne.

Ist es in Ordnung, zu klauen? Eigentlich nicht. Aber von den grossen Geschwistern darf man schon mal etwas klauen, oder? Da waren sich die Kinder des 8+-Kurses nicht ganz einig, denn es kommt darauf an, was man klaut. Das Mona-Lisa-Bild darf man klauen, das ist in Ordnung, aber den Teddybären eines Kindes nicht.

Die Kinder haben ein Theaterstück erarbeitet, welches komplett aus ihren Ideen entstanden ist. Gemeinsam mit den beiden Spielleiterinnen Mariella Königshofer und Cornelia Zierhofer haben sie diese Ideen zu einem unterhaltsamen Stück zusammengesetzt. Die Kinder erweckten die Bühne – obwohl sie leer war – zu einem Ort, an dem sie Hindernisse überwinden mussten und jede Menge Sachen unbemerkt klauen konnten. Stolz präsentierten sie ihre Beute dem Publikum.

Und was das für eine Beute war: ein Goldnugget, ein Diamant, ein Dinosaurier aus der Steinzeit, ein Goldautomat, das schönste Pferd der Welt, eine Schrumpfpistole, das grösste und neuste Coronavirus der Welt, der schwerste Goldbarren der Welt und vieles mehr. Doch niemand hatte mit dem Riesenstaubsauger gerechnet. Dieser kam und saugte das ganze Diebesgut auf. Alles weg. Was nun? Der Riesenstaubsauger musste gefangen werden, da waren sich alle einig. Darum mussten die Kinder etwas Grösseres klauen, etwas, das er nicht aufsaugen kann, zum Beispiel das Universum.

Energievolle Bühnenpräsenz

Das Stück lebte von der Präsenz der Kinder. Alle elf befanden sich fast immer auf der Bühne und spielten ihre Rollen überzeugend und mit viel Energie. Requisiten, aus denen das wertvolle Diebesgut bestand, wurden bis auf ein paar Alltagsgegenstände fast keine verwendet. Alles andere stellten die Kinder selber dar. Auch der Riesenstaubsauger wurde von einem Kind sehr originell verkörpert.

Die Kinder von infiziert 8+ überzeugten mit einer tollen Leistung. Man spürte, dass sie Spass hatten und sich freuten, auf der Bühne ihr Stück zu präsentieren. --zg