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28.05.2021 WohlenZoom-Meeting der Gemeinde zur Erneuerung des Schulzentrums Halde
Die Gemeinde Wohlen geht neue Wege. An einem Zoom-Meeting informierte sie die Bevölkerung über alles Wissenswerte über das Projekt Schulzentrum Halde. Die Darbietung war professionell und das ...
Zoom-Meeting der Gemeinde zur Erneuerung des Schulzentrums Halde
Die Gemeinde Wohlen geht neue Wege. An einem Zoom-Meeting informierte sie die Bevölkerung über alles Wissenswerte über das Projekt Schulzentrum Halde. Die Darbietung war professionell und das Interesse des Stimmvolks sehr gering.
Daniel Marti
Gemeindeammann Arsène Perroud bringt es immer wieder auf den Punkt: «Das neue Schulzentrum Halde ist ein Generationenprojekt.» Das grösste Projekt in der Geschichte der Gemeinde Wohlen. 56 Millionen Franken werden für die Sanierung von drei Schulhäusern (Bez-, Primar-, Wietlisbachschulhaus) und die Erweiterung von Primar- und Bezirksschulhaus benötigt. Der lange Planungsweg, um zu neuem und zeitgemässem sowie bitter nötigem Schulraum im Schulzentrum Halde zu kommen, steht jetzt vor der finalen Volksabstimmung am Sonntag, 13. Juni.
Wegen der grossen Bedeutung des Projekts und aufgrund der aktuellen Coronasituation wollen die Verantwortlichen keine Möglichkeit auslassen, um die Bevölkerung zu informieren. Eine Infoveranstaltung im gewohnten Rahmen kann wegen der Coronasituation nicht durchgeführt werden. Deshalb konnte sich nun die Bevölkerung direkt über ein Zoom-Meeting informieren.
«Grosses Kompliment» vom Bildungsexperten
Mittwochabend war «Sendetermin». Aber die Menschen hatten weitgehend ein anderes Programm gewählt. Zu «Spitzenzeiten» waren 24 Personen auf Sendung. Dabei sind Gemeinderäte (3), Schulverantwortliche und Schulpfiege (5), Vertreter vom Architekten-Team (3) und Projektleitung (1) mitgezählt. Das Interesse war also sehr, sehr gering. Trotzdem: Die gesamte Vorstellung war sehr gut umgesetzt. «Grosses Kompliment», sagte deshalb zuletzt Thomas Leitch, Bildungsexperte und Grossrat. «Das Projekt wurde super präsentiert.»
Projektleiter Andreas Jauch stellte das neue Schulzentrum Halde vor. Er widmete sich den Sanierungen, den Neubauten, den Provisorien, den Kosten. «Wir verdichten und stocken auf, es wird sehr wenig Platz benötigt, der Landverbrauch ist klein», sagte er. Und die Sanierungen der alten Primar- und Bez-Gebäude lohnen sich doppelt. Erstens wird ein historisches und kulturelles Erbe bewahrt und zweitens würden Neubauten mindestens einen Drittel mehr kosten als die beiden Sanierungen.
Lärm abhalten und viele Bäume für besseres Mikroklima
Die Gemeinde Wohlen baut auf dem Areal Halde vor allem nachhaltig. «Der Fokus liegt auch auf den Betriebskosten, damit diese über den gesamten Lebenszyklus der Bauten nicht zu hoch sind», so Jauch weiter. Es wird auch so gebaut, dass der Lärm von der Bremgarterstrasse abgehalten werden kann, «damit die Kinder gut und ungestört lernen können». Viele Bäume auf dem Areal werden zudem das Mikroklima verbessern, und beim Energiesektor steht das Projekt ebenfalls gut da mit Erdsonde und Photovoltaikanlagen auf fast allen Dächern.
Fazit: Das neue Schulzentrum Halde wird nicht nur den Anforderungen an eine zeitgemässe Schulinfrastruktur gerecht. Es ist auch der Nachhaltigkeit verpflichtet.
Der Terminplan sei realistisch, so Jauch abschliessend, «aber es braucht halt auch Geduld». Bei einem Volks-Ja wird das vorbereitete Baugesuch sofort vorangetrieben. Spatenstich ist im zweiten Quartal 2022. Zum Schuljahresbeginn im August 2026 sollte das gesamte Schulzentrum Halde erneuert und modernisiert und betriebsbereit sein.
Und dann war die Fragerunde eröffnet. Der verantwortliche Gemeinderat Thomas Burkard war bereit. Aber Fragen gab es keine. «Anscheinend sind alle restlos zufrieden», sagte er. «Anscheinend ist alles klar», fügte Gemeindeammann Arsène Perroud noch an. Der Umfang dieses Projekts sei gross, so Perroud abschliessend, «aber es ist eine wertvolle Investition».