So lautete das Verdikt der Abstimmung zum Schulhauserweiterungsbau mit Turnhalle vom 21. Juli 1938. Nicht etwa an der Urne – nein – dies geschah an der Gemeindeversammlung in der Kirche dazumal.
Man stelle sich vor: Über tausend stimmberechtigte Männer (ja ...
So lautete das Verdikt der Abstimmung zum Schulhauserweiterungsbau mit Turnhalle vom 21. Juli 1938. Nicht etwa an der Urne – nein – dies geschah an der Gemeindeversammlung in der Kirche dazumal.
Man stelle sich vor: Über tausend stimmberechtigte Männer (ja natürlich, dazumal nur Männer) waren an der Gemeindeversammlung anwesend. Diskutierten über eineinhalb Stunden (ein Votant: «Seit 20 Jahren studiert man am Schulhausbau herum, die guten Zeiten hat man verpasst») – und dann kam es zur geheimen Abstimmung.
Das Resultat war dann schon ziemlich knapp. Tatsächlich waren es 508 Ja gegen 507 Nein bei 11 leeren und 2 un- gültigen Stimmen. Aber angenommen. Das Schulhaus wurde dann, wenn auch mit kriegsbedingten Verzögerungen, gebaut. Und Wohlen war mächtig stolz darauf!
Meine Frau meinte vor Kurzem, hätten die Frauen dazumal schon mitreden und stimmen können, dann wäre das Resultat viel eindeutiger positiv ausgefallen.
Heute reden und stimmen ja gottlob die Frauen auch mit. Und so hoffe ich natürlich, dass das Resultat zur kommenden Abstimmung über Sanierung und Teilneubau der Schule Halde vom Sonntag, 13. Juni, auch dank der Frauen hier in Wohlen viel positiver ausfällt als das der Herren Stimmberechtigten von anno 1938. .enn nevgessen niw nicht: Der zusätzliche Schulraum wird heute dringendst benötigt. Die Platznot ist gross. Das Ganze ist sehr nachhaltig in jeder Beziehung. Und der Standort Wohlen wird eindeutig aufgewertet.
Und ja, wir «sparen» zugleich etwas Geld. Denn wenn wir nein sagen, dann sind die Millionen, die wir bereits für Planung etc. ausgegeben haben, verloren, und eine neue Planung würde sehr viel mehr neues Geld und auch Zeit kosten.
Ich bitte Sie höflich, abee insttndig um ein Ja zum Erweiterungsbau der Schule Halde.
Heini Stäger, Wohlen