Die beiden Initiativen (für eine Schweiz ohne synthetische Pestizide und für sauberes Trinkwasser und gesunde Nahrung) sollten doch den Bauern in die Hand spielen. Sind sie doch die Ersten, die den Boden pflegen, sich fr die Landschaft einsetzen. Oder doch nicht? Haben die vielen ...
Die beiden Initiativen (für eine Schweiz ohne synthetische Pestizide und für sauberes Trinkwasser und gesunde Nahrung) sollten doch den Bauern in die Hand spielen. Sind sie doch die Ersten, die den Boden pflegen, sich fr die Landschaft einsetzen. Oder doch nicht? Haben die vielen Bauersleute (Männer und Frauen) schlicht die Entwicklung verpasst, gleich den Appenzellern beim Frauenstimmrecht? Und natürlich haben sie recht, wenn sie feststellen, ihre Betriebe müssten allenfalls umgekrempelt werden. Aber in dieser Zeit mussten etliche Betriebe sich auf die neue Situation einstellen und auf neue Technologien umstellen. Warum nicht auf dem Bauernhof? Wir alle müssen umdenken. Wir müssen von dem Gedanken «Geiz ist geil» wegkommen. Ich glaube, auch die Konsumenten werden das Ihrige tun und eher auf Biogemüse umstellen und dieses, wenn auch teurer, einkaufen. Wir müssen mit allen Ressourcen sorgfältiger umgehen, mit Land und Wasser. Unsere Kinder werden uns danken, auch die Kinder der Bauern. Darum müssen wir beide Initiativen annehmen.
René Riva, Bremgarten