Schüwo-Park: Eine sogenannte Howa-Zip-Line soll über die Badi führen
Ganz locker über die Köpfe hinwegschweben. Das soll die neue Attraktion im Schüwo-Park werden. Für eine Badi ist das landesweit eine Neuheit. Das Baugesuch für eine ...
Schüwo-Park: Eine sogenannte Howa-Zip-Line soll über die Badi führen
Ganz locker über die Köpfe hinwegschweben. Das soll die neue Attraktion im Schüwo-Park werden. Für eine Badi ist das landesweit eine Neuheit. Das Baugesuch für eine Zip-Anlage liegt öffentlich auf.
Start auf der Terrasse der Eishalle, Wendepunkt bei der Badi auf einer mächtigen Eiche auf einer Höhe von rund 2,5 Metern. Und dazwischen 130 Meter schwebend an einem Seil. Das ist die geplante, neue Attraktion im Schüwo-Park. Es sei eine zusätzliche Attraktion auf der bestehenden Anlage, heisst es im Baubeschrieb. Erst soll eine Probezeit von einigen Saisons erste Erkenntnisse liefern, danach soll eine dauerhafte Installation erfolgen.
Neu für Schweizer Verhältnisse
Die Strecke der Zip-Anlage erfolgt von der Eisbahn über die grosse Spielwiese der Badi und dann entlang dem 50-Meter-Schwimmbecken. Bei einem Startintervall von 30 bis 40 Sekunden können in Spitzenzeiten 80 bis 120 Personen über die Anlage hinweggleiten. Mit Information, Gurt-Ausgabe, Kontrolle und Überwachung der Anlage ist mit einem Personalbestand von gesamthaft zwei bis vier Personen zu rechnen – je nach Ansturm.
«Wir sind der Meinung, dass der Badi eine solche Attraktion gut zu Gesicht stehen wird», sagt Christian Meier, Geschäftsführer Schüwo-Park, auf Anfrage. «Da wir einen sehr grossen Anteil jugendlicher Gäste haben, die auch etwas erleben möchten, wird sich diese Howa-Zip-Line als eine ideale Ergänzung des normalen Angebots erweisen.» Und Meier streicht noch einen wesentlichen Punkt heraus: «Keine andere Badi in der ganzen Schweiz hat ein solches Angebot.» Er freut sich schon jetzt, dass seine Badi bald «ein zusätzliches Alleinstellungsmerkmal» aufweisen kann.
Nur geringe Belästigungen
Sicherheitsbedenken hat er keine. Auch reklamierende Badigäste, die es nicht mögen, dass über ihre Köpfe hinweg irgendwelche Menschen schweben, fürchtet er nicht. «Die Howa-Zip-Line wird zum grössten Teil über die Spielwiese führen, auf der Fussball, Federball und Ähnliches gespielt wird. Somit sollten unsere Gäste möglichst geringe Belästigungen erfahren müssen.» Bezüglich der Sicherheitsbedenken sieht er gar keine Probleme. Solche Anlagen gibt es auch an anderen Standorten. Auch dort würde die Strecke über Gäste hinweg führen. «Und dort sind keine Sicherheitsprobleme vorhanden», so Meier.
Investitionen durch Sponsoren gedeckt
Noch zu den Finanzen. Es wird mit Ausgaben von rund 35 000 Franken gerechnet. Und die Kosten für den Unterhalt werden auf jährlich 2000 Franken geschätzt.
Finanzen sind bei der Schüwo-Park-Betreiberin Sportpark Bünzmatt AG gegenwärtig ein besonderer Diskussionspunkt. Die letzten Saisons waren finanziell nicht so gut (siehe Ausgabe vom vergangenen Freitag). Jetzt werden Vorwürfe aufkommen, dass nach den aktuellen roten Zahlen nun noch Geld für eine solche Zip-Anlage ausgegeben wird. Was entgegnet der Geschäftsführer darauf? «Diese Reaktion ist völlig unnötig, da die gesamten Kosten für die Howa-Zip-Line durch Sponsorings finanziert werden», sagt Christian Meier. --dm