Gesamtprojekt hat viele Facetten: Der Sanierungsstau wird behoben
«Die Erneuerung des Schulzentrums Halde ist das wichtigste Projekt der Gemeinde Wohlen.» Dies sagt der verantwortliche Gemeinderat Thomas Burkard. Und im Gesamtprojekt steckt auch ein grosses Stück ...
Gesamtprojekt hat viele Facetten: Der Sanierungsstau wird behoben
«Die Erneuerung des Schulzentrums Halde ist das wichtigste Projekt der Gemeinde Wohlen.» Dies sagt der verantwortliche Gemeinderat Thomas Burkard. Und im Gesamtprojekt steckt auch ein grosses Stück Wohlen drin. Denn das Wohler Architekturbüro Hegi Koch Kolb Partner ist in die Planung involviert. Aufseiten der Gemeinde ist Andreas Jauch, Leiter Hochbau, für die Projektleitung verantwortlich. Und Jauch spricht von einem umfassenden Projekt. Drei Altbauten werden saniert und auf Vordermann gebracht, zwei Neubauten komplettieren das künftige Schulzentrum Halde.
Denkmalschutz ist mehrfach involviert
Das bestehende Primarschulgebäude, erbaut 1854, sei ein «robustes und prägendes Gebäude». Es steht unter Denkmalschutz, und mit der Sanierung wird das Haus modernisiert, aber baulich nicht gross verändert. Der Neubau Primarschule wird dank eines Lichthofes viel Tageslicht aufweisen. Er besticht damit, dass der Geländeverlauf gut ausgenützt wird, die Geschossebenen sind zudem versetzt. Dieser Bau musste mit der Denkmalpflege abgestimmt und entwickelt werden, denn auf der anderen Seite der Bremgarterstrasse steht eine Liegenschaft, die 1830 gebaut wurde.
Auch beim Hauptbau der Bezirksschule spricht der Denkmalschutz mit. Der erste Teil der Bez wurde 1898 realisiert. Beim Anbau (bei der heutigen alten Turnhalle, die eliminiert wird) wird im Erdgeschoss eine gedeckte Pausenhalle realisiert. Im Obergeschoss werden Räume für Lernlandschaften entstehen. Und das Hauptgebäude erfährt neben der Sanierung beim jetzigen Estrich eine Aufstockung.
Auch beim Wietlisbachschulhaus ist eine umfassende Sanierung vorgesehen, damit dort Platz für die Tagesstrukturen geschaffen werden kann.
Der Umgebung wurde bei der Planung viel Aufmerksamkeit geschenkt. «Das Areal ist sehr kompakt, für die 850 Primar- und Bezschüler müssen hochwertige Pausenplätze geschaffen werden», so Jauch.
Bei diesem Projekt wird laut Projektleitung viel Wert gelegt auf nachhaltiges Bauen. «Das Gesamtprojekt ist kompakt, es braucht wenig Land und weist daher eine grosse Qualität auf.» Für das ganze Areal ist ein Nahwärmeverbund vorgesehen. Und zwar mit einer Erdsondenwärmepumpe, und Spitzenzeiten werden mit Gas überbrückt. Alle Dächer werden mit Photovoltaikanlagen ausgerüstet.
Grosse Qualität, kein Luxus
«Letztlich», so Jauch, «ist es auch wichtig, dass das kulturelle Erbe bewahrt wird.» Und mit der Realisation des Projekts Schulzentrum Halde wird ein «Sanierungsstau behoben, die Provisorien werden ersetzt und die Aussenräume aufgewertet». Es stecke keinerlei Luxus in den geplanten Erneuerungsarbeiten, und das Schulzentrum Halde wird künftig «zur Steigerung der Attraktivität von Wohlen als Wohnort beitragen», so Andreas Jauch abschliessend. --dm