Asphaltieren war nicht möglich
23.02.2021 DottikonDie Kinder können ihren Kindergarten noch nicht beziehen – die Eröffnung ist auf unbestimmt verschoben
Wegen des Schnees Ende Januar und der starken Regenfälle konnte die Umgebung nicht asphaltiert werden. Deshalb müssen die Kinder auf ihren neuen ...
Die Kinder können ihren Kindergarten noch nicht beziehen – die Eröffnung ist auf unbestimmt verschoben
Wegen des Schnees Ende Januar und der starken Regenfälle konnte die Umgebung nicht asphaltiert werden. Deshalb müssen die Kinder auf ihren neuen Kindergarten warten.
Chantal Gisler
Gegen das Ende wurde es knapp, aber sie hätten es geschafft. Eigentlich hätten die Dottiker Kindergärtner letzte Woche in ihren neuen Kindergarten einziehen sollen. Aber daraus wird nichts, teilt die Gemeinde mit. Die Eröffnung des Kindergartens wurde auf unbestimmt verschoben. Was ist da los? Steckt im neuen Dottiker Kindergarten etwa der Wurm drin?
Schnee und Regen sind schuld
Vizeammann Franz Lötscher beruhigt. «Mit dem Kindergarten an sich ist alles in Ordnung», erklärt er. Nur mit der Umgebung, da gibt es noch Probleme. Konkret geht es um den Asphalt rund um den Kindergarten. Aktuell ist die Umgebung noch nicht fertig gestaltet. «Wir wussten schon früh, dass wir die Umgebung bis zur geplanten Eröffnung nicht fertig bringen», sagt Lötscher. «Nur schon bis das Gras und die Pflanzen wachsen können, wäre es sicher Sommer oder Herbst geworden.» Geplant war allerdings, dass die Strasse zum Kindergarten und der Boden etwa fünf Meter rundherum asphaltiert wird. Der Kindergarten wurde mit Aufenthaltsräumen und einem überdachten Innenhof konzipiert, damit die Kinder bei Regen auch draussen sein können. Genau dort fehlt aber noch der Asphalt. «Sobald die Umgebung asphaltiert ist, können sich die Kinder um den Kindergarten auf halten, ohne sich selbst und den Kindergarten dreckig zu machen.» Das war wegen des Wetters aber nicht möglich.
Wären zeitlich durchgekommen
«Wir haben vor dem grossen Schneefall noch alles geplant, wir waren bereit, den Asphalt einzubringen und den Kindergarten wie geplant zu eröffnen.» Dann kam der grosse Schneefall im Januar. «Wir mussten warten, bis der Schnee weg war. Allerdings kam dann der viele Regen. Um asphaltieren zu können, muss der Boden ganz trocken sein», erklärt Lötscher. Aktuell verspäten sich die Arbeiten.
Wann genau der Kindergarten eröffnet werden kann, ist noch unklar. Es ist davon auszugehen, dass dies irgendwann zwischen den Frühlingsund Sommerferien sein wird.
Der Kindergarten ist für die Gemeinde ein grosses Projekt. Aktuell liegen die Kosten noch im Rahmen, obwohl während der Arbeiten Mehrkosten aufgetaucht sind. Der Kredit über 3,8 Millionen Franken war an der «Gmeind» bewilligt worden.
Wünsche wurden respektiert
Der Kindergarten wurde sehr schlicht gehalten. Im gesamten Gebäude wurde viel Holz verbaut, das in Kombination mit den gelben, beigen und weissen Wänden viel Wärme ausstrahlt. Die Wünsche der Hauswarte und der Lehrpersonen wurden so gut wie möglich eingebaut. «Schliesslich müssen sie sich in dem Gebäude wohlfühlen», ist der Vizeammann überzeugt.
Weiter wurde der Kindergarten so aufgebaut, dass die vorderste Abteilung vermietet werden könnte, falls das nötig wäre. Beispielsweise wenn mal weniger Kinder in den Kindergarten kommen. «Das war ein weiterer Grund, weshalb wir die Farben so schlicht gehalten haben.» Der Kindergarten ist in drei Abteilungen aufgeteilt. Sie alle sind über Türen miteinander verbunden. «Wir wollen einen offenen Kindergarten», so Lötscher. «Auch gibt es so die Möglichkeit, dass eine Fachperson falls nötig kurzzeitig zwei Klassen übernehmen könnte.» Zwischen den einzelnen Klassenzimmern gibt es kleinere Zimmer, die beispielsweise für stille Arbeiten oder Logopädiestunden genutzt werden können. Eine Treppe führt in jeder der drei Abteilungen zu einer Galerie. «So kann die gesamte Höhe genutzt werden. Die Galerie kann beispielsweise als Spielecke genutzt werden.» Eine, die die Kinder hoffentlich bald benützen können.