STROH FÜÜR
20.11.2020 WohlenDer Stellenetat der Gemeinde Wohlen steht immer wieder im Mittelpunkt. Die Entwicklung ist der Hauptgrund, dass das Thema immer wieder auf die politische Agenda kommt: Tendenz stetig steigend. Deshalb hat sich Alex Stirnemann, mittlerweile ehemaliger Einwohnerrat der SP, des Stellenetats der ...
Der Stellenetat der Gemeinde Wohlen steht immer wieder im Mittelpunkt. Die Entwicklung ist der Hauptgrund, dass das Thema immer wieder auf die politische Agenda kommt: Tendenz stetig steigend. Deshalb hat sich Alex Stirnemann, mittlerweile ehemaliger Einwohnerrat der SP, des Stellenetats der Gemeindeverwaltung angenommen. Und dem Gemeinderat in einer Anfrage sieben Fragen gestellt (siehe Ausgabe vom vergangenen Dienstag). Wohlwissend, dass die Antworten umfassend ausfallen werden, wollte er auch gleich wissen, wie viel Zeit für die Beantwortung des Vorstosses benötigt wurde. Es seien abteilungsübergreifende Abklärungen getätigt worden, heisst es in der Antwort. Und weiter: «Insgesamt beschäftigten sich auf operativer Ebene drei Mitarbeitende im Umfang von je rund sieben Stunden damit.» Auf verschiedenen Funktionsstufen sind insgesamt 21 Arbeitsstunden zur Beantwortung der Anfrage angefallen. Dies beweist auch, politische Vorstösse verursachen in der Regel auf der Verwaltung deutlichen Mehraufwand.
In der Antwort zur Entwicklung des Stellenetats wird auch ein Vergleich angestellt. Mit der Kernfrage: Wie sieht der Personalaufwand pro Einwohner aus bei Gemeinden, die mehr als 10 000 Einwohner und einen Einwohnerrat haben. Bei diesem Vergleich verzeichnet die Gemeinde Wohlen mit 1029 Franken pro Einwohner den tiefsten Wert. Wie die sechs anderen Gemeinden abschneiden, wird in der Beantwortung allerdings nicht aufgeschlüsselt. Einzig der Spitzenwert mit 2793 Franken wird genannt. So ist die Sache natürlich wenig aussagekräftig. Vor allem weiss man so nicht, welche Gemeinden mit ihrem Wert ganz nahe an Wohlen liegen – Aarau, Baden oder Wettingen.
Vielleicht liefert die Verwaltung diese Daten nach. Deshalb: Nachfragen bei der Kommunikationsstelle. Man habe mit Absicht keine anderen Gemeinden nennen wollen, heisst es. Dieses Vorgehen sei in Absprache mit der Mehrheit der betreffenden Gemeinden so vereinbart worden. Man wolle damit vermeiden, «dass die entsprechenden Gemeinden gegeneinander ausgespielt werden».
Die direkte Verbindung zwischen Anglikon und Villmergen ist seit August unterbrochen, da die Kantonsstrasse saniert wird. Davon betroffen ist auch die Baustelle selber. Weil die Unterführung gesperrt ist, die Arbeiten aber auf beiden Seiten der Gleise stattfinden, muss die Anfahrt genau geplant werden. Prompt kommt während der Besichtigung mit der Presse der Schwertransporter mit dem Kran für den Brückenersatz von der falschen Seite her. Und muss danach durch ganz Wohlen fahren, um auf die Villmerger Seite zu gelangen. Das kann an einem Freitagnachmittag schon etwas länger dauern.
Die Kulturbeiz ist schon seit zehn Tagen geschlossen. Gekocht wird aber immer noch, denn der Mahlzeitendienst wird fortgeführt (siehe Artikel in dieser Ausgabe). Jetzt erhalten alle die Chance, sich noch eine Erinnerung an das beliebte Lokal zu sichern. Derzeit werden verschiedene Möbel angeboten, darunter auch die Paletten-Bar. Und am 27. und 28. November folgt dann ein Flohmarkt. Da heisst es zugreifen, damit die Kulti nicht vergessen geht.
--dm/chh