Hugo Meyer hat seine Gedichte und Weisheiten in einem Buch zusammengefasst
Es waren Ziel, Wunsch und ein kleiner Traum in einem. Ein Buch mit den eigenen Gedichten. Nun kann Hugo Meyer das Werk auf 160 Seiten präsentieren.
Daniel ...
Hugo Meyer hat seine Gedichte und Weisheiten in einem Buch zusammengefasst
Es waren Ziel, Wunsch und ein kleiner Traum in einem. Ein Buch mit den eigenen Gedichten. Nun kann Hugo Meyer das Werk auf 160 Seiten präsentieren.
Daniel Marti
Jeder Weg führt an bestimmte Ziele und an ungeahnte Orte. Dies ist die Haltung von Hugo Meyer. Angereichert mit der Neugier, stets Neues kennenzulernen. «Und dies inspirierte mich, anzufangen, Gedichte und Lebensweisheiten zu schreiben», sagt er. Er wollte Ereignisse schon immer etwas tiefer und intensiver betrachten. Und diese niederschreiben. Dass allerdings daraus einmal ein Buch entstehen könnte, das hätte er sich nicht erträumt. Aber nun hält er sein Werk in den Händen. Auf 160 Seiten Gedichte, Inspirationen, Lebensweisheiten und Philosophien.
Auch mit einem Schmunzeln
Der «Uezmeler», der seit 40 Jahren an der Steingasse wohnt, brachte sein erstes Gedicht vor vier Jahren aufs Blatt. Bald waren es 20, bald über 100. Der Familie hat diese Tätigkeit gefallen. Die ersten Gedanken an ein Buch entstanden. Der Anfang des Projekts war geboren. Die Umsetzung sei allerdings schon etwas anderes, «eine ganz andere Dimension», hält er im Vorwort fest. «Mein Ziel war es, ein Werk zu gestalten, das nicht nur philosophischen Charakter hat, sondern auch zum Schmunzeln und zum Augenzwinkern einladen soll.» Einzelne Gedichte basieren auf persönlichen Erlebnissen. Andere will er als Gleichnisse verstanden wissen. Die persönliche Anschauung darf da durchaus spürbar sein.
Das Titelbild des Buches zeigt übrigens nicht nur Hugo Meyer, sondern auch den alten Nussbaum in der Nachbarschaft. Der ist zwar nicht mehr ganz bei Kräften, aber das Sujet ist bewusst gewählt. Denn der Nussbaum ist auch Inspirationsquelle der ersten Gedichte von Hugo Meyer. Das Titelbild hat übrigens seine Frau Monika Meyer kreiert. Für seine Gedichte und Lebensweisheiten braucht er den Nussbaum inzwischen nicht mehr, die Ideen können auch ganz spontan entstehen. Darum hat er bei Wanderungen immer Bleistift und Notizblock dabei. Oder er tippt wie kürzlich gleich ein paar Strophen sofort ins Handy.
Zurück zum neuen Buch. Ursprünglich hat er nur Gedichte in Mundart geschrieben. Weil so mehr Identifikation drinsteckt. In seinem Buch gibt es nun auch erste Texte in Hochdeutsch.
Von der Hoffnung zum «Rössli»
Letztlich sei es ein Prozess gewesen, den Abschluss zu finden. Und festzulegen, welches Gedicht denn das letzte ist, das es ins Buch schafft, sagt der Pensionär. Sollte es der Reim mit dem Titel «Die Liebeserklärung» sein? «Die Blume» oder «Hoffnung». Alle fanden Platz, «Di verloreni Schuesole» vom vergangenen September wurde als letztes Gedicht aufgenommen. Kaum war der Auftrag zum Druck des Buches erteilt, kam ihm ein umfassendes Gedicht zum Restaurant Rössli in den Sinn. Dieses ziert nun die Speisekarte beim kürzlich neu eröffneten Restaurant. Das Gedicht geht zurück bis ins Jahr 1738, als die Geschichte des «Rössli» als Taverne mit dem Namen «Linde» startete. Hugo Meyers Gedichte können eben auch geschichtsträchtig sein. Übrigens und nicht ganz überraschend: Ein zweiter Gedichtband ist bereits in Planung.
Das Buch mit dem Titel «Grüezi» ist erhältlich über Hugo Meyer, Steingasse 49, Wohlen. – Kontakt: meyer.hugo@gmx.ch.