Der Jahresbericht 2019/20 der St. Josef-Stiftung liegt vor
Natürlich stand ein beträchtlicher Teil der vergangenen Berichtsperiode auch in der sozial- und heilpädagogischen Institution St. Josef ganz im Zeichen der Coronapandemie. Und: Per Ende 2019 betreute ...
Der Jahresbericht 2019/20 der St. Josef-Stiftung liegt vor
Natürlich stand ein beträchtlicher Teil der vergangenen Berichtsperiode auch in der sozial- und heilpädagogischen Institution St. Josef ganz im Zeichen der Coronapandemie. Und: Per Ende 2019 betreute man mehr Kinder als im Vorjahr. Auch der Stellenplan wurde umfangreicher.
«Covid-19 bestimmte das gesellschaftliche Leben unseres Landes während des zweiten Halbjahres im Schuljahr 2019/20. Auch die Stiftung war davon stark betroffen», erklärt Stiftungspräsident Peter Thurnherr im Jahresbericht. Man sei dankbar, dass bisher keine Klienten oder Mitarbeitenden erkrankt seien. Und Stiftungsleiter Thomas Bopp hält fest: «Trotz vielen Ungewissheiten, die in direktem Zusammenhang mit Covid-19 standen und stehen, schauen wir zuversichtlich der kommenden Zeit entgegen.» Mit der Einberufung eines Ereignisstabes hatte die Stiftung schon einige Tage vor dem nationalen Lockdown reagiert. In den Berichten aus den einzelnen Bereichen wird klar, wie tief die Massnahmen zur Pandemiebekämpfung in die tägliche Arbeit griffen: «Psychomotorik-Therapie und ‹social distancing› sind eigentlich unvereinbar», äussert sich beispielsweise Bereichsleiterin Gaby Schelbert.
Fast 700 000 Franken an Gewinn
In der Heilpädagogischen Schule und beim Wohnen für Kinder wurden per Ende letzten Jahres 111 Kinder betreut. Das sind sechs mehr als ein Jahr zuvor. Die Anzahl der besetzten Wohnplätze und Schulplätze stieg jeweils an. Zudem wurden 18 870 (17 645) Schultage und 9990 (9453) Übernachtungen registriert. Im Bereich des Wohnens und der Beschäftigung/Arbeit von Erwachsenen wiederum blieb die Zahl der Betreuten mit 79 stabil. Die Anzahl der Übernachtungen (von 21 325 auf 2920) und der Tagesbetreuungen (611 auf 556) nahm sogar von 2018 auf 2019 ab. Bei der Psychomotorik wurden weniger Stunden verrechnet (4647 im Jahr 2019 statt 4850 im Jahr 2018). Die St. Josef-Stiftung beschäftigte 378 Personen Ende letzten Jahres. Dies waren 261 Stellen – knapp vier mehr als ein Jahr zuvor. Der Kinderbereich umfasste 83,5 Stellen, der Erwachsenenbereich 68.
Die Erfolgsrechnung 2019 schliesst mit einem Plus von 697 699 Franken. Dies bei einem Umsatz von rund 31 Millionen Franken. Beim Aufwand machten die Personalkosten den grössten Anteil aus mit 78,6 Prozent, das sind rund 24 Millionen Franken. Die Verwaltungskosten lagen bei lediglich 1,5 Prozent.
Aufseiten der Einnahmen machte die Leistungsabgeltung innerkantonal rund 19,7 Millionen Franken aus (2018: 17,9 Mio.). Ausserkantonal waren es 4,0 (3,897) Millionen Franken. Von den Kantonen kamen 70,2 Prozent, von Gemeinden 6,7 Prozent und 11,3 Prozent von Eltern und Versorgern. --aw