Beitrag an den Sinnespark
27.11.2020 Region UnterfreiamtVillmerger Ortsbürgerstiftung unterstützt Projekt der Oberen Mühle mit 200 000 Franken
Mit dem geplanten Sinnespark beim Alterszentrum Obere Mühle soll eine attraktive Parklandschaft für die gesamte Bevölkerung entstehen. Einen wertvollen ...
Villmerger Ortsbürgerstiftung unterstützt Projekt der Oberen Mühle mit 200 000 Franken
Mit dem geplanten Sinnespark beim Alterszentrum Obere Mühle soll eine attraktive Parklandschaft für die gesamte Bevölkerung entstehen. Einen wertvollen Beitrag an die Finanzierung gibt es nun durch die Villmerger Ortsbürger.
Chregi Hansen
Diese Zustimmung freut Präsident Roger Buchacek und seine Kollegen und Kolleginnen im Stiftungsrat. Mit 178 Ja zu 49 Nein bewilligten die Mitglieder der Villmerger Ortsbürgerstiftung einen Investitionsbeitrag von 200 000 Franken an den Sinnespark der Oberen Mühle. Damit übernimmt die Stiftung gleichzeitig ein Patronat in diesem Projekt.
«Die Zusage ist besonders erfreulich, da dieses Projekt der gesamten Bevölkerung offensteht. Wir sind überzeugt, dass es sämtliche Altersund Gesellschaftsschichten zusammenbringen und der Park als Sozialraum für Alt und Jung dienen wird», erklärt der Präsident. Dies war denn auch für den Stiftungsrat ein wichtiges Kriterium, sich an der Finanzierung zu beteiligen. Die Attraktivität der Gemeinde wird erhöht, gleichzeitig wird auf lange Zeit hinaus ein zusätzlicher Nutzen generiert. Und es ist ein klares Signal, dass die Ortsbürgerstiftung für Jung und Alt, also für alle da ist.
Eine Anlage für Jung und Alt
Umgekehrt ist der Beitrag für die Obere Mühle von grosser Bedeutung. Die Gesamtkosten für das Projekt belaufen sich auf 1,265 Millionen Franken. Ohne Fördergelder und Beiträge Dritter kann das Alterszentrum dieses Projekt nicht stemmen. Mit der Umsetzung entsteht eine attraktive Parklandschaft in Zusammenspiel von Erholung, Entspannung und Anregung der fünf Sinne. Mit dem Sinnespark will die Obere Mühle die Attraktivität und die vielfältige Nutzbarkeit ihrer schönen Aussenanlagen erhöhen. Zahlreiche Betätigungsmöglichkeiten für Jung und Alt sollen eine kleine Erlebniswelt und einen Begegnungsraum für alle Generationen schaffen. Dank dem Beitrag der Stiftung kommt die Obere Mühle dem Ziel einen grossen Schritt näher.
Neben diesem grossen Projekt hat die Ortsbürgerstiftung im Laufe des vergangenen Jahres auch mehrere kleine Projekte unterstützt. So beispielsweise die Anschaffung von 25 Ukulelen für den Kindergarten. Für die rund 190 Kindergartenkinder ist die Ukulele ein ideales Instrument zur Förderung der Feinmotorik, Musikalität, Schulung des Gehörs sowie der Merkfähigkeit. Einen Beitrag gab es auch für die Fasnachtsgesellschaft Heid-Heid für die Durchführung des Kinderumzugs.
Viele haben im letzten Jahr profitiert
Daneben übernahm die Stiftung wie in den Vorjahren die Kosten für zwei SBB-Tageskarten der Gemeinde in der Höhe von 28 000 Franken. Der Erlös aus dem Verkauf der Tageskarten (letztes Jahr resultierten daraus knapp 30 000 Franken) wird von der Gemeinde ausschliesslich für soziale Zwecke eingesetzt. Aufgrund der grossen Nachfrage hat der Stiftungsrat beschlossen, dieses erfolgreiche Projekt bis Mitte 2022 fortzuführen. Weitere finanzielle Unterstützung erhielten die Leichtathletikriege für die «Osternestsuche», der Elternverein Villmergen für den Clean-up-Day, die Blaskapelle Rietenberg für die Aktion «Fürobigbier» und der STV Villmergen für die Durchführung des «Schnellscht Villmergers».
Die Mitgliederzahl ist wegen Todesfällen und Wegzügen leicht sinkend und beträgt derzeit 328 Personen. Mit Gabriela Michel, Esther Stäger und Alina Koch wurden drei neue Mitglieder in die Stiftung aufgenommen. Die Rechnung der Stiftung schliesst mit einem Plus von 59 000 Franken ab. Das Eigenkapital beträgt derzeit 9,1 Millionen Franken. Das Budget sieht für das kommende Jahr einen Aufwandüberschuss von knapp 300 000 Franken vor, dies wegen des grosszügigen Beitrags an den Sinnespark.
Sehr hohe Stimmbeteiligung
Die Jahresrechnung und das Budget wurden praktisch einstimmig genehmigt. Die Treuhandgesellschaft OBT AG Brugg wurde für ein weiteres Jahr als Revisionsstelle bestätigt. Die Versammlung fand aufgrund der aktuellen Situation auf schriftlichem Wege statt. Erfreulich dabei: 229 Mitglieder machten von dieser Möglichkeit Gebrauch, das entspricht einer Stimmbeteiligung von fast 70 Prozent. «Dies bedeutet, dass die Resultate breit abgestützt sind und nicht durch eine Minderheit entschieden wurde», freut sich Präsident Roger Buchacek.