Es ist geradezu eine moralische Pflicht, dafür zu sorgen, dass Grosskonzerne, die kurzfristigen Gewinn über das Wohl der Menschen stellen, nicht länger einen Konkurrenzvorteil gegenüber anständig wirtschaftenden Betrieben haben.
Dafür kämpfen ...
Es ist geradezu eine moralische Pflicht, dafür zu sorgen, dass Grosskonzerne, die kurzfristigen Gewinn über das Wohl der Menschen stellen, nicht länger einen Konkurrenzvorteil gegenüber anständig wirtschaftenden Betrieben haben.
Dafür kämpfen 130 Nichtregierungsorganisationen aus den Bereichen Menschenrechte, Umwelt, Entwicklungspolitik oder Konsumentenschutz sowie die Bischofskonferenz, die Evangelisch-Reformierte Kirche Schweiz und Hunderte von Unternehmern aus allen Parteien. Ihnen können wir vertrauen, nicht aber der nervös gewordenen Konzern-Lobby, die in ihrer Angstkampagne behauptet, die unbescholtenen Schweizer KMU würden unter der Initiative leiden.
Die KMU sind im Initiativtext von der Sorgfaltspflicht explizit ausgenommen und es gibt keine Haftung für Lieferanten und Zulieferer.
Aber Firmen und Unternehmen wie Glencore, die mit Schwermetallen in Peru Kinder verseucht, LafargeHolcim, die Menschen in Nigeria mit Zementstaub schädigt, oder Syngenta, die Bauern in Indien mit einem hochgiftigen – in der Schweiz verbotenen – Pestizid vergiftet, sollen dies einfach nicht länger ohne Konsequenzen tun können.
Konzerne mit Sitz in der Schweiz und ihre Tochterfirmen sollen auch im Ausland die Menschenrechte und die internationalen Umweltstandards respektieren. Tun sie das nicht, sollen sie für verursachte Schäden geradestehen.
Deshalb sollten wir die Initiative für verantwortungsvolle Unternehmen zum Schutz von Mensch und Umwelt unbedingt annehmen.
Thomas Leitch-Frey, SP-Grossrat, Wohlen