Gemeindeammann Arsène Perroud
Den grössten Verlust in Wohlen musste die SP hinnehmen. Der Wähleranteil schrumpfte gegenüber der Wahl von 2016 um knapp 3,5 Prozent, von 21,74 auf 18,16 Prozent. Und dies, obwohl mit den wiedergewählten Thomas Leitch und ...
Gemeindeammann Arsène Perroud
Den grössten Verlust in Wohlen musste die SP hinnehmen. Der Wähleranteil schrumpfte gegenüber der Wahl von 2016 um knapp 3,5 Prozent, von 21,74 auf 18,16 Prozent. Und dies, obwohl mit den wiedergewählten Thomas Leitch und Arsène Perroud sowie Ortsparteipräsident Cyrille Meier prominente Politiker die SP-Liste zierten. Worauf führt Arsène Perroud diesen Rückgang der Wähleranteile zurück? «Mit dem Resultat der Partei im Bezirk und insbesondere in Wohlen bin ich nicht zufrieden. Der Verlust von 3,5 Prozent schmerzt.»
Das aktuelle Resultat entspricht laut Gemeindeammann dem Trend im Kanton. «Grund dafür ist die Klimadebatte, bei der offensichtlich den grünen Parteien mehr Vertrauen entgegengebracht wird als der SP, obwohl die Positionen dieselben sind. Daran müssen wir arbeiten.» Zudem habe die SP in Wohlen vor vier Jahren einen intensiveren Wahlkampf geführt «und konnte die Wählerschaft besser mobilisieren». Das Resultat zeigt laut Perroud, «dass es bei den Grossratswahlen nicht bloss auf einzelne Köpfe ankommt, sondern dass die Liste respektive die Partei im Vordergrund steht».
Beim persönlichen Resultat musste Perroud ebenfalls Verluste einstecken – im Bezirk (357 Stimmen) und in der Gemeinde Wohlen (knapp 350). Mit diesem Ergebnis sei er aufgrund des generellen Verlustes «knapp zufrieden und es entspricht den Erwartungen. Ich konnte nicht mehr davon ausgehen, dass ich dieselbe Stimmenzahl erreichen würde wie vor vier Jahren.» In der Funktion als Gemeindeammann exponiert er sich stärker «und ich habe mehr unangenehme Entscheide gegen aussen zu vertreten als noch als Gemeinderat».
Aufgrund des grundsätzlich schlechteren Resultats der SP im gesamten Bezirk sei sein persönliches Resultat im Bezirk «im Verhältnis besser als letztes Mal. Da spielt es sicher eine Rolle, dass ich als Bisheriger antreten konnte.» --dm