Orientierungslauf-Anlass ob Nesselnbach
Alljährlich im August treffen sich die acht Schweizer Nachwuchs-Regionalkader zum friedlichen – und vor allem lustigen – Wettstreit um das beste Regionalkader.
Nebst der Staffel, welche traditionell am ...
Orientierungslauf-Anlass ob Nesselnbach
Alljährlich im August treffen sich die acht Schweizer Nachwuchs-Regionalkader zum friedlichen – und vor allem lustigen – Wettstreit um das beste Regionalkader.
Nebst der Staffel, welche traditionell am Samstag stattfindet, und dem sonntäglichen Einzellauf, wird dem Spass – sprich originelles Motto und Verkleidung – eine grosse Bedeutung zugemessen. Da spielte es auch gar keine Rolle, dass die Staffel, welche der OL-Klub bussola OK im Gebiet Büschikon ob Nesselnbach organisierte, fast komplett verregnet wurde. Das Wettkampfzentrum verwandelte sich innert Kürze zum Gewittertobel. Das Ostschweizer Kader, welches das St. Galler Open Air als Motto wählte, ahnte die Schlammschlacht wohl fast etwas voraus.
Kaum Publikum – zufriedene Jagdgesellschaft
Auffällig, sowohl motto- als auch leistungsmässig, präsentierte sich das Aargauer Nachwuchskader. Die Chef-Pizzaiolos – sprich Trainer – freuten sich enorm, dass kaum etwas anbrannte und alle Zutaten zu guten Leistungen zusammenpassten. Der zweite beziehungsweise dritte Staffelrang der Junioren und Juniorinnen waren der verdiente Lohn einer gar nicht einfachen Vorbereitungszeit in diesem Jahr.
Infolge der momentan herrschenden Abstands- und Versammlungsregeln wurde der Anlass bewusst «klein» gehalten. Dennoch liessen es sich der Schweizer und der Aargauer OL-Verband nicht nehmen, am Samstag mit einigen Ehrengästen, Verbands- und Sponsorenvertretern sowie einem Vertreter der Jagdgesellschaften Niederwil, Hägglingen und Tägerig, eine Orientierung sowie einen Rundgang im und um das Wettkampfzentrum zu machen. Alle waren tief beeindruckt vom Elan, der Freude und der Begeisterung, mit welcher diese fast 200 Jugendlichen ans Werk gingen.
Christine Lüscher, Bereichsleiterin Leistungssport des Schweizerischen OL-Verbandes, fasste es kurz und prägnant zusammen: «Es macht Spass.» Erwähnenswert sicher auch, dass Kurt Amstad als Vertreter der Jagdgesellschaften aus seiner Sicht ein positives Fazit zog: «Wir hatten gute und konstruktive Sitzungen mit den Organisatoren. Dank der Ausscheidung einiger heikler Zonen in Sperrgebiete wird das Wild nicht gestresst», meinte er.
Ankündigung wahr gemacht
Wie erwähnt, verkleideten sich die Aargauer einerseits als Köche und Pizzaiolos (Trainer-Staff) und anderseits als Kuriere. Auf ihren Boxen konnte man den bekannten Slogan «Mer brengets hei» lesen und tatsächlich: den flinken Beinen und den klugen Köpfen der Expresskuriere (Junioren und Juniorinnen) gelangen am Sonntag nochmals gute Resultate, diesmal im Einzellauf. Am ruppigen «Chesteberg» ging fast alles auf und so kamen am Schluss 97 Punkte zusammen – exakt genau gleich viele, wie das Cadre romand zusammenlief.
Dank der besseren Staffelleistung wurden die Aargauer zur grossen Freude aller als Siegerteam ausgerufen. Mit dabei waren auch drei Freiämter: Riccardo Schaniel, Bremgarten, Livia Sax, Wohlen, und Lina Suwald, Tägerig.
Fazit dieses 40. Schweizer OL-Jugend-Cups: Für guten Nachwuchs ist also auch für Zeiten nach Kyburz, Hubmann & Co. gesorgt. Schön, dass in allen Regionen der Schweiz Trainer und Betreuer mit so viel Motivation den Jugendlichen die Freude an dieser wunderbaren Sportart vermitteln und sie weiterbringen. --zg