Neue Drehscheibe realisiert
31.07.2020 WohlenRegionalplanungsverband Unteres Bünztal tagt am Mittwoch, 26. August, im Casino Wohlen
Die Repla Unteres Bünztal ist gut unterwegs. Sie verfügt im Wohler Gemeindehaus über eine Geschäftsstelle und bald soll eine Homepage auf Sendung gehen. Im ...
Regionalplanungsverband Unteres Bünztal tagt am Mittwoch, 26. August, im Casino Wohlen
Die Repla Unteres Bünztal ist gut unterwegs. Sie verfügt im Wohler Gemeindehaus über eine Geschäftsstelle und bald soll eine Homepage auf Sendung gehen. Im August trifft man sich in Wohlen – die Berichte von Kommissionen und Arbeitsgruppen liegen bereits vor.
Daniel Marti
Die neue Homepage der Repla Unteres Bünztal (www.buenztal.ch) hat immerhin bereits eine Auftaktseite. Sie zeigt ein Bild von Wohlen mit dem Satz «Die Seite befindet sich im Aufbau». Aufgebaut und in Betrieb ist dagegen die neue Geschäftsstelle, die im Wohler Gemeindehaus an der Kapellstrasse 1 zu finden ist. «Mit der Geschäftsstelle wurde eine Koordinationsstelle mit Ansprechperson für die verschiedenen Organisationseinheiten, Gemeinden und kantonalen Fachstellen sowie die Bearbeitung der Sachgeschäfte geschaffen», schreibt Repla-Präsident Arsène Perroud in seinem Jahresbericht. Die neue Geschäftsstelle sei die Drehscheibe der Tätigkeiten der Repla, so Perroud weiter.
Tiefpunkt und Höhepunkt beim öffentlichen Verkehr
Neben Vorstandssitzungen prägten die Replapräsidentenkonferenz, eine Austauschsitzung mit den benachbarten Replas und ein Workshop mit dem Thema Agglomerationsprogramm die Tätigkeiten im vergangenen Geschäftsjahr. Neue Verbandssatzungen, die Stromleitung (Verkabelung) von Niederwil nach Obfelden, ein Strategiepapier zur Gesundheitsversorgung und die Verlegung des Freiverlads beim SBB-Bahnhof in Wohlen waren wichtige Themen, die vom Vorstand behandelt wurden.
Die Jahresberichte der Kommissionen «Öffentlicher Verkehr» sowie von den Arbeitsgruppen «Landschaft und Umwelt» und «Gesundheitsversorgung» liegen bereits vor. Bei der Kommission «Öffentlicher Verkehr» gab es laut den Verantwortlichen Fredy Zobrist und René Fasel Tiefpunkte und Höhepunkte. Der Austritt der Repla Mutschellen-Reusstal-Kelleramt aus der Kommission per Ende 2019 sei der Tiefpunkt gewesen. Die Beweggründe seien nicht nachvollziehbar gewesen, schreiben die beiden, «hat doch diese Region mit der Unterstützung der Gemeinde Jonen und den Erarbeitungen von Alternativen zum neuen Buskonzept Kelleramt 2018 stark profitiert». Der absolute Höhepunkt war dagegen der Erfolg der Aktion «Ab in den Süden», mit der auf die perfekten Verbindungen gegen Süden aufmerksam gemacht wurde.
Ein Klimabaum für jede Gemeinde
Die Arbeitsgruppe «Landschaft und Umwelt» nahm sich der Themen «Totholzstelen», «Natur im Siedlungsraum», «Siedlungsrand», «Neophyten», «Amphibien» sowie «Klimabaum» an. Die Idee des «Klimabaums» wurde vom Departement Bau, Verkehr und Umwelt im Februar 2019 lanciert. Ziel ist es, in allen Gemeinden der Repla je einen Klimabaum zu setzen. Als erste Gemeinde hat sich Dintikon zur Verfügung gestellt. Dieser erste Baum wurde im vergangenen Januar gepflanzt. Ziel der Aktion: Einen klimaresistenten Baum in jeder Gemeinde zu setzen an einem Ort, der unnötigerweise versiegelt ist. Zudem soll die Idee des Klimabaumes von einer Gemeinde zur nächsten getragen werden, schreibt der Kommissionsverantwortliche Roland Polentarutti.
Weitere Themen der Kommission sind in Bearbeitung: Die Aufwertung der SBB-Borde, Kleinstrukturen unter allen Hochspannungsmasten anlegen und die Vergabe des Bünztalpreises.
Die Repla Unteres Bünztal hat die Planungs- und Aufwertungsmassnahmen mit 25 000 Franken unterstützt. Dieser Betrag wurde vom kantonalen Departement auf 50 000 Franken verdoppelt. «Zusammen mit weiteren Beträgen von Gemeinden, des Kantons und des Fonds Landschaft Schweiz sind in der Repla Aufwertungsmassnahmen im Umfang von knapp 100 000 Franken realisiert worden», schreibt Polentarutti weiter.
Vorstudie zur Strategie 2025: Auswertung folgt bald
Die Arbeitsgruppe «Gesundheitsversorgung» widmete sich der «Vorstudie zur ambulanten Pflege im Rahmen der Strategie Gesundheitsversorgung 2025». Die Vorstudie dient als Grundlage für die Thematik der zukünftigen Organisation der Spitexlandschaft in der Versorgungsregion. Sie wurde den Verbandsgemeinden in die Vernehmlassung gegeben. Die Auswertung wird noch etwas warten müssen, denn die Rückmeldungen mussten bis Ende Juni erfolgen.
Für ihre bedeutsame und herausfordernde Arbeit sollen die Spitex-Organisationen für die zukünftigen Aufgaben optimal und leistungsfähig aufgestellt sein, lautet die Zielsetzung. «Dafür braucht es weiterhin einen breit abgestützten gemeinsamen Prozess in der Region», heisst es im Bericht dazu.
Langfristige Versorgung mit Hausärzten wird angestrebt
Und weiter: Es zeigt sich weiterhin, dass der Anteil der 80+Generation zunimmt, jedoch steigt der Bedarf an Pflegebetten nicht parallel. Im Jahr 2018 benötigten 18,1 Prozent der 80+Generation ein Pflegebett. Der Richtwert seit 2016 liegt bei 17 Prozent. Dieser soll gemäss Strategiepapier 2025 auf 19,7 Prozent gesteigert werden.
Die Arbeitsgruppe «Gesundheitsversorgung» blickt auch voraus. Das Thema der langfristigen Versorgung mit Hausärzten in der Region wird im kommenden Geschäftsjahr weiter an Bedeutung gewinnen, lautet die Prognose der Arbeitsgruppe, die unter dem Vorsitz von Claudia Long, Gemeinderätin von Fischbach-Göslikon, steht.