«schmackhaft» in den Top 8
30.06.2020 WohlenDas YES-Miniunternehmen der Kanti Wohlen konnte sich im nationalen Wettbewerb bestens positionieren
Das Geschäftsjahr des Wohler Miniunternehmens war mit unerwarteten Erlebnissen verbunden: Nach einem erfolgreichen Start mussten Produktion und Vertrieb der Suppen ...
Das YES-Miniunternehmen der Kanti Wohlen konnte sich im nationalen Wettbewerb bestens positionieren
Das Geschäftsjahr des Wohler Miniunternehmens war mit unerwarteten Erlebnissen verbunden: Nach einem erfolgreichen Start mussten Produktion und Vertrieb der Suppen über mehrere Wochen gestoppt werden. Nun dürfen die Kantischüler ihre Leistung feiern: Sie zählen zu den Top 8 von rund 250 Miniunternehmen.
Aufgeregt blicken die Jungs von «schmackhaft» in den Bildschirm: Das lang erwartete nationale Finale fndet ausnahmsweise virtuell statt. Obwohl sie sich zu Beginn ihrer Karriere als Jungunternehmer erträumt haben, im Sommer 2020 ihre «schmackhaften» Suppen am Zürcher Hauptbahnhof im nationalen Finale zu präsentieren, dürfen sie das nun von zu Hause aus tun.
Überraschende Wende
Am Samstag war es für das Wohler Miniunternehmen endlich so weit: Im Finale hatten sie die Gelegenheit, die Jury ein letztes Mal mit ihren Kompetenzen zu überzeugen und sich einen Platz in den Top 25 zu sichern.
Punkt zehn. Das erste Online-Interview für «schmackhaft» beginnt: In genau 15 Minuten müssen sie die Organisatoren ein weiteres Mal überzeugen. Zwar haben sich die Kantischüler gut auf den Moment vorbereitet, jedoch bleibt die Frage offen, ob auch die Technik mitspielt. Doch schnell wurde klar, dass auch dies reibungslos klappt. «Das Interview mit der Expertenjury verlief sehr gut, wir konnten alles sagen, was wir zu sagen hatten, obwohl die Interviewzeit befristet war», hält Yanis Landa, CMO von «schmackhaft», fest.
Nach einer halbstündigen Verschnaufpause folgt ein weiteres Interview. Diesmal geht es um den Nachhaltigkeitsaward von Coop, für den das Unternehmen der Kanti Wohlen nominiert wurde. Hierfür dürfen sie erneut ein fünfzehnminü- tiges Interview mit den Verantwortlichen von Coop führen. Dieses Gespräch verlief ebenfalls ohne grosse technische Probleme und das ambitionierte Team ist mit der Leistung im Grossen und Ganzen zufrieden.
Die nächsten Stunden sind eine reine Geduldsprobe: Ab zwölf Uhr werden stündlich die Gewinner verschiedener Preise angekündigt. Da auch «schmackhaft» für einen Award nominiert wurde, warten die Jugendlichen gespannt auf das Resultat. Obwohl das Wohler Miniunternehmen den Nachhaltigkeitsaward nicht gewonnen hat, wurden sie mit einer anderen erfreulichen Nachricht überrascht: Das YES-Miniunternehmen der Kanti Wohlen gehört zu den besten acht Gruppen von total 256 aus der ganzen Schweiz.
Wertvolles lernen für die Zukunft
«Das Finale war sehr speziell für uns», sind sich die Jungunternehmer einig. Zwar konnten sie sich in den vergangenen Wochen mit Online-Interviews anfreunden, jedoch war diesmal die Spannung um einiges höher. Dass der Anlass von der Technik her problemlos geklappt hat, ist den Organisatoren von YES zu verdanken: «Einen ganztägigen Event per Livestream und Videokonferenzen zu organisieren und dermassen reibungslos über die Bühne zu bringen, ist eine sehr beeindruckende Leistung. Bis auf einige Verspätungen und kleine technische Probleme hat immer alles funktioniert, was für alle eine grosse Erleichterung war.»
Damit die Gruppen auch an diesem Anlass Wertvolles für die Zukunft lernen konnten, wurden zwei Online-Seminare, kurz Webinare, zum Thema «Planung und Digitalisierung» organisiert. «Diese waren sehr interessant und haben die Zeit zwischen wettbewerbsrelevanten Ereignissen gut überbrückt», berichten die Jugendlichen von «schmackhaft».
Mit ihrer Leistung während des Geschäftsjahres sind die Kantischüler sehr zufrieden. Sie wünschten sich bereits bei der Gründung, sich für das Finale qualifzieren zu können – und dies ist ihnen auch mit viel Engagement gelungen: «Aus über 200 Unternehmen in die Top 8 zu gelangen, sehen wir als grossen Erfolg an, und wir sind stolz auf uns.» Somit ist der Wettbewerb abgeschlossen. «Aber ‹schmackhaft› bleibt nach wie vor bestehen», bestätigen die Jungunternehmer, «genauso wie unsere Produkte und unsere Philosophie – the taste of no foodwaste.» --mnj