Vereine retten
19.05.2020 VereinePostulat von SVP-Grossrat Christoph Hagenbuch
Die Grossräte und Parteikollegen Christoph Hagenbuch aus Oberlunkhofen und Manuel Kasper aus Oberkulm beauftragen den Regierungsrat, zu prüfen, inwiefern Gelder aus dem kantonalen Lotteriefonds an Vereine und ...
Postulat von SVP-Grossrat Christoph Hagenbuch
Die Grossräte und Parteikollegen Christoph Hagenbuch aus Oberlunkhofen und Manuel Kasper aus Oberkulm beauftragen den Regierungsrat, zu prüfen, inwiefern Gelder aus dem kantonalen Lotteriefonds an Vereine und Gruppierungen aus der Region gesprochen werden könnten.
Die beiden Grossräte begründen ihre Motion damit, dass viele Vereine und Gruppierungen durch das aktuelle Veranstaltungsverbot fnanziell geschädigt worden sind. Die Dorfvereine würden einen wichtigen gemeinnützigen Beitrag zum Wohle der Gesellschaft leisten. Ihre Tätigkeiten fnanzieren diese zum Teil mit den Festanlässen, die ihre Mitglieder durchführen.
Mit dem Ausbruch der Coronakrise und dem bis auf unbestimmbare Zeit erlassenen Veranstaltungsverbot seien den Vereinen viele Vorbereitungskosten entstanden, auf denen sie jetzt sitzen bleiben würden. Viele würden jetzt vor einem fnanziellen Scherbenhaufen stehen und könnten diese Verluste jetzt nicht aus eigener Kraft tragen.
Selbst wenn in den nächsten Monaten vielleicht die Möglichkeit entstehen würde, Anlässe mit 150 bis 1000 Personen durchzuführen, bleibe vielen nur die Absage. Dies aufgrund der verordneten erhöhten Sicherheitsanforderungen, der kurzen Reaktionszeit und der allgemeinen Angst, welche in der Bevölkerung um sich greife.
Hagenbuch und Kasper halten fest, dass den betroffenen Vereinen und Gruppierungen damit der Boden unter den Füssen entzogen wurde. Die Gesellschaft würde dies erst spüren, wenn diese Vereine aufgelöst würden und die wertvolle Arbeit und die Dienste an der Gesellschaft ausbleiben.
Wertschätzung für das Engagement
Mittels einer Vergütung aus den Swisslos-Fonds an betroffene Veranstalter von Anlässen, die zwischen dem 28. Februar und der Aufhebung des Verbotes geplant waren, könnten Vereine vor den existenzbedrohenden Folgen des Veranstaltungsverbotes geschützt werden. Eine Kostenübernahme in der Höhe der bis zum 28. Februar bereits getätigten, nicht von Dritten rückforderbaren und nicht durch Sponsorenbeiträge gedeckten Ausgaben pro Veranstaltung wäre laut den beiden Grossräten zweckmässig.
Dies würde die wertvolle Arbeit der betroffenen Vereine wertschätzen und dafür sorgen, dass das grosse Engagement weitergeführt werden könnte. Hagenbuch und Kasper regen an, zu prüfen, ob eine Defzitgarantie für zukünftige Vereinsanlässe aus dem Swisslos-Fonds gesprochen werden könnte. Sollten sämtliche Gelder aus diesem Jahr bereits zweckgebunden vergeben sein, sei zu prüfen, allenfalls Swisslos-Fonds-Gelder im Jahr 2021 für im Jahr 2020 geschädigte Vereine zurückzustellen und mit der Auszahlung an diese Vereine bis im Rechnungsjahr 2021 zuzuwarten. --red