Sanität24.ch erlebt Boom
Die Waltenschwiler Firma Sanität24.ch von Marcel Maurer bietet alles rund um Erste Hilfe. Die Coronakrise ist für Maurer und seine Mitarbeitenden eine intensive Zeit.
Desinfektionsmittel und Schutzmasken sind für ...
Sanität24.ch erlebt Boom
Die Waltenschwiler Firma Sanität24.ch von Marcel Maurer bietet alles rund um Erste Hilfe. Die Coronakrise ist für Maurer und seine Mitarbeitenden eine intensive Zeit.
Desinfektionsmittel und Schutzmasken sind für Sanität24.ch nicht erst mit dem Coronavirus zum Thema geworden. Seit vier Jahren gibt es die Firma in Waltenschwil. «Wir sind seit jeher Lieferant für KMU, medizinische Einrichtungen, Behörden, Polizei, Gastronomie und weitere Segmente», sagt Marcel Maurer von Sanität24.ch. Vom Pflaster bis zum Defibrillator – alles rund um die Erste Hilfe ist das tägliche Brot der Firma. Mit der Coronakrise sind die Aufträge innert Wochen in die Höhe geschnellt. «Ja, wir erfahren einen zusätzlichen Boom und sind dabei, diesen zu bewältigen», sagt Maurer.
Den Boom in Zahlen ausgedrückt, spricht Maurer von aktuell wöchentlich drei Millionen ausgelieferten Hygienemasken. Diese beziehe die Firma aus China, Deutschland und aus weiteren Teilen der EU. «Die Kontakte sind über die Jahre entstanden und gewachsen.» Schon lange vor der Coronakrise habe die Produktion des Desinfektionsmittels angefangen.
Mehr Umsatz, aber auch mehr Kosten
Aber Maurer betont, dass die spezielle Zeit für sie nicht nur Vorteile hat. «Wir mussten beispielsweise eine Menge zusätzlichen Lagerplatz mieten», sagt er. Zu Spitzenzeiten seien 30 zusätzliche Mitarbeitende auf Stundenlohnbasis eingestellt. «Wir haben zwei Fahrzeuge gemietet, die jeden Tag nur Desinfektionsmittel transportieren.» Überstunden und Einsätze am Abend und am Wochenende sind die Folge für die Mitarbeitenden. Das alles verursacht neben dem zusätzlichen Umsatz auch Kosten. «Wer meint, mit Corona werde man reich, der irrt sich. Zumindest werden wir es nicht.»
Und Maurer spricht ein anderes Problem an: das Verständnis der Kundschaft. «Lieferzeiten dauern aktuell nun mal länger. Auch die Logistikpartner benötigen mehr Zeit als normal», sagt er. Ebenso sei nicht alles im Standardsortiment sofort und ohne Verzögerung lieferbar. «Alles kommt zusammen und diese Aspekte sehen die Kunden leider nicht immer.»
Nichtsdestotrotz, Maurer betont, froh zu sein, in einem solchen Business zu arbeiten. «Wir freuen uns, etwas dazu beizutragen, damit die Krise schneller vorüber ist.» --ake
Mehr Informationen: www.sanitaet24.ch.